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Walter Michael Klepper (* 27. Juli 1929 in Lugoj, Königreich Rumänien; † 9. August 2008 in Geinsheim am Rhein, Trebur) war ein rumäniendeutscher Komponist aus dem Banat.

Walter Michael Klepper, um 1970
Walter Michael Klepper, um 1970

Leben


Walter Michael Klepper (rumänisch Walter Mihai Klepper) wurde als Sohn eines musikalisch begabten Tischlers geboren. Er besuchte die deutsche Volksschule und das Gymnasium in Lugoj, wo er als Chorleiter des Schulchores auffiel. Wegen der Auflösung der deutschen Schulen im Nachkriegs-Rumänien wechselte er als Lehrling an die Fachoberschule für Hüttenwesen in Reșița, die er mit einem Abschluss als Dreher verließ.

Klepper besuchte die Musikschule in Reșița, wo er im Spiel der Geige und des Klaviers sowie in Musiktheorie ausgebildet wurde. Auch trat er als Orchesterdirigent auf. Zwischenzeitlich war er als Techniker und Leiter eines Chores in Reșița tätig. 1954 erhielt Klepper ein Stipendium zum Besuch des Musik-Konservatoriums Ciprian Porumbescu in Bukarest, wo er von Marțian Negrea in Komposition unterwiesen wurde und 1958 sein Diplom erhielt. Seine Klaviersonate und seine erste Symphonie waren mittlerweile preisgekrönt. Im gleichen Jahr übernahm er die Position des Intendanten am Rumänischen Symphonischen Filmorchester in Bukarest. 1958 heiratete er die Banater Malerin und Graphikerin Hildegard Klepper-Paar.

Mit der Aufnahme in den Komponistenverband Rumäniens (rum: Uniunea Compozitorilor din România) etablierte sich Klepper 1960 als freischaffender Künstler und Musiker in Rumänien. Von 1962 bis 1972 arbeitete er als Komponist, Klavierlehrer, Leiter eines Kammerorchesters, Dozent für Formenlehre und Orchestration, sowie als Leiter des Musikstudios am Konservatorium Bukarest (1968–1970). Von 1970 bis 1972 war er als Dozent für Formenlehre, Harmonielehre und Instrumentenkunde an der Musikfakultät der Universität Transilvania Brașov tätig. Für kurze Zeit bekleidete er das Amt des künstlerischen Direktors und stellvertretenden Intendanten der Opera Națională București. Zu dem Intendanten, dem Schriftsteller Mircea Horia Simionescu, entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft.

Für seine 2. Sinfonie erhielt Klepper 1977 den Kompositionspreis des Rumänischen Komponistenverbandes.

1983 übersiedelte er nach Deutschland und wurde nach einigen Jahren der Suche Berufschorleiter im Rhein-Main-Gebiet (unter anderem Hochheim am Main, Groß-Gerau, Trebur, Geinsheim). Hier verfasste er hunderte von Kompositionen und Bearbeitungen für Laien- und Berufschöre. In seinen letzten Lebensjahren wurde er vom Radiosender Radio Reșița eingeladen, eine Sendung über klassische Musik zu gestalten. Daraus wurden dann vier über 2 Jahre ausgedehnte, beliebte Sendereihen über Musik, die zum Teil auch als Buch veröffentlicht wurden. Bei der Arbeit an den letzten Seiten des Buches zur Sendung über „Die Geheimnisse der klassischen Musik“ (rum.: „Tainele muzicii clasice“) legte er sich zur Nachmittagsruhe und starb am 9. August 2008 in seinem Haus in Geinsheim. Er wurde in seiner Heimatstadt Lugoj, deren Ehrenbürger er war, bestattet.


Werke



Veröffentlichungen


Partituren
Publikationen
Chorwerke
Tonträger
Rundfunkaufnahmen
Rundfunksendungen

Literatur




Personendaten
NAME Klepper, Walter Michael
ALTERNATIVNAMEN Klepper, Walter Mihai
KURZBESCHREIBUNG rumänisch-deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 27. Juli 1929
GEBURTSORT Lugoj, Königreich Rumänien
STERBEDATUM 9. August 2008
STERBEORT Geinsheim am Rhein, Trebur



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