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Jefferson Airplane, später Jefferson Starship und Starship war eine US-amerikanische Rockband, die 1965 gegründet wurde.

Jefferson Airplane

Spencer Dryden, Marty Balin und Paul Kantner von Jefferson Airplane bei einem Auftritt auf der KFCR Fantasy Fair im Juni 1967
Allgemeine Informationen
Genre(s) Rock, Psychedelic Rock
Gründung 1965
Auflösung 1973
Website www.jeffersonairplane.com
Gründungsmitglieder
Gesang
Signe Toly Anderson † (bis 1966)
Gitarre, Gesang
Marty Balin † (bis 1989)
Gitarre, Gesang
Paul Kantner † (bis 1984)
Gitarre, Gesang
Jorma Kaukonen (bis 1974)
Schlagzeug
Jerry Peloquin (bis 1965)
Bass
Bob Harvey (bis 1965)
Letzte Besetzung
Gitarre, Gesang
Paul Kantner † (seit 1992)
Gitarre, Gesang
Marty Balin † (seit 1992)
Gitarre, Gesang
Slick Aguilar (seit 1992)
Gesang
Diane Mangano (seit 1993)
Schlagzeug, Percussion
Prairie Prince
Keyboard
Chris Smith (seit 1998)
Ehemalige Mitglieder
Bass, Gesang
Jack Casady
Violine
Papa John Creach † (seit 1971)
Gesang, Piano
Grace Slick (1966–1989)
Schlagzeug
Skip Spence † (1965–1966)
Schlagzeug
Spencer Dryden † (1966–1970)
Schlagzeug
Joey Covington † (1970–1972)
Schlagzeug
Johnny Barbata (1972–1979)
Gitarre
Mark Abrahamian (2001–2012)

Bandgeschichte


Die Band wurde 1965 in San Francisco gegründet und hatte ihren ersten Auftritt am 13. August 1965 im von Marty Balin mit drei Partnern in der Filmore Street in San Francisco gegründeten Club The Matrix.[1] Sie gilt als eine der Hauptvertreterinnen des psychedelischen Rock. Zur Stammbesetzung gehörten Grace Slick (Gesang, Piano), Marty Balin (Gitarre, Gesang), Paul Kantner (Gesang, Gitarre), Jorma Kaukonen (Gitarre, Gesang), Jack Casady (Bass) und Spencer Dryden (Schlagzeug).

1966 erschien das eher folkorientierte Debütalbum Jefferson Airplane Takes Off (noch mit Drummer Skip Spence und Sängerin Signe Toly Anderson). Im Oktober 1966 verließ Anderson die Band, da sie ein Kind erwartete und sich ihrer Familie widmen wollte. Ihre Nachfolgerin war die Sängerin Grace Slick. Das zweite Album, Surrealistic Pillow (1967), enthielt die Titel White Rabbit (eine psychedelische Interpretation der Alice-Figur aus Alice im Wunderland von Lewis Carroll) und Somebody to Love, die Slick bereits für ihre vorherige Band The Great Society komponiert und (allerdings mit weniger Erfolg) gesungen hatte. Beide Stücke sollten die bekanntesten der Band werden.

Es folgten die Alben After Bathing at Baxter’s (1967), Crown of Creation (1968), Bless Its Pointed Little Head (Live, 1969) und Volunteers (1969). Letzteres bringt die typische Stimmung der späten 1960er Jahre zum Ausdruck: Die Hippie-Bewegung mit ihrer Sehnsucht nach dem einfachen Leben und ländlichen Musizierformen ist darauf genauso vertreten wie der jugendliche Protest gegen den Vietnamkrieg (im Titelsong des Albums). Aus diesem Grunde trat die Band auch beim Woodstock-Festival auf, wo sie am Morgen des 17. August 1969 den durch regenbedingte Wartepausen lang gewordenen zweiten Tag des Festivals beendete. Slick kündigte an, dass die Band ein wenig „morning maniac music“ spielen wolle und erwähnte dabei nur ihren Pianisten Nicky Hopkins namentlich. Dazu gehörte auch der Song Volunteers.

