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Siegfried Hermelink (* 10. Mai 1914 in Gniebel bei Tübingen, Württemberg; † 9. August 1975 in Frèconrupt, Frankreich) war Professor für Musikwissenschaft und Universitätsmusikdirektor in Heidelberg.


Beruflicher Werdegang


Siegfried Hermelink legte 1933 nach Gymnasialjahren in Stuttgart und Tübingen seine Reifeprüfung ab. Daraufhin besuchte er die Musikhochschule in Stuttgart, wo er 1936 die Prüfung für akademisch ausgebildete Organisten und Chorleiter ablegte. Nach zweijährigem Militärdienst studierte er von 1938 bis 1945 Musikwissenschaften zunächst in Tübingen und seit 1940 in Heidelberg. 1939 bis 1942 nahm er als Frontsoldat an den Feldzügen in Frankreich und in Russland teil. 1941 erwarb er das Staatsexamen für das künstlerische Lehramt an höheren Schulen. 1945 promovierte er mit einer Arbeit über Bachs Klavierpräludien. Er hielt bereits seit 1943 – mit der Verwaltung der Assistentenstellen des musikwissenschaftlichen Seminars an der Universität Heidelberg betraut – den Vorlesungs- und Seminarbetrieb des verwaisten Lehrstuhls aufrecht. 1949 bei der Neubesetzung des Lehrstuhls mit Thrasybulos Georgiades wurde er zum Assistenten mit offiziellem Lehrauftrag ernannt. Mit Chor und Collegium Musicum der Universität Heidelberg führte er seit 1946 Sendungen, die vorwiegend mit seiner Forschungsarbeit in Zusammenhang standen, über den Süddeutschen Rundfunk auf. 1946 bis 1951 wirkte Hermelink gleichzeitig als Lehrer für Orgelspiel und Musikgeschichte am Evangelischen Kirchenmusik Institut. 1952 übernahm er die Nachfolge von Hermann Meinhard Poppen als Universitätsmusikdirektor in Heidelberg.[1]


Publikationen



Fußnoten


  1. Artikel „Hermelink, Siegfried“ in: Musik in Geschichte und Gegenwart, Allgemeine Enzyklopädie der Musik (MGG), 1. Auflage, Bd. 