Riders on the Storm ist ein Lied der Doors aus dem Jahr 1971 vom Album L.A. Woman. Komponiert wurde das Stück von John Densmore, Robby Krieger, Ray Manzarek und Jim Morrison. Die Single wurde im Juni 1971 veröffentlicht und enthielt auf der B-Seite das Stück The Changeling. Sie kam in den USA bis Platz 14 der Hitparade, in Deutschland auf Platz 28 und in Großbritannien auf Platz 22.
Riders on the Storm | |
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The Doors | |
Veröffentlichung | Juni 1971 |
Länge | 7:10 (Album) 4:35 (Single) |
Genre(s) | Psychedelic Rock |
Autor(en) | John Densmore, Robby Krieger, Ray Manzarek, Jim Morrison |
Album | L.A. Woman |
Die Inspiration für das Lied war das Stück (Ghost) Riders in the Sky: A Cowboy Legend von Stan Jones aus dem Jahr 1948. Riders on the Storm enthält Donner und Regeneffekte und Ray Manzarek ahmte auf einem Fender Rhodes die Regengeräusche nach. Riders on the Storm basiert teilweise auf der Geschichte des Serienmörders Billy Cook, der als Anhalter eine ganze Familie tötete. Alternativ wird der Text auf ein französisches surrealistisches Gedicht aus den dreißiger Jahren zurückgeführt, das „Chevaliers de l’Ouragan“ (etwa „Reiter des Orkans“) von Louis Aragon.[1]
Der Titel steht in e-dorisch und ist im langsamen Tempo von circa 95 bis 100 BPM gehalten. Über weite Strecken ist er vom Akkordwechsel Em – A – Em beziehungsweise Em7 geprägt. Im Zentrum der Bassbewegung steht der Ton E. Seine monoton, hypnotische Wirkung erzielt der Song durch ein dominierendes Bassostinato E – H – G – H – E – A – C# – A (siehe Notenbeispiel 1) über diese Akkorde, einen durchgängigen und leichten Schlagzeugbeat, die relaxt vorgetragene und den geringen Tonumfang der Quarte nicht überschreitende Gesangslinie, sowie perlende Einwürfe und solistische Läufe des Fender-Rhodes Pianos. Dabei fallen besonders häufig wiederholte Motive des Pianos in Terzen (siehe Notenbeispiel 2) und sparsam eingestreute Motive der Gitarre auf.
Nach einem langen Wechsel zwischen e-Moll und A-Dur wechselt der Song in die Subdominante A-Moll, und greift danach H-Moll, C-Dur, und D-Dur (allerdings mit anderen Grundtönen) auf (Notenbeispiel 2). Die andere harmonische Gestaltung dieses Abschnitts wird durch die Spielweise von Bass und Schlagzeug unterstützt. Der Bass verlässt sein gewohntes Ostinato und das Schlagzeug wechselt vom durchgängigen Beat zu einer Betonung einzelner Beats.
Das Lied wurde im „Doors Workshop“ im Dezember 1970 aufgenommen unter der Mitwirkung von Bruce Botnick, dem langjährigen Toningenieur und Co-Produzenten der Aufnahme. Die Hauptstimme stammt von Jim Morrison, der den Text nochmals auf die Aufnahme flüsterte, um einen eindringlichen Effekt hervorzurufen. Riders on the Storm war das letzte Lied, das die Doors zusammen aufnahmen.
Die Albumversion hatte eine Spieldauer von sieben Minuten und neun Sekunden, die Single war eine gekürzte Fassung mit einer Spieldauer von vier Minuten und 35 Sekunden.
Jim Morrison • Robby Krieger • Ray Manzarek • John Densmore | |
Studioalben | The Doors • Strange Days • Waiting for the Sun • The Soft Parade • Morrison Hotel • L. A. Woman • Other Voices • Full Circle • An American Prayer |
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Livealben | Absolutely Live • Alive, She Cried • Live at the Hollywood Bowl • In Concert |
Singles | Break on Through (To the Other Side) • Light My Fire/The Crystal Ship • People Are Strange/Unhappy Girl • Love Me Two Times/Moonlight Drive • The Unknown Soldier/We Could Be So Good Together • Hello, I Love You/Love Street • Touch Me/Wild Child • Wishful Sinful • Tell All the People/Easy Ride • Runnin' Blue • You Make Me Real/Roadhouse Blues • Love Her Madly • Riders on the Storm • Tightrope Ride • The Mosquito • Get Up and Dance • Tree Trunk • Gloria/Moonlight Drive • Five to One |
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