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Hot Space ist das zehnte Studioalbum der britischen Rockgruppe Queen. Es erschien im April 1982 und unterscheidet sich von anderen Queen-Alben durch den Einfluss von Disco- und Funk-Musik. Das Album wurde zwischen Juni 1981 und März 1982 in München und Montreux aufgenommen.


Titelliste


LP-Seite 1:

  1. Staying Power (Mercury) – 4:12 *
  2. Dancer (May) – 3:50
  3. Back Chat (Deacon) – 4:35 *
  4. Body Language (Mercury) – 4:32 *
  5. Action This Day (Taylor) – 3:32

LP-Seite 2:

  1. Put Out the Fire (May) – 3:19
  2. Life Is Real [Song for Lennon] (Mercury) – 3:32
  3. Calling All Girls (Taylor) – 3:51 *
  4. Las palabras de amor (The Words of Love) (May) – 4:31 *
  5. Cool Cat (Deacon/Mercury) – 3:29
  6. Under Pressure (Queen/Bowie, 1981) – 4:04 *

* Singles

Als B-Seite der Single Under Pressure wurde 1981 der Titel Soul Brother (Queen) veröffentlicht.

Den Leadgesang in Action This Day teilen sich Mercury und Taylor. Die Produzenten des Albums sind Queen und Mack; Under Pressure wurde von Queen und David Bowie produziert.


Details der einzelnen Lieder



Staying Power


Arif Mardin, der in den USA lebende türkische Musikproduzent, arrangierte und produzierte die Bläser-Aufnahmen für Staying Power. Auf Queens ursprünglicher Rohfassung des aus der Feder von Freddie Mercury stammenden Stücks war dieser Teil mit der E-Gitarre eingespielt worden.

In der härteren Live-Interpretation von Staying Power spielte John Deacon nicht wie üblich Bass, sondern Rhythmus-Gitarre; somit war ausnahmsweise bei Queen-Konzerten neben Brian Mays Red Special eine zweite, zusätzliche Gitarre zu hören.


Dancer


In Dancer sind mit „hot space“ die Titel-Worte des Albums zu finden. Darüber hinaus ist Dancer neben Back Chat („Danke“) das einzige Queen-Lied, das deutschsprachigen Text enthält: Das Weckruf-Sample („Guten Morgen, Sie wünschten geweckt zu werden“) war in einem Hotel während Queens Musicland-Sessions in München aufgenommen worden. Den Synthesizer-Bass spielte Titel-Autor Brian May.

Cover der Single „Back Chat“
Cover der Single „Back Chat“

Back Chat


John Deacons Funk-beeinflusster Titel Back Chat ist Queens erster Titel, von dem auf einer 12″-/Maxi-Single eine längere, alternative „Extended Version“ veröffentlicht wurde. Sowohl dieser 12″- als auch der Single-Remix unterscheiden sich deutlich von der Albumfassung. Die in Back Chat zu hörende Rhythmusgitarre wurde von Deacon gespielt, das markante Gitarrensolo stammt von May.


Body Language


Charakteristisch für das Disco-orientierte Body Language sind das überaus sparsame Arrangement, der von Freddie Mercury gespielte Keyboard-Bass sowie die – im Gegensatz zu sämtlichen anderen Singles der Band – fast gänzlich fehlende Gitarre. Body Language, komponiert von Mercury, zählt zu den atypischsten und am kontroversesten diskutierten Singles von Queen. Das Video zum Song stammt von Mike Hodges, dem Regisseur des Films Flash Gordon, für den Queen 1980 den Soundtrack aufgenommen hatten.

Die von Hollywood Records 1991 in den USA herausgebrachte CD-Neuauflage von Hot Space enthält als Bonustitel eine von Susan Rogers remixte Version von Body Language.


Action This Day


Der Titel von Taylors Lied bezieht sich auf die gleichnamigen Worte, mit denen der britische Premierminister Winston Churchill besonders dringend zu erledigende Unterlagen kennzeichnete.[2]


Put Out the Fire


Brian Mays Put Out the Fire zählt – wie das ebenfalls aus seiner Feder stammende Las Palabras de Amor – zu den traditionelleren Queen-Stücken des Albums. Es ist auch der einzige Titel des Albums, der auf der 1997 erschienenen Kompilation Queen Rocks vertreten ist.


Life Is Real


Dieser von Freddie Mercury geschriebene Titel ist eine Hommage an John Lennon, den Rhythmusgitarristen und Sänger der Beatles, der im Dezember 1980 erschossen worden war.

Cover der Single „Calling All Girls“
Cover der Single „Calling All Girls“

Calling All Girls


Mit Calling All Girls wurde erstmals ein von Roger Taylor komponierter Song als Single (in Nordamerika) veröffentlicht. Der Video-Clip basiert auf George Lucas’ Science-Fiction-Film THX 1138 aus dem Jahr 1971. Sämtliche Videos der aus Hot Space ausgekoppelten Singles sind auf der im Jahr 2003 erschienenen Queen-DVD Greatest Videos Hits 2 enthalten.


Las palabras de amor


Teile dieses Stücke sind auf Spanisch gesungen; Las palabras de amor (The Words of Love) war durch Queens Open-Air-Auftritte in Lateinamerika im Jahr 1981 inspiriert worden. Das Video zur Single zeigt den – nach Seven Seas of Rhye und Killer Queen im Jahr 1974 – dritten Auftritt der Band in der britischen Musiksendung Top of the Pops. Die einzige Live-Interpretation des Songs durch die Band fand – zu dritt – 1992 beim Freddie Mercury Tribute Concert mit Gastsänger Zucchero statt.


Cool Cat


Freddie Mercury sang den von ihm und John Deacon geschriebenen Titel im Falsett. Die ursprüngliche Version, die auch die Stimme von David Bowie enthält, wurde bisher nicht offiziell veröffentlicht und ist nur auf Bootlegs zu finden.


Under Pressure


Queens gemeinsamer Song mit David Bowie entstand bei einer Jam-Session in Montreux. In den dortigen Mountain Studios, die sich damals im Besitz von Queen befanden, nahm auch Bowie zahlreiche seiner Alben auf. Markenzeichen von Under Pressure ist John Deacons bekannte Basslinie. Der Rapper Vanilla Ice verwendete ein Sample davon für seine 1990 erschienene, millionenfach verkaufte Single Ice Ice Baby.

Ein von Queen teils neu eingespielter Remix des Stücks („Rah Mix“) wurde 1999 sowohl auf der Kompilation Greatest Hits III als auch als Single veröffentlicht.

Das Lied handelt davon, wie die Liebe dabei helfen kann, ein Leben unter starkem Druck erträglicher zu machen.[3]


Soul Brother


Soul Brother erschien 1981 als B-Seite der Single Under Pressure. Die Autorenangabe lautet „Queen“. Im Text sind Verweise auf zahlreiche andere Stücke der Band zu finden: „Sure he’s got style“ (Bring Back That Leroy Brown), „he’s my best friend“ (You’re My Best Friend), „he’s my champion“ (We Are the Champions), „he will rock you rock you rock you“ (We Will Rock You), „he’s the saviour of the universe“ (Flash), „he can make you keep yourself alive“ (Keep Yourself Alive), „’cause he’s somebody somebody you can love“ (Somebody to Love), „when you’re under pressure feeling under pressure“ (Under Pressure).


Unveröffentlichte Stücke



Kritiken in den Medien


Single Body Language:

Album Hot Space:


Chartplatzierungen



Album


Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen/monate, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]Template:Charttabelle/Wartung/Monatsdaten
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen/Mo­nate, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1982 Hot Space DE5
(21 Wo.)DE
AT1
(3 Mt.)AT
UK4
(19 Wo.)UK
US22
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. April 1982
Verkäufe: + 725.000

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar


Singles


Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen/monate, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne QuellenTemplate:Charttabelle/Wartung/Monatsdaten
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen/Mo­nate, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1981 Under Pressure
Hot Space
DE21
(18 Wo.)DE
AT10
(2½ Mt.)AT
CH10
(5 Wo.)CH
UK1
(11 Wo.)UK
US29
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. Oktober 1981
Verkäufe: + 2.695.000; mit David Bowie
1982 Body Language
Hot Space
DE27
(13 Wo.)DE
AT11
(1½ Mt.)AT
UK25
(6 Wo.)UK
US11
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. April 1982
Las palabras de amor (The Words of Love)
Hot Space
DE68
(4 Wo.)DE
CH13
(2 Wo.)CH
UK17
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. Juni 1982
Calling All Girls
Hot Space
US60
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1982
nur in Nordamerika veröffentlicht
Staying Power
Hot Space
Erstveröffentlichung: 31. Juli 1982
nur in Japan veröffentlicht
Back Chat
Hot Space
DE69
(3 Wo.)DE
UK40
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 9. August 1982

Einzelnachweise


  1. VÖ und Chartdaten
  2. The Churchill Centre: Action This Day – A Daily Chronicle of Churchill’s Life (Memento vom 7. Februar 2009 im Internet Archive); sowie Paul Addison: From Churchill: The Unexpected Hero. Oxford University Press, 2005 (zit. n. RALPH).
  3. SWR 3 Täglich Pop: 28. November 1981 – Erfolgreiche Zusammenarbeit von Queen und David Bowie (Memento vom 5. November 2013 im Internet Archive).
  4. Zit. n. Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. As It Began. Sidgwick & Jackson, London 1992, S. 150–156. ISBN 0-283-06052-2
  5. A Glorious Queen. In: The Washington Post, 23. Juli 1982. (Siehe Queen Archives (Memento vom 5. Oktober 2007 im Internet Archive))
  6. Anthony Miccio: On Second Thought: Queen – Hot Space. In: Stylus, 23. November 2004.
  7. Chartquellen: DE AT CH UK US



На других языках


- [de] Hot Space

[en] Hot Space

Hot Space is the tenth studio album by the British rock band Queen. It was released on 21 May 1982 by EMI Records in the UK and by Elektra Records in the US. Marking a notable shift in direction from their earlier work, they employed many elements of disco, funk, rhythm and blues, dance and pop music on the album.[6][1] This made the album less popular with fans who preferred the traditional rock style they had come to associate with the band.[6] Queen's decision to record a dance-oriented album germinated with the massive success of their 1980 hit "Another One Bites the Dust" in both the UK and US.[1]

[es] Hot Space

Hot Space —en español: Espacio caliente— es el décimo álbum del grupo de rock británico Queen. El disco se estrenó en Reino Unido el 21 de mayo de 1982, alcanzando el puesto número 4 en las listas de éxito del Reino Unido y permaneciendo en ellas durante 19 semanas, alcanzó el disco de oro. En Estados Unidos se estrenó el 25 de mayo del mismo año, llegando al puesto 22 y estando en las listas durante 21 semanas, alcanzando el disco de oro también.

[ru] Hot Space

Hot Space — десятый студийный альбом рок-группы «Queen», выпущенный 21 мая 1982 года.



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