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Constantin Floros (griechisch Κωνσταντίνος Φλώρος, Konstandinos Floros; * 4. Januar 1930 in Thessaloniki) ist ein griechisch-deutscher Musikwissenschaftler.

Constantin Floros
Constantin Floros

Leben


Constantin Floros studierte an der Wiener Universität Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Philosophie und Psychologie und an der Wiener Hochschule für Musik Komposition (bei Alfred Uhl) und Dirigieren (bei Hans Swarowsky). Es folgten in Wien 1955 über das Thema Antonio Campioni als Instrumentalkomponist die Promotion und 1961 die Habilitation. 1967 bis 1995 hatte er eine Professur für Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Er wurde mit der Ehrendoktorwürde der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen und der Aristoteles-Universität Thessaloniki ausgezeichnet. Im Sommer 2005 wurde ihm das Goldene Doktordiplom der Universität Wien verliehen. Im März 2010 verlieh ihm die Internationale Gustav Mahler Gesellschaft in Würdigung seiner Verdienste um das Werk Gustav Mahlers die Goldene Gustav-Mahler-Medaille.

Constantin Floros, emeritierter Professor für Musikwissenschaft an der Universität Hamburg, entzifferte die ältesten byzantinischen und slawischen Notationen, wies den byzantinischen Ursprung der gregorianischen Choralnotation nach und entwickelte eine Methode musiksemantischer Analyse, die er an zahlreichen Werken verschiedener Komponisten exemplifizierte. Sein wichtigstes Forschungsgebiet ist die Semantik der Musik. Er arbeitet interdisziplinär und fordert die interdisziplinäre Öffnung der Musikwissenschaft. In seinen Schriften finden sich kulturgeschichtliche, biographische, ästhetische, philologische, analytische, philosophische und psychologische Erörterungen.

Die Schwerpunkte seiner Forschungen liegen in der Musik des Mittelalters und des 18. bis 20. Jahrhunderts. Unter den von ihm publizierten 30 Büchern finden sich Monographien über Beethovens Eroica, über Johannes Brahms (drei Bände), Anton Bruckner, Peter Tschaikowsky, Gustav Mahler (vier Bände), Alban Berg (zwei Bände) und György Ligeti.

Zu seinen Veröffentlichungen gehören weiterhin die dreibändige Universale Neumenkunde (Kassel 1970) sowie unter anderem die Bücher Musik als Botschaft (Wiesbaden 1989), Der Mensch, die Liebe und die Musik (2000), Neue Ohren für neue Musik (Mainz 2006) und Hören und verstehen. Die Sprache der Musik und ihre Deutung (Mainz 2008).

23 Bände von Constantin Floros sind heute in englischer Übersetzung zugänglich. Geplant ist eine Edition seiner gesammelten Schriften in spanischer Sprache. 5 Bücher liegen bereits vor. Das Buch Der Mensch, die Liebe und die Musik liegt in deutscher, englischer, griechischer, französischer, spanischer und polnischer Sprache vor. Vereinzelte weitere Übersetzungen auch in griechischer, französischer, polnischer, bulgarischer, japanischer und chinesischer Sprache.

Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Erfurt, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, Ehrenpräsident der Gustav Mahler Vereinigung Hamburg, Ehrenmitglied mehrerer Institutionen und mehrfacher Ehrendoktor.

Constantin Floros lebt in Hamburg.


Schriften



Wichtige Aufsätze



Festschriften




Personendaten
NAME Floros, Constantin
KURZBESCHREIBUNG griechischer Musikwissenschaftler
GEBURTSDATUM 4. Januar 1930
GEBURTSORT Thessaloniki



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