La Radiolina (it.: Das kleine Radio) ist das vierte Studio-Album in der Solokarriere von Manu Chao. Es wurde am 4. September 2007 veröffentlicht und besteht aus Liedern auf Spanisch, Französisch, Englisch, Brasilianischem Portugiesisch und mit dem Lied A Cosa erstmals für Manu Chao auch Italienisch.
Als Singles wurden Rainin In Paradize, Me Llaman Calle und Politik Kills ausgekoppelt. Beim Musikvideo zu "Rainin In Paradize" führte der serbische Filmregisseur Emir Kusturica Regie.
Verglichen mit den Alben Clandestino und Próxima Estación: Esperanza orientiert sich La Radiolina stärker am Punk-beeinflussten Stil von Chaos Band Mano Negra. Die Verwendung bestimmter Soundeffekte auf mehreren Alben, ein typisches Stilmerkmal von Chaos Soloalben, wird jedoch fortgeführt.[1] Ebenso werden Elemente einiger Lieder, etwa bestimmte Riffs, in anderen Stücken wieder aufgegriffen.[2]
Die hohen Erwartungen konnte das Album nur bedingt erfüllen. So kritisierte Jon Lusk vom BBC, die Lieder wirkten trotz der sechs Jahre, die seit Próxima Estación: Esperanza vergangen waren, unfertig.[1] (Das 2004 erschienene Album Sibérie m’était contéee erschien nur in kleiner Auflage und erlangte keine große Bekanntheit) Ähnlich äußerte sich auch Joe Tangari auf Pitchfork Media, betonte aber, das Album beinhalte dennoch eine Menge großartiger Lieder.[3]
Charts (2007) | Spitzenposition |
---|---|
Österreichische Albumcharts | 5[4] |
Schweizer Albumcharts | 1[5] |
Spanische Albumcharts | 1[6] |
US Billboard 200 | 71 |
Studioalben
Clandestino (1998) |
Próxima Estación: Esperanza (2001) |
Sibérie m’était contéee (2004) |
La Radiolina (2007)
Live-Alben
Radio Bemba Sound System (2002) |
Baïonarena (2009)