Beim Altamont Free Concert am 6. Dezember 1969 traten Jefferson Airplane als eine der Vorgruppen der Rolling Stones auf. Als Marty Balin versuchte, angesichts der gewalttätigen Ausschreitungen der mit dem Ordnungsdienst beauftragten Hells Angels einzugreifen, wurde er auf der Bühne bewusstlos geschlagen. Während des anschließenden Auftritts der Rolling Stones eskalierte die Situation weiter und führte zum Tod des Konzertbesuchers Meredith Hunter durch einen Hells Angel.

Im Frühjahr 1970 verließen Marty Balin und Spencer Dryden die Band. Es kam zu weiteren personellen Wechseln und die Musiker begannen, in lockeren Formationen außerhalb der Band zu arbeiten. Nachdem ihr bisheriges Label Wörter wie „fuck“ unkenntlich gemacht hatte, gründete die Band 1971 ihre eigene Plattenfirma Grunt. Es entstanden die Alben Bark (1971), Long John Silver (1972) sowie das Live-Album Thirty Seconds Over Winterland (1973), auf dem der Geiger Papa John Creach als festes Gruppenmitglied firmiert. 1974 brachte Grunt Records Early Flight heraus, eine Zusammenstellung früher Songs aus den Jahren von 1965 bis 1970, die vorher noch nicht auf LP veröffentlicht worden waren. 1989 folgte ein nur mit dem Bandnamen betiteltes Album in der Originalbesetzung von 1967. 2004 erschien die DVD Fly Jefferson Airplane.

1973 beendete Paul Kantner das Kapitel Jefferson Airplane und gründete die Band unter dem Namen Jefferson Starship neu.

1996 wurden Jefferson Airplane in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[2]

Schlagzeuger Joey Covington starb bei einem Autounfall am 4. Juni 2013 in Palm Springs, Kalifornien.[3] Die Gründungsmitglieder Signe Toly Anderson und Paul Kantner verstarben beide am 28. Januar 2016 nach längerer Krankheit.[4] Marty Balin starb am 27. September 2018.[5]

Am 14. Oktober 2022 enthüllten Grace Slick, Jack Casidy und Jorma Kaukonen in Hollywood die 2737. Sternenplakette auf dem Walk of Fame, die Jefferson Airplane gewidmet ist.[6]


Diskografie


als Jefferson Starship

als Starship


Alben



Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
1966 Jefferson Airplane Takes Off US128
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. August 1966
1967 Surrealistic Pillow UK
Silber
UK
US3
Platin

(56 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. Februar 1967
Grammy Hall of Fame; Platz 146 der Rolling-Stone-500
After Bathing at Baxter’s US17
(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. November 1967
1968 Crown of Creation US6
Gold

(25 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. August 1968
1969 Volunteers UK34
(7 Wo.)UK
US13
Gold

(44 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. November 1969
Platz 370 der Rolling-Stone-500
1971 Bark UK42
(1 Wo.)UK
US11
Gold

(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1971
1972 Long John Silver UK1
(57 Wo.)UK
US20
Gold

(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Juli 1972
1989 Jefferson Airplane US85
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. August 1989

Livealben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
1969 Bless Its Pointed Little Head UK39
(1 Wo.)UK
US17
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Februar 1969
1973 Thirty Seconds over Winterland US52
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: April 1973

Weitere Livealben


Kompilationen

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
1970 The Worst of Jefferson Airplane US12
Platin

(40 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1970
1974 Early Flight US110
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Februar 1974
1977 Flight Log US37
Gold

(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. Januar 1977
1987 2400 Fulton St. US138
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1987

Weitere Kompilationen


Singles


Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
1967 Somebody to Love
Surrealistic Pillow
DE20
(2 Wo.)DE
UK
Silber
UK
US5
Gold

(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. April 1967
White Rabbit
Surrealistic Pillow
UK
Silber
UK
US8
×2
Doppelplatin

(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Juni 1967
Ballad of You & Me & Pooneil
After Bathing at Baxter's
US42
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: August 1967
Watch Her Ride
After Bathing at Baxter's
US61
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1967
1968 Greasy Heart
Crown of Creation
US98
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1968
Crown of Creation
Crown of Creation
US64
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1968
1969 Volunteers
Volunteers
US65
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1969
1971 Pretty as You Feel
Bark
US60
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1971

Weitere Singles


Videoalben



Auszeichnungen für Musikverkäufe


Goldene Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1977: für das Album Spitfire
    • 1985: für die Single We Built This City
    • 1987: für das Album No Protection
    • 1987: für die Single Nothing’s Gonna Stop Us Now

Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1980: für das Album Freedom at Point Zero
    • 1986: für das Album Knee Deep In The Hoopla

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Kanada (MC) 0! S   Gold4   Platin2 400.000 musiccanada.com
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  17× Gold17   Platin9 17.500.000 riaa.com US2
 Vereinigtes Königreich (BPI)   Silber4 0! G   Platin2 1.720.000 bpi.co.uk
Insgesamt   Silber4  21× Gold21  13× Platin13

Quellen


  1. Marty Balin obituary in: The Guardian, 30. September 2018, abgerufen am 1. Oktober 2018
  2. Rock and Roll Hall of Fame Jefferson Airplane in der Rock and Roll Hall of Fame.
  3. Jefferson Airplane drummer Joey Covington dies in car accident, aged 67 bei nme.com
  4. Signe Anderson, Jefferson Airplane’s original singer, dies at 74… on the same day founding member Paul Kantner died, abgerufen am 1. März 2014 (englisch)
  5. Marty Balin, musician and Jefferson Airplane co-founder, dies aged 76 in: The Guardian, 29. September 2018, abgerufen am 29. September 2018
  6. https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/jefferson-airplane-sternenplakette-101~_v-videowebl.jpg Tagesschau vom 14. Oktober 2022, Bilder des Tages
  7. Chartquellen: Singles Alben Billboard 200: Jefferson Airplane Jefferson Starship. Starship
  8. US-Alben: Joel Whitburn: Joel Whitburn’s Top Pop Singles 1955–2006. Billboard Books, New York 2006, ISBN 0-89820-172-1.
  9. Splitveröffentlichung mit den besten Titeln von Jefferson Airplane, Jefferson Starship und Starship im Zeitraum 1967–1987, erschienen digital remastert bei Zounds.


Commons: Jefferson Airplane – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Jefferson Airplane

[en] Jefferson Airplane

Jefferson Airplane was an American rock band based in San Francisco, California, that became one of the pioneering bands of psychedelic rock. Formed in 1965, the group defined the San Francisco Sound and was the first from the Bay Area to achieve international commercial success. They were headliners at the Monterey Pop Festival (1967), Woodstock (1969), Altamont Free Concert (1969), and the first Isle of Wight Festival (1968)[1] in England. Their 1967 break-out album Surrealistic Pillow was one of the most significant recordings of the Summer of Love. Two songs from that album, "Somebody to Love" and "White Rabbit", are among Rolling Stone's "500 Greatest Songs of All Time".[2]

[es] Jefferson Airplane

Jefferson Airplane fue una banda estadounidense de rock surgida en la ciudad de San Francisco (California), pionera del movimiento psicodélico influenciado por el LSD. Fue una de las primeras bandas de la escena de San Francisco en gozar de éxito comercial y crítico.

[it] Jefferson Airplane

I Jefferson Airplane sono stati un gruppo rock statunitense di San Francisco formatosi nel 1965, pionieri della controcultura statunitense "bandiera" della fiorente scena musicale psichedelica che si sviluppò a San Francisco verso la metà degli anni sessanta.[3][4]

[ru] Jefferson Airplane

Jefferson Airplane («Джефферсон Эрплейн»[2]) — американская рок-группа из Сан-Франциско, пионеры психоделического рока, одна из культовых групп эпохи хиппи.



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