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Rupert Ignaz Mayr (* 1646 in Schärding/Inn; † 7. Februar 1712 in Freising) war ein deutscher Violinist, Komponist und Hofkapellmeister.


Leben und Werk


Rupert Ignaz Mayr wurde 1646 in Schärding am Inn (heute Oberösterreich) geboren. Über seine Jugendzeit und seine musikalische Ausbildung ist wenig bekannt. Vermutlich dürfte er im nahe gelegenen Passau Unterricht bekommen haben. Nach ersten Dienstjahren als Geiger am Bischofshof in Freising ist er 1678 Violinist der bischöflichen Kapelle in Eichstätt und teilweise auch in Regensburg, von 1683 bis 1685 am bischöflichen Hof in Passau und ab 1685 an der kurfürstlichen Hofkapelle bei Maximilian II. Emanuel in München. Dass Kurfürst Maximillian Emanuel Rupert Ignaz Mayr nach Paris zu Jean-Baptiste Lully zu vertiefenden Studien sandte, konnte durch neue Forschungen widerlegt werden.[1]

Ab 1706 war er bischöflicher Hofkapellmeister bei Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck in Freising, wo er am 7. Februar 1712 als Hochfürstlicher Rat starb. Sein Wappen-Grabstein befindet sich in der Stadtpfarrkirche St. Georg.

Gemäß seinen Aufgabenfeldern als Violinist und Hofkapellmeister hat Mayr vorzugsweise Kirchenmusik und Instrumentalwerke geschaffen. Bekannt sind vor allem die sieben Orchestersuiten „Pythagorische Schmids-Fuencklein“ von 1692, mit denen er auf die Legende von Pythagoras in der Schmiede über die Entdeckung der Zahlenverhältnisse der Musikalischen Intervalle anspielt. Unter den insgesamt 43 Tänzen finden sich Seltenheiten wie Spagniolet, Ritirata, Fuga und Passacaglia. Die elf von Rupert Ignaz Mayr komponierten Schuldramen gingen hingegen verloren. In München, der Kulturmetropole Süddeutschlands, waren einflussreiche Musiker aus Frankreich und Italien tätig. Rupert Ignaz Mayr fand bei bewusst sparsamer Einbeziehung fremdländischer Stilistik und mit persönlicher Aussagekraft zu einer eigenen hochbarocken Tonsprache und war am Hofe Max Emanuels der wohl bedeutendste deutschsprachige Komponist.

Seit 1960 erschienen zahlreiche Einspielungen seiner Werke auf Schallplatte, Musikkassette und CD.


Werke



Einzelnachweise


  1. Irmgard Schmid: Rupert Ignaz Mayr (1646–1712). T. 1: Die Kompositionen für das Musiktheater. Neue Beiträge zu Leben und Werk des Komponisten; S. 34–43
  2. Von 25 Motetten sind 18 noch nicht editiert

Literatur




Personendaten
NAME Mayr, Rupert Ignaz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Violinist, Komponist und Hofkapellmeister
GEBURTSDATUM 1646
GEBURTSORT Schärding
STERBEDATUM 7. Februar 1712
STERBEORT Freising

На других языках


- [de] Rupert Ignaz Mayr

[en] Rupert Ignaz Mayr

Rupert Ignaz Mayr (1646 in Schärding – 7 February 1712 in Freising) was a German violinist, composer and Kapellmeister in Munich at the court of Maximilian II Emanuel, Elector of Bavaria.[1][2]



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