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Toshirō Mayuzumi (japanisch 黛 敏郎, Mayuzumi Toshirō; * 20. Februar 1929 in Yokohama, Japan; † 10. April 1997 in Kawasaki, Japan) war ein japanischer Komponist.[1]

Toshiro Mayuzumi, 1952
Toshiro Mayuzumi, 1952

Leben und Werk


Mayuzumi, 1929 in Yokohama geboren, absolvierte sein Studium von 1945 bis 1951 an der Tokyo National University of Fine Arts and Music bei Tomojiro Ikenouchi (1906–1991) und Akira Ifukube (1914–2006). 1951 graduierte er. Bereits als Student bezeichnete er sich selbst als einen experimentellen und abenteuersuchenden Komponisten. Manchmal komponierte er im traditionellen Stil der späten Romantiker, manchmal experimentierte er mit Jazz-Rhythmen und ein anderes Mal versuchte er sich in der Implementation von indischer und balinesischer Musik. Mit dem Werk Sphenogrammes in diesem Idiom verschuf er sich internationale Reputation, als es während des ISCM Festivals 1951 aufgeführt wurde.

Im gleichen Jahr (1951) ging er nach Paris und vervollständigte seine Studien am Conservatoire Superieur de Paris bei Tony Aubin. Ferner machte er sich in Paris vertraut mit den neuen musikalischen Entwicklungen in den Werken von Olivier Messiaen und Pierre Boulez sowie mit der Musique concrète. 1953 zurückgekehrt nach Tokio gründete er gemeinsam mit Ikuma Dan sowie Yasushi Akutagawa den Sannin no Kai („Gruppe der Drei“).

Ständig experimentierte er mit neuen Ideen und Techniken in seinen eigenen Werken. Sein X, Y, Z war 1955 das erste japanische Beispiel der Musique concréte und sein Shusaku I ebenfalls 1955 die erste japanische synthetisch-elektronische Musik. Er arbeitete ferner mit präparierten Klavieren, Zwölftontechnik, seriellen und aleatorischen Methoden. Auch mit Neuschöpfungen und – in bestimmten Klangkörpern – eher ungewöhnlichen Instrumenten, wie Clavioline, elektrische Gitarre und andere Instrumente und selbst mit den instrumentalen Zusammensetzungen experimentierte er.

1958 betrat er mit Nehan kokyokyoku – "Nirvana Symphony" musikalisches Neuland. Besessen von dem Klang der buddhistischen Tempel-Glocken analysierte er die sonoren Töne akustisch und versuchte eine weitgehende Reproduktion hinsichtlich der Tonqualität, dem Volumen und dem Gebrauch von Raumeindrücken in seinem Werk. Das Resultat war der Gewinn des Otaka-Preises im alljährlich stattfindenden Kompositions-Wettbewerb im Jahre 1958.

Er war u. a. auch im elektronischen Studio des japanischen Rundfunks tätig. In Japan bemühte er sich mit der Gruppe Ars Nova Japonica um die Verbreitung der Neuen Musik.


Werke



Werke für Orchester



Werke für Blasorchester



Chormusik



Bühnenwerke



Kammermusik



Klaviermusik



Elektronische Musik



Filmmusik



Traditionelle japanische Musik



Literatur





Einzelnachweise


  1. Nachruf auf Toshirō Mayuzumi in The New York Times
Personendaten
NAME Mayuzumi, Toshirō
ALTERNATIVNAMEN 黛 敏郎 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNG japanischer Komponist
GEBURTSDATUM 20. Februar 1929
GEBURTSORT Yokohama, Japan
STERBEDATUM 10. April 1997
STERBEORT Kawasaki, Japan

На других языках


- [de] Toshirō Mayuzumi

[en] Toshiro Mayuzumi

Toshiro Mayuzumi (黛 敏郎 Mayuzumi Toshirō Japanese pronunciation: [majɯzɯmi toɕiɾoː]; 20 February 1929 – 10 April 1997) was a Japanese composer known for his implementation of avant-garde instrumentation alongside traditional Japanese musical techniques. His works drew inspiration from a variety of sources ranging from jazz to Balinese music, and he was considered a pioneer in the realm of musique concrète and electronic music,[1][2] being the first artist in his country to explore these techniques.[3] In the span of his career, his works included symphonies, ballets, operas, and film scores,[4] and was the recipient of an Otaka prize by the NHK Symphony Orchestra and the Purple Medal of Merit.[5]

[es] Toshiro Mayuzumi

Toshirō Mayuzumi (黛 敏郎 Mayuzumi Toshirō, Yokohama (región de Kantō), 20 de febrero de 1929 - Kawasaki (Kanagawa), 10 de abril de 1997)[1] fue un compositor japonés.[2] Es conocido por implementar por primera vez en su país la técnica e instrumentación de vanguardia mezclándola con las técnicas musicales tradicionales japonesas.[3] Sus obras se inspiran en una amplia variedad de fuentes que van desde el jazz hasta la música balinesa y es considerado un pionero en el ámbito de la música concreta y la música electrónica.[4]

[ru] Маюдзуми, Тосиро

Тосиро Маюдзуми (яп. 黛敏郎, 20 февраля 1929, Иокогама — 10 апреля 1997, Кавасаки) — японский композитор.



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