13 ist das 19. und letzte Studioalbum der britischen Heavy-Metal-Band Black Sabbath. Es erschien in Europa am 7. Juni 2013 bei Vertigo Records, in den USA und Kanada am 11. Juni 2013 bei Republic Records und im Rest der Welt am 10. Juni 2013 bei Vertigo. 13 ist das erste und letzte Studioalbum der Band seit 1995 (Forbidden). Zudem ist es das erste Black-Sabbath-Studioalbum seit Never Say Die! (1978), auf dem Ozzy Osbourne singt und am Songwriting beteiligt ist. Produziert wurde das Album von Rick Rubin.
Nach der Veröffentlichung von Forbidden, beendete Tony Iommi die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Musikern, um 1997 mit Ozzy Osbourne und Geezer Butler auf der Ozzfest-Tour 1997 zu touren. Dabei saß Mike Bordin am Schlagzeug. Wenig später kam der Originalschlagzeuger Bill Ward zurück zur Band und Black Sabbath spielten somit zum ersten Mal seit 1979 wieder in Originalbesetzung. Aus diesen Konzerten entstand das Live-Album Reunion, das ein Jahr darauf erschien. Es enthielt aber auch Studioaufnahmen von zwei neuen Liedern, Selling My Soul und Psycho Man, die beide von Osbourne und Iommi geschrieben worden waren. Jedoch kam es aufgrund eines Herzinfarktes von Bill Ward nicht zu einem vollständigen Album, obwohl dies so angedacht war.[1]
Danach folgte erstmal eine Schaffenspause ohne Konzerte bis 2005. Über ein neues Album wurde in dieser Zeit nicht gesprochen. Nachdem 2007 eine Kompilation namens The Dio Years erschien, auf denen die bekanntesten Lieder aus der Zeit als Ronnie James Dio sang, enthalten waren, spielten Ronnie James Dio, Tony Iommi, Geezer Butler und Vinny Appice als Heaven and Hell einige Konzerte. Dieses Projekt setzte sich fort, und so erschien 2009 das Album The Devil You Know. Jedoch verstarb Dio 2010 nach kurzer Krankheit an Magenkrebs, worauf Spekulationen um eine endgültige Wiedervereinigung aufkamen.
Am 16. August 2011 wurde das Gerücht verbreitet, dass die Originalbesetzung für eine Wiedervereinigung zurückgekehrt ist. Obwohl Tony Iommi dies auf seiner Internetpräsenz dementierte[2], gab er einen Tag später ein Statement ab, das eine Wiedervereinigung nicht hundertprozentig ausschloss. Für den 11. November 2011 wurde eine wichtige Nachricht angekündigt, die dann in Form einer Videobotschaft auf YouTube gelüftet wurde: Die Urbesetzung hatte ihre Wiedervereinigung für lange Zeit verschwiegen und plante für 2012 ein neues Studioalbum und eine Welt-Tournee.[3]
Anfang 2012 wurde jedoch die Krebserkrankung von Tony Iommi bekannt, worauf die Tournee vorerst verschoben wurde. Um die Fans nicht zu enttäuschen, sollten stattdessen Ozzy & Friends (u. a. mit Zakk Wylde und Slash) auftreten. Für die Konzerte, bei denen auch Sabbath-Bassist Geezer Butler spielen sollte, war auch ein Black-Sabbath-Set angekündigt.[4] Im Februar 2012 vermeldete zudem Schlagzeuger Bill Ward seinen Ausstieg. Über die Gründe veröffentlichte er eine Stellungnahme auf seiner Homepage.[5] Drei Konzerte fanden 2012 dennoch statt: ein Konzert in der Heimatstadt Birmingham am 19. Mai, eines auf dem Download-Festival in Donington Park, das dritte in den USA bei Lollapalooza. Bei diesen Auftritten saß Tommy Clufetos am Schlagzeug. Danach begab sich die Band ins Studio.
Im Januar 2013 wurde das Album auf Juni 2013 terminiert. Es trägt den schlichten Titel 13. Außerdem gab die Band bekannt, dass auf dem Album und auf der dazugehörigen Tour Brad Wilk von Rage Against the Machine Schlagzeuger ist.[6]
Am 5. April 2013 wurde das Albumcover bereits im Voraus gezeigt. Es ist einfach gestaltet als brennende 13 in der Natur. Dazu wurden Teile des Liedes God Is Dead? gespielt.[7]
Ende Oktober 2015 wurde von der Band bekannt gegeben, dass es kein neues Album geben wird, das macht 13 damit zum letzten Studioalbum von Black Sabbath.[8]
Das Album wurde in verschiedenen Fassungen veröffentlicht:
David Rybol von undergrounded.de bewertet das Album als „ein starkes Album, welches viele Ozzy, Tony und Geezer sicherlich nicht mehr zugetraut hätten“ und ordnet 13 „zu den starken Metalalben des Jahres 2013!“ ein (Bewertung mit 8,0 von 10 Punkten).[10] Bei Allmusic wurde das Album ebenfalls positiv aufgenommen und mit 4,5 von 5 Punkten bewertet.[11]
13 wurde von den Redakteuren der deutschen Musikzeitschrift Visions auf Platz 11 der besten Alben 2013 gewählt.[12]
Land/Region | Auszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe) |
Verkäufe |
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40.000 |
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200.000 |
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80.000 |
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7.500 |
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20.000 |
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100.000 |
Insgesamt | ![]() ![]() |
447.500 |
Tony Iommi • Ozzy Osbourne • Geezer Butler • Tommy Clufetos | |
Bill Ward • Ronnie James Dio • Vinny Appice • Geoff Nicholls • Tony Martin • Ian Gillan • Glenn Hughes • Ray Gillen • Cozy Powell • Neil Murray • Bev Bevan • Jo Burt • Terry Chimes • Bob Daisley • Bobby Rondinelli • Eric Singer • Dave Spitz • Dave Walker | |
Studioalben | Black Sabbath (1970) • Paranoid (1970) • Master of Reality (1971) • Vol. 4 (1972) • Sabbath Bloody Sabbath (1973) • Sabotage (1975) • Technical Ecstasy (1976) • Never Say Die! (1978) • Heaven and Hell (1980) • Mob Rules (1981) • Born Again (1983) • Seventh Star (1986) • The Eternal Idol (1987) • Headless Cross (1989) • Tyr (1990) • Dehumanizer (1992) • Cross Purposes (1994) • Forbidden (1995) • 13 (2013) |
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Livealben | Live at Last (1980) • Live Evil (1982) • Cross Purposes Live (1995) • Reunion (1998) • Black Sabbath – Live at Hammersmith Odeon (2007) |
Kompilationsalben | We Sold Our Soul For Rock & Roll (1976) • The Best of Black Sabbath (2000) • Greatest Hits 1970–1978 (2007) • Black Sabbath: The Dio Years (2007) • |
Singles | Black Sabbath (1970) • Evil Woman (1970) • N.I.B. • Paranoid (1970) • The Wizard (1970) • Iron Man (1971) • War Pigs (1971) • Fairies Wear Boots (1971) • Sweat Leaf (1971) • Children of the Grave (1971) • After Forever (1972) • Snowblind (1972) • Tomorrow’s Dream (1972) • Supernaut (1973) • Changes (1973) • Sabbath Bloody Sabbath (1973) • Sabbra Cadabra (1974) • Am I Going Insane (1975) • Hole in the Sky (1975) • Symptom of the Universe (1975) • Rock'Roll Doctor (1976) • Never Say Die (1978) • Hard Road (1978) • Dirty Woman (1979) • Neon Knights (1980) • Die Young (1980) • Mob Rules (1981) • Turn Up the Night (1982) • Voodoo (1982) • Trashed (1983) • No Stranger to Love (1986) • The Shining (1987) • Headless Cross (1989) • Devil and Daughter (1989) • Feels Good to Me (1990) • TV Crimes (1992) • The Hand That Rocks The Cradle (1994) • Psycho Man (1998) • Selling My Soul (1999) • The Devil Cried (2007) • God is Dead? (2013) • End of the Beginning (2013) • The Loner (2013) |
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Vorgänger | Metal Hammer | Nachfolger |
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Kreator – Phantom Antichrist | Album des Jahres 2013 | Behemoth – The Satanist |