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Wolfgang Schoor (* 18. September 1926 in Köln; † 28. Januar 2007) war ein deutscher Komponist, der Orchesterwerke, Liederzyklen und Kammermusik schrieb und die Musik zu zahlreichen Kinder- und Dokumentarfilmen und Hörspielen.

Schoor bei einer Rede auf dem 9. Parteitag der DDR-CDU am 4. Oktober 1958
Schoor bei einer Rede auf dem 9. Parteitag der DDR-CDU am 4. Oktober 1958

Leben


Der in Köln geborene Komponist, Dirigent und Liedbegleiter erlernte das musikalische Handwerk im Privatunterricht, an der Rheinischen Musikschule Köln, am Musischen Gymnasium Frankfurt am Main und an der Hochschule für Musik Köln.

Studien erfolgten unter anderem bei Otto A. Graef (Klavier), Helmut Walcha (Orgel/Cembalo), Walter Henker (Fagott), Kurt Thomas (Chorleitung, Komposition) und Günter Wand (Dirigieren) sowie Konsultationen mit Karl Amadeus Hartmann.

Schoor arbeitete ab 1950 als freischaffender Komponist[1], 1949–1952 auch als Musikkritiker für die Kölnische Rundschau[2], zog 1957 nach Weimar in die DDR und schrieb hier Musik für zahlreiche Dokumentarfilme. Überregionale Bekanntheit erlangte er insbesondere durch die Kompositionen der Musik zum Dokumentarfilm Das Jahr 1945 und der Titelmelodie des außenpolitischen DDR-Magazins Objektiv. Neben sehr zahlreichen Musiken für Hörspiele unterschiedlicher Genres komponierte Schoor in der Region Berlin-Brandenburg Liederzyklen, Solokonzerte und Kammermusikwerke. Mitte der 1990er Jahre ließ er sich in Wernigerode nieder und komponierte hier umfangreiche Orchesterwerke. Eines davon widmete er seiner Wahlheimatstadt.

Seine Beisetzung fand am 10. Februar 2007 auf dem Friedhof in Treseburg statt.


Werke (Auswahl)



Ensemble- und Orchestermusik


1. Adagio 2. Allegretto 3. Andante (piu Adagio) 4. Vivace
I. Larghetto – Vivo II. Adagio ma non troppo III. Kadenz – Allegro
Allegro contenido – Adagio pensoso – Rondo irrompente escabroso

Vokalmusik


1. Uralte Strophen der Nacht 2. Aus wogenden Gründen 3. Und wieder wallen
I. Rondel 2. Allerseelen 3. Winterdämmerung 4. Traum des Bösen 5. Melancholie 6. In den Nachmittag geflüstert 7. In ein altes Stammbuch
Terzinen – Triolette – Sie sehen einander nicht wieder – Forderung des Tages – Die Asche von Birkenau
1. Kanzone des Königs Salomon 2. Über die Liebe zu Meerweibern 3. Anläßlich der Wiedergewinnung des Paradieses 4. Unter'm Weißdorn 5. Morpheus [1.u.2. Orchesterfassung (1980)]
1. agitamento, espiranto 2. Hat einer von den vielen Männern in der Welt 3. canzona alla francesa
4. O Venus, heller Stern am Firmament 5. cabaletta dolente 6. So lange noch mein Auge Tränen hat 7. ex tempore 8. Wenn mich der Tag so müde hat gemacht 9. canto fratto 10. Den Weg zu ebnen 11. canto sospiroso 12. Was fang ich damit an
1. Natur und Kunst 2. Russland (März 1911) 3. Vom Pythargoreischen Lehrsatz 4. Vorm Abgrund nämlich 5. Das Vergangene ist nicht tot 6. Die Vögel und der Test 7. Rückschauend
Was ich sag', ist Bekenntnis – Interludium 1 – Teilen kann ich nicht das Leben – Interludium 2 – Liebesbedürfnis – Interludium 3 – Natur und Kunst
Therezin 1944 – Die erste Nacht – Die Welt – Von allen Wegen – Windige Nacht – Transport – Zeit – Es flattern die Wege – Liebe – Gott hat verborgen sein Gesicht – Hinter dem Krematorium – Die Kapelle – Wenn die Fenster – Mors poetica – Mai '45 – Zu Hause dann…
1. Die Nacht entfaltet den trauernden Teil des Gesichts 2. Eine einzige Stunde frei sein 3. Wenn die Feuer verloschen sind 4. Nach dieser Sintflut
Für den Lerchenschatten – Wahngänger Augen – Wurfscheibe – Das angebrochene Jahr – Todtnauberg – Was es an Sternen bedarf – Wo ich mich in dir vergaß – Ich höre, die Axt hat geblüht
Nah – Ich gehe – Bist fort – Abstand – Zeit

Kammermusik/Soloinstrumente


Allegro vivo – Adagio, attacca – Perenita – Presto
1. Episode 2. Varia 3. Quaternio 4. Tadshikisches Rondo
1. Allegro 2. Adagio (Intermezzo 1) 3. Andante – Recitativo – Andante con moto 4. Adagio (Intermezzo 2) 5. Allegro
1. Caprice 2. Dialog 3. Allegretto comique 4. Reminiszenz an "Morpheus" 5. Allegro battuto
I. Vivo II. Intermezzo 1 III. Andante IV. Intermezzo 2 V. Allegro
1. Schwingungen 2. Näherung 3. Berührung 4. Bewegung 5. Schwebungen
Garufaliá – Variationen 1,2,3,4 – Memento – Variationen 5,6 – Notturno – Variation 7 (Finale)
1. Liegende, nachts 2. Schibboleth 3. Ich bin das Geschick
Allegro – Intermezzo 1 – Andante – Intermezzo 2 – Vivo
Adagio – Agitato – Fugato
andante-allegretto – allegretto – con moto – recitativo – adagio – agitato-con moto – vivo
1. Liebesverlangen 2. Entwaffnet die Hirne 3. Ich singe, was entflieht 4. Die ihr Blei in den Köpfen habt
5. Die Falter der Nachdenklichkeit – Nichts bleibt wie es war
1. Impuls 2. Circulus vit. 3. Notturno affettuoso 4. Skertzo 5. …AD…
1. Caprice 2. Nocturne 3. Questions
1. con bravura 2. Canzona 3. con spirito 4. Nocturne 5. con fuoco
Modus – Varia 1 – Varia 2 – Varia 3 – Dialog – Varia 4
1. Garufaliá 2. Varia 1 3. Das Vöglein 4. Varia 2 5. Siebengestirn 6. Schlaflied 7. Varia 3 (Finale)
1 Der Garten des Theophrast 2 Chausseen 3 Auffliegende Schwäne 4 Interludium 5 Winterpsalm 6 Widmung I 7 Lied am Abend 8 Triolett 9 Widmung II
1. Sehr lebhaft 2. Thema und Variationen 3. Ruhig 4. Sehr bewegt
„Tu diemed’, diemedili“ Transformation 1 – Transformation 2 – Transformation 3+4 – Memento – Transformation 5 (Finale)

Kirchenmusik/Geistliche Musik


Missa brevis III für drei- bis vierstimmigen Chor und Altsolo, zwei Oboen, zwei Hörner in F, drei Violoncelli und Kontrabass (1952) UA 1952

Filmmusik und musikalische Einrichtungen



Hörspielmusik



Hörspiel



Literarische Werke





Fußnoten


  1. Biographische Notizen in: Wolfgang Schoor: Zwischen Last und Straße. Verlag Volk u. Welt Berlin, 1960
  2. Peter Hollfelder: Geschichte der Klaviermusik, Band 1. F. Noetzel, Heinrichshofen-Bücher, 1989, S. 319
Personendaten
NAME Schoor, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 18. September 1926
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 28. Januar 2007
STERBEORT Treseburg

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[en] Wolfgang Schoor

Wolfgang Schoor (18 September 1926 – 28 January 2007) was a German composer, who wrote orchestral works, song cycles and chamber music and the music for numerous children's and documentary films and radio plays.



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