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Down on the Upside ist das fünfte Studioalbum der Grunge-Band Soundgarden. Es wurde im Mai 1996 durch A&M Records veröffentlicht. Es war für viele Jahre – bis zur Veröffentlichung von King Animal 2012 – das letzte Studioalbum der Band. Zwar erlangte es in den USA Platinstatus, doch insgesamt kam es nicht an den Erfolg des Vorgängers Superunknown heran.


Stil


Musikalisch fiel Down on the Upside zum Teil etwas langsamer und experimenteller als die vorangegangenen Alben aus. Die Songs weisen unterschiedliche Tempi und Instrumentierungen auf, von Midtempo-Groove (Pretty Noose) über akustisch gespielte Balladen (Blow Up the Outside World) bis zu schnellen, eher punk-inspirierten Stücken wie Ty Cobb oder Never Named. Einige psychedelische Einflüsse (etwa Zero Chance) und der zum Teil etwas ungeschliffenere Klang erinnern an Louder Than Love, Sänger Chris Cornell sagte allerdings in einem Interview, dass die Band „weitaus subtiler“ zu Werke ginge als sieben Jahre zuvor. Ihn erinnerte die Grundstimmung eher an Ultramega OK.[1] Den letzten Song Boot Camp brachte Cornell selbst mit Pink Floyd in Verbindung.[1] Applebite war ursprünglich als reines Instrumentalstück konzipiert.[1] Auch auf diesem Album verwendete die Band wieder ungewöhnliche Taktarten wie etwa einen 9/8-Takt bei Never the Machine Forever und unterschiedliche Gitarrenstimmungen.


Entstehungsgeschichte


Im Juli 1995 begannen die Vorarbeiten für das Album, das dann ab November 1995 in Seattle aufgenommen wurde, in Stone Gossards Studio Litho und im Bad Animals Studio. Erstmals produzierte die Band ein Album in Eigenregie, Adam Kasper fungierte als Co-Produzent und Toningenieur. Die Band begründete dies damit, dass ein Produzent neben den Bandinteressen oft eigene verfolge, sich etwa Plattenfirmen gegenüber beweisen wolle. Soundgarden hätten eine „gewisse Reife“ erreicht und wollten nun darauf verzichten.[1] Das Album erreichte Platz zwei in den Billboard 200, in Deutschland Platz 15, konnte aber insgesamt die Verkaufszahlen von Superunknown nicht erreichen. Pretty Noose wurde 1997 für den Grammy Award for Best Hard Rock Performance nominiert. Dem Album folgte nach Auftritten bei den Lollapalooza-Festivals u. a. mit Metallica eine Tournee mit Moby, bei der die Publikumsreaktionen für Soundgarden verhalten ausfielen, was zur Auflösung der Band 1997 beitrug. Die Band selbst gab zudem an, dem Stardasein entfliehen zu wollen, eine Thematik, die Cornell bereits in Blow Up the Outside World anschnitt.[1]


Rezeption


Das Album wurde unterschiedlich aufgenommen. Im Rock-Hard-Magazin sprach Thomas Kupfer von einem „Masterpiece“ und vergab die Höchstnote zehn. Er honorierte unter anderem, dass Soundgarden nach Superunknown nicht den leichten Weg gewählt hätten, zwar klänge die Platte also zunächst „sperriger“, entfalte aber dann eine „hypnotische Wirkung“.[2] Im Rolling Stone bewertete David Fricke das Album mit drei von fünf Sternen. Dem Album fehlten Momente der Katharsis, die Band „grübe eher ihre Absätze ein“, als Dreck aufzuwirbeln.[3]


Titelliste


  1. Pretty Noose – 4:12
  2. Rhinosaur – 3:14
  3. Zero Chance – 4:18
  4. Dusty – 4:34
  5. Ty Cobb – 3:05
  6. Blow Up the Outside World – 5:47
  7. Burden in My Hand – 4:50
  8. Never Named – 2:28
  9. Applebite – 5:10
  10. Never the Machine Forever – 3:36
  11. Tighter & Tighter – 6:06
  12. No Attention – 4:27
  13. Switch Opens – 3:53
  14. Overfloater – 5:09
  15. An Unkind – 2:08
  16. Boot Camp – 2:59

Einzelnachweise


  1. Thomas Kupfer: Das Leben, das Universum & der ganze Rest, in: Rock Hard, Nr. 109, 1996
  2. www.rockhard.de: Rezension Down on the Upside von Thomas Kupfer@1@2Vorlage:Toter Link/www.rockhard.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. www.rollingstone.com: Rezension Down on the Upside von David Fricke (Memento vom 5. Juli 2008 im Internet Archive)
  4. Charts DE Charts UK Charts US

На других языках


- [de] Down on the Upside

[en] Down on the Upside

Down on the Upside is the fifth studio album by the American rock band Soundgarden, released on May 21, 1996, through A&M Records. Following a worldwide tour in support of its previous album, Superunknown (1994), Soundgarden commenced work on a new album. Self-produced by the band, the music on the album was notably less heavy and dark than the group's preceding albums and featured the band experimenting with new sounds.

[es] Down on the Upside

Down on the Upside es el quinto álbum de Soundgarden, editado el 21 de mayo de 1996 en el sello A&M Records. La edición de este álbum marca para muchos la desaparición definitiva del movimiento grunge en Seattle, ya que, en ese mismo año, No Code, cuarto álbum de Pearl Jam, es recibido negativamente entre fanes y crítica en comparación con anteriores trabajos; además, es en ese año cuando Screaming Trees sacan su último trabajo, Dust, y cuando Alice In Chains deciden suspender las giras y conciertos debido al cada vez peor estado de salud de Layne Staley.

[ru] Down on the Upside

Down on the Upside — пятый студийный альбом американской рок-группы Soundgarden, был выпущен 21 мая 1996 года на лейбле A&M Records. Это третий альбом группы, записанный вместе с басистом Беном Шефердом. После мирового турне в поддержку своего предыдущего диска, Superunknown (1994), Soundgarden начали работу над новым материалом. Музыка на этой пластинке была заметно менее тяжёлой, чем на предыдущих работах коллектива — музыканты экспериментировали со звучанием.



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