Max Graf (geboren 1. Oktober 1873 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben 24. Juni 1958 ebenda) war ein österreichischer Musikhistoriker und -kritiker.
Georg Fayer: Max Graf (1927)
Leben
Max Graf studierte bei Eduard Hanslick, Anton Bruckner und Guido Adler. Er wurde 1902 Professor an der k.k-Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien (bis 1914). In der Zwischenkriegszeit war er einer der bekanntesten Musikkritiker. Nach dem „Anschluss Österreichs“ emigrierte er 1938 nach New York, im Jahr 1947 kehrte er zurück.
Graf wurde Ende 1904 in die Psychologische Mittwochs-Gesellschaft des Arztes Sigmund Freud eingeladen, hielt 1907 ein Referat und war bis Ende 1909 aktives Mitglied.
Max Graf war dreimal verheiratet. Aus der ersten Ehe gingen zwei Kinder hervor, darunter der Opernregisseur Herbert Graf. In dritter Ehe war er mit der Opernsängerin Polly Batic verheiratet.
Werke
Deutsche Musik im neunzehnten Jahrhundert, Berlin 1898
Moderne Musik, 1946
Legende einer Musikstadt, 1949
Geschichte und Geist der modernen Musik, 1953
Die Wiener Oper, 1955
Jede Stunde war erfüllt, 1957
Auszeichnungen
1952 Preis der Stadt Wien für Publizistik
Literatur
Elke Mühlleitner: Biographisches Lexikon der Psychoanalyse. Die Mitglieder der Psychologischen Mittwoch-Gesellschaft und der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung 1902–1938. Tübingen: Edition Diskord, 1992, ISBN 3-89295-557-3, S. 119f.
Othmar Wessely:Graf, Max. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S.724f.(Digitalisat).
Helmut Brenner/ Reinhold Kubik: Mahlers Menschen. Freunde und Weggefährten. St. Pölten – Salzburg – Wien 2014, S. 84–88, ISBN 978-3-7017-3322-4.
Graf, Max, in: Élisabeth Roudinesco; Michel Plon: Wörterbuch der Psychoanalyse: Namen, Länder, Werke, Begriffe. Übersetzung aus dem Französischen. Wien: Springer, 2004, ISBN 3-211-83748-5, S. 362–364
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