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Die Rabauken war eine deutsche Oi!-Band, die bis 2001 agierte. Sie wurde zu Beginn der 1990er von den Brüdern Mario und Bernd Zippel in Erkrath gegründet. Letztgenannter war auch Mitglied der Band Verlorene Jungs.

Die Rabauken
Allgemeine Informationen
Genre(s) Oi!
Gründung 1990
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre
Bernd
Gesang, Bass
Mario (bis 2008)
Schlagzeug
Gregor (bis 2003)
Aktuelle Besetzung
Gitarre, Gesang
Bernd Zippel

Musikalische Ursprünge lagen in der englischen Punk- und Oi-Bewegung Anfang der 80er Jahre, mit Bands wie Peter and the Test Tube Babies, Toy Dolls, Cockney Rejects, Stiff Little Fingers.[1]

Der Band wurde stets eine Verbindung zur neonazistischen Szene nachgesagt, obgleich dieser Vorwurf von der Band vehement bestritten wurde.

„Bernd“, Sänger und Gitarrist der Band, griff den Vorwurf in einem Interview mit der unpolitischen Skinhead Website Oi-Vision.de vom 10. Juni 2001 erneut auf und verwies auf den Song „Revolution“, in dem die Band seiner Meinung nach klar Position gegen jegliche politische Radikale bezieht. Die Band sehe sich selbst als unpolitisch, der vielfach kritisierte Song „Unser Vaterland“ sei Ausdruck patriotischen Stolzes, jedoch weit davon entfernt, rechtsradikal zu sein.[1]

Der Verfassungsschutz NRW erfuhr erstmals 1993 bei einer Feier eines Junge-Nationaldemokraten-Mitglieds von der Band. Nach Angaben des Verfassungsschutzes soll es bei einigen der sieben bekannt gewordenen Konzerte zwischen 1996 und 2001 „zu »Sieg-Heil-Rufen« und zum Zeigen des »Hitler-Grußes«“[2] gekommen sein. Bei einem Auftritt mit den Bands Trabireiter und Chaoskrieger sang das Publikum das Horst-Wessel-Lied.[3] Alben von den Rabauken wurden auch in rechtsextremen Vertrieben, wie Hanse Records oder White Music, angeboten.[4] Zudem wurde der Band vorgeworfen, mit rechtsextremen Bands zusammenzuarbeiten. Oliver Lange, ein ehemaliges Bandmitglied, spielte außerdem eine Zeit lang bei der rechtsextremen Band Starkstrom.[5]


Diskografie



Wiederveröffentlichungen



Einzelnachweise


  1. Interview mit Bernd, dem Sänger dem Rabauken. (Memento vom 25. Dezember 2005 im Internet Archive) oi-vision.de vom 10. Juni 2001.
  2. Skinheads und Rechtsextremismus - Instrumentalisierung einer jugendlichen Subkultur, 4. überarbeitete Auflage Juni 2001 (PDF (Memento des Originals vom 3. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mik.nrw.de)
  3. Michael Weiss: Deutschland im September. In: Christian Dornbusch, Jan Raabe (Hrsg.): Rechtsrock – Bestandsaufnahme und Gegenstrategien. reihe antifaschistischer texte (rat)/Unrast-Verlag, Hamburg/Münster 2002, ISBN 3-89771-808-1, S. 57.
  4. Stefan von Hoyningen-Huene: Religiosität bei rechtsextrem orientierten Jugendlichen. LIT Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-6327-1, S. 199.
  5. Apabiz e.V.: Verzeichnis RechtsRock-Bands. In: Christian Dornbusch, Jan Raabe (Hrsg.): Rechtsrock – Bestandsaufnahme und Gegenstrategien. reihe antifaschistischer texte (rat)/Unrast-Verlag, Hamburg/Münster 2002, ISBN 3-89771-808-1, S. 448.





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