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Pieter (Pierre) van Maldere (* 16. Oktober 1729 in Brüssel; † 1. November 1768 ebenda) war ein belgischer Violinist und Komponist der Vorklassik.


Leben


Über die Jugendzeit van Malderes ist wenig überliefert, vermutlich erhielt er Violin- und Kompositionsunterricht von den Kapellmeistern der Hofkapelle, Jean-Joseph Fiocco und Henri-Jacques de Croes. Ab 1749 war van Maldere mit seinen Brüdern Guillaume[1] und Jean-Baptiste[1] am Hofe des Generalstatthalters der habsburgischen Niederlande Karl Alexander von Lothringen[1] als Violinist tätig. In den Jahren 1751 bis 1753 wirkte er in Dublin als Direktor der „Philarmonick Concerts“. Im August 1754 trat er beim Concert spirituel in Paris auf. Er begleitete seinen Dienstherrn auf zahlreichen Reisen, so auch nach Prag und Wien, wo in Schloss Schönbrunn seine ersten beiden Opere buffe aufgeführt wurden. 1757[1] gab er in Wien eine Solovorstellung für die osterreichische Kaiserin Maria Theresia. 1758 wurde er zum Kammerdiener des Prinzen ernannt, dieser übertrug ihm 1763 für die Dauer von sieben Jahren die Leitung des Monnaie-Theaters, was für van Maldere drei Jahre später in einem finanziellen Desaster endete. An der Monnaie war er vor allem für die Auswahl des Repertoires und die musikalische Leitung eigener und französischer Opern zuständig.


Werke


Seine ersten Kammermusikwerke halten sich an spätbarocke Formen und stehen unter dem Einfluss Arcangelo Corellis, ohne auf neuere spieltechnische Errungenschaften wie komplizierte Doppelgriffe, Intervallsprünge oder gebrochene Akkorde in der Oberstimme zu verzichten. Seine Sinfonien bilden historisch und ästhetisch einen Übergang von der italienischen oder der frühen Mannheimer Schule zur klassischen Wiener Sinfonie. Während die ersten Sinfonien reine Streicherwerke sind, kommen ab 1764 obligate Hörner und Oboen hinzu.

Opern


Literatur





Einzelnachweise


  1. Clive Unger-Hamilton, Neil Fairbairn, Derek Walters; deutsche Bearbeitung: Christian Barth, Holger Fliessbach, Horst Leuchtmann, et al.: Die Musik – 1000 Jahre illustrierte Musikgeschichte. Unipart-Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8122-0132-1, S. 87 f.
Personendaten
NAME Maldere, Pieter van
ALTERNATIVNAMEN Maldere, Pierre van
KURZBESCHREIBUNG belgischer Komponist und Violinist der Vorklassik
GEBURTSDATUM 16. Oktober 1729
GEBURTSORT Brüssel
STERBEDATUM 1. November 1768
STERBEORT Brüssel

На других языках


- [de] Pieter van Maldere

[en] Pieter van Maldere

Pieter van Maldere, known also as Pierre van Maldere[1] (16 October 1729 – 1 November 1768) was a Flemish violinist and composer. He was a violinist of the Royal Chapel, the court orchestra in Brussels of the governor-general of the Austrian Netherlands, Prince Charles Alexander of Lorraine. After an international career which brought him to Dublin, Paris and Vienna, he returned to Brussels where he became a director of the Brussels opera house (De Munt/La Monnaie). He was the leading composer of the Austrian Netherlands in the mid-18th century. His symphonies, exemplary for the galant style, merged French stylistic elements with Viennese and Italian influences.[2]

[es] Pierre van Maldere

Pieter (Pierre) van Maldere (Bruselas, 16 de octubre de 1729 — Bruselas, 1 de noviembre de 1768), fue un violinista y compositor belga.



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