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Gundula Katharina Kreuzer (* 4. April 1975 in Hamburg) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin. Sie zählt zu den international führenden Forschern zu Giuseppe Verdi und Richard Wagner sowie zur historischen Rolle der Oper im 19. Jahrhundert.


Leben und Werk


Kreuzer ist die Tochter des Rechtswissenschaftlers und Kriminologen Arthur Kreuzer. Sie studierte Musikwissenschaft, Philosophie und moderne Geschichte an der Universität Münster und an der Universität Oxford, wo sie 2004 in Musikwissenschaft promoviert wurde. Anschließend erhielt sie ein Junior Research Fellowship am Merton College in Oxford und übernahm 2005 eine Associate Professur an der Yale University. Daneben ist sie Mitarbeiterin der neuen Verdi-Gesamtausgabe des Center for Italian Opera Studies der University of Chicago.

In ihrem ersten Buch Verdi and the Germans (2010), einer Monographie zur Verdi-Rezeption in Deutschland, stellte sie die wechselhafte Rolle des italienischen Komponisten im deutschen Musikleben dar, insbesondere der Weimarer Republik. Sie untersuchte die Wirkung seiner Opern auf das deutsche Nationalgefühl und wie Verdi für die nationalsozialistische Ideologie vereinnahmt wurde. Dabei zeigte sie zum Beispiel, dass während des Nationalsozialismus nicht Richard Wagner der populärste Komponist war, sondern Giuseppe Verdi. Zu Wagnerian Technologies hat sie mehrfach veröffentlicht. Sie sieht die Bühnentechnologie der Wagner-Opern im 19. Jahrhundert als eine frühe Form von Multimedia. Neue technologische Entwicklungen der Industriellen Revolution, etwa die Dampferzeugung bei der Inszenierung der Operntetralogie Der Ring des Nibelungen,[1] ermöglichten erst die Wagnersche Ästhetik der Transzendenz.

Für ihre Monographie Verdi and the Germans sowie auch für andere ihrer Arbeiten wurde sie – vor allem in den USA – mit mehreren Preisen ausgezeichnet.


Auszeichnungen (Auswahl)



Schriften (Auswahl)



Noteneditionen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Gundula Kreuzer, Wagnerdampf: Steam in Der Ring des Nibelungen and Operatic Production, in: The Opera Quarterly, Jg. 27, Nr. 2/3 (Spring-Summer 2011), S. 179–218
  2. Paul A. Pisk Prize, Liste der Preisträger
  3. Begründung der Jury (Memento des Originals vom 17. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rma.ac.uk
  4. Lewis Lockwood Award, Liste der Preisträger
Personendaten
NAME Kreuzer, Gundula
ALTERNATIVNAMEN Kreuzer, Gundula Katharina (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Musikwissenschaftlerin
GEBURTSDATUM 4. April 1975
GEBURTSORT Hamburg



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