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Rodolphe Kreutzer (* 16. November 1766 in Versailles; † 6. Januar 1831 in Genf) war ein französischer Violinist, Dirigent und Komponist.[1]

Rodolphe Kreutzer (1766–1831)
Rodolphe Kreutzer (1766–1831)

Leben


Grabstein von Rodolphe Kreutzer auf dem Pariser Cimetière du Père-Lachaise
Grabstein von Rodolphe Kreutzer auf dem Pariser Cimetière du Père-Lachaise

Ersten Musikunterricht erhielt Kreutzer von seinem Vater, später studierte Kreutzer bei Anton Stamitz.[1] Mit 16 Jahren wurde er zum Ersten Geiger der Königlichen Kapelle ernannt.[1] Danach bekam er die Stelle als Soloviolinist am Théatre Italien, was ihn bewog, eine Oper zu komponieren.[1] 1797 besuchte er Italien und Deutschland auf Konzertreisen und wurde anschließend Professor für Violinspiel am Pariser Konservatorium.[1] Auch wirkte er seit 1801 als Soloviolinist an der Großen Oper und in der Privatkapelle Napoleons I.[1] In den nächsten dreißig Jahren folgten vierzig von ihm geschriebene Opern, deren Aufführungen er auch leitete.[1] Seit 1816 war er königlicher Kapellmeister und im Jahre 1817 wurde er zum Leiter der Pariser Oper bestellt, deren Intendant er zwischen 1824 und 1826 war.[1]

Seit der Gründung des Pariser Konservatoriums 1795 war Kreutzer Professor für Violine bis 1826.[1] Nachdem Ludwig van Beethoven ihn 1803 in Wien gehört hatte, widmete dieser ihm die Violinsonate Nr. 9 op. 47, die bekannte Kreutzer-Sonate, welche er jedoch nie öffentlich spielte, da er meinte, die Sonate wäre eine einzige Tortur für das Instrument.[1]

Mit den Kollegen Pierre Rode und Pierre Baillot entwickelte er die Violinmethode des Konservatoriums. Das Trio kann man als Begründer der französischen Violinschule bezeichnen. Kreutzer starb 1831 in Genf. Seine sterblichen Überreste fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Père Lachaise (Division 13).

Kreutzer war Bruder des Violinisten und Komponisten Auguste Kreutzer (1778–1832) und ein Onkel des Komponisten Léon Charles François Kreutzer (1817–1868).


Werke



Literatur





Einzelnachweise


  1. Wilibald Gurlitt: Rodolphe Kreutzer. In: Riemann Musiklexikon.
Personendaten
NAME Kreutzer, Rodolphe
KURZBESCHREIBUNG französischer Violinist und Komponist
GEBURTSDATUM 16. November 1766
GEBURTSORT Versailles
STERBEDATUM 6. Januar 1831
STERBEORT Genf

На других языках


- [de] Rodolphe Kreutzer

[en] Rodolphe Kreutzer

Rodolphe Kreutzer (15 November 1766[1] – 6 January 1831) was a French violinist, teacher, conductor, and composer of forty French operas, including La mort d'Abel (1810).

[es] Rodolphe Kreutzer

Rodolphe Kreutzer (16 de noviembre de 1766 - 6 de enero de 1831) fue un violinista, profesor, compositor y director de orquesta francés. Es célebre por sus métodos y estudios para violín, y por la sonata que le dedicó Beethoven.

[ru] Крейцер, Родольф

Родольф Крейцер (фр. Rodolphe Kreutzer; 16 ноября 1766[6], Версаль — 6 января 1831, Женева) — французский скрипач, композитор и дирижёр, представитель так называемой парижской скрипичной школы.



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