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Martin Zenck (* 9. August 1945 in St. Peter, Schwarzwald)[1] ist ein deutscher Musikwissenschaftler. Er war bis 2010 Professor an der Universität Würzburg.


Leben und Werk


Nach dem Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Neueren Deutschen Literaturwissenschaft in Freiburg und an der FU Berlin und TU Berlin wurde er dort 1975 mit einer Arbeit über den Kunstbegriff Theodor W. Adornos Kunst als begriffslose Erkenntnis promoviert. 1982 folgte die Habilitation über Die Bach-Rezeption des späten Beethoven bei Carl Dahlhaus an der TU Berlin.[1]

Nach beruflicher Tätigkeit von 1982 bis 1985 als Produzent für Neue Musik beim WDR in Köln und von 1986 bis 1989 wissenschaftlicher Arbeit als Heisenberg-Fellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft folgte er 1989 einem Ruf auf eine Professur für Historische Musikwissenschaft an der Universität Bamberg.[1] 1994 war er Fellow der Rockefeller Foundation in Bellagio, Comer See. Seit den 1990er Jahren war er Mitglied und Vize-Vorsitzender des internationalen Goethe-Instituts in München, für das er Musik-Projekte in der Sowjetunion, im späteren Russland und in Indien durchführte. Seit dem Wintersemester 2006/07 war er Professor für Musikwissenschaft mit den Schwerpunkten auf der Neuen Musik und der Ästhetik an der Universität Würzburg.[2] 2011 war er für drei Monate mit den finanziellen Mitteln der Fritz-Thyssen-Stiftung für Wissenschaftsförderung in Washington D.C., um dort in der Library of Congress am Nachlass des Pianisten und Komponisten Eduard Steuermann zu arbeiten. Im gleichen Jahr war er ebenfalls mit der Unterstützung der Fritz-Thyssen-Stiftung für zwei Monate in Basel, um dort seine Studien zur Exilforschung über den Komponisten Stefan Wolpe in der Sammlung "Stefan Wolpe" der Paul-Sacher-Stiftung weiter zu fördern.

2013 wurde Zenck mit dem mit 10.000 Euro dotierten Happy New Ears-Preis der Hans und Gertrud Zender-Stiftung ausgezeichnet.[3][4] 2013 war er Gastprofessor an der University of Chicago mit den Schwerpunkten auf der Labyrinthforschung in den spaces of knowledge und auf der Musiktheorie und Kompositionspraxis von Pierre Boulez.


Schriften



Literatur





Einzelnachweise


  1. Zenck, Martin. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 17 (Vina – Zykan). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2007, ISBN 978-3-7618-1137-5 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  2. Kurzbiographie Martin Zenck. (Nicht mehr online verfügbar.) Universität Würzburg, 16. Juni 2012, archiviert vom Original am 14. September 2014; abgerufen am 25. Oktober 2018.
  3. Zender-Preis an Isabel Mundry und Martin Zenck (Memento vom 16. Januar 2014 im Internet Archive)
  4. Dieter Mersch: An den Grenzen der Sprache. Eine Laudatio auf Isabel Mundry und Martin Zenck, die Preisträger der Hans und Gertrud Zender-Stiftung 2013. In: Neue Zeitschrift für Musik. Band 174, Nr. 3. Schott Music, 2013, ISSN 0170-8791, S. 56–61, JSTOR:23994730.
  5. Besprechung in der FAZ vom 10. Februar 2017
Personendaten
NAME Zenck, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 9. August 1945
GEBURTSORT St. Peter, Schwarzwald



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