Alive and Screamin’ ist das erste Livealbum der schweizerischen Hard-Rock-Band Krokus. Es enthält die Singleauskopplung „Screaming in the Night (Live)“.
Alive and Screamin’ erschien zu einem Zeitpunkt als Krokus musikalisch betrachtet an ihrem Tiefpunkt angelangt waren. Change of Address konnte zwar im Fahrwasser der früheren Erfolge und der Glam-Metal-Welle durchaus Erfolge feiern, doch von den strammen, toughen Jungs vergangener Tage war nur noch wenig übrig geblieben.[2] Dadurch und auch wegen der ständigen Besetzungswechsel verlor die Band vor allem bei den älteren Fans ihre Glaubwürdigkeit.[2] Von daher war das von Tony Platt produzierte Album, das mit demselben Line-Up eingespielt wurde wie der Studiovorgänger, die richtige Antwort und auch eine kleine Wiedergutmachung.[3] Zum einen deshalb, weil die alten Hits so dargeboten wurden, wie es sich die Fans wünschten und zum anderen, weil es sich um das erste, lange ersehnte Livealbum in der Bandgeschichte handelte. Mit der Single „Screaming in the Night (Live)“ im Rücken schaffte es Alive and Screamin’ immerhin auf Platz 97 der amerikanischen Billboard Charts.[3] Aufgenommen während des Nordamerika-Abstechers der Change of Address World Tour in Amarillo, Cincinnati, Baltimore und Poughkeepsie, USA, sowie in Toronto, Kanada, beinhaltet das Album Songs von allen Werken der Storace-Ära bis 1986, abgesehen von Hardware, sowie mit "Lay Me Down" einen nie auf einem Studioalbum veröffentlichten Song.[2] Nach Alive and Screamin’ kam es allerdings wieder zu personellen Umstrukturierungen: Bassist und Songwriter Chris von Rohr kam zurück und ersetzte Tommy Keiser, Schlagzeuger Jeff Klaven wurde von Dani Crivelli abgelöst.[4] Doch diese Maßnahmen sollten sich als Einleitung für die geplante Kurskorrektur erweisen. Außerdem zog man die notwendigen Konsequenzen aus den Erlebnissen zur Entstehung von Change of Address, die sich neben den personellen Veränderungen in einem Wechsel der Plattenfirma widerspiegelten.[3] Alive and Screamin’ wurde im Jahr 2000 von der Plattenfirma Spitfire mit einem leicht veränderten Coverartwork aber derselben Titelliste wiederveröffentlicht.[5]
Marc Storace • Fernando von Arb • Mandy Meyer • Mark Kohler • Chris von Rohr • Flavio Mezzodi | |
Tommy Kiefer • Hansi Droz • Remo Spadino • Daniel Debrit • Jürg Naegeli • Freddy Steady • Henry Fries • Steve Pace • Patrick Mason • Jeff Klaven • Andy Tanas • Tommy Keiser • Dani Crivelli • Peter Tanner • Many Maurer • Tony Castell • Peter Haas • Carl Sentance • Chris Lauper • Cliff Rodgers • David Stettler • Marcel Kopp • Dominique Favez • Patrick Aeby • Stefan Schwarzmann | |
Studioalben | Krokus • To You All • Pay It in Metal/Pain Killer • Metal Rendez-Vous • Hardware • One Vice at a Time • Headhunter • The Blitz • Change of Address • Heart Attack • Stampede • To Rock or Not to Be • Round 13 • Rock the Block • Hellraiser • Hoodoo • Dirty Dynamite • Big Rocks |
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Livealben | Alive and Screamin’ • Fire and Gasoline (Spontaneously Combustible) – Live! • Long Stick Goes Boom: Live from da House of Rust |
Kompilationsalben | Early Days • Prior Convictions • Stayed Awake All Night: The Best Of • The Dirty Dozen: The Very Best of 1979–1983 • Best Of • The Definitive Collection • The Collection • Headhunter Blitz • Long Stick Goes Boom: The Anthology • Extended Versions |
Extended Plays | Industrial Strength EP • You Ain’t Seen Nothin’ Yet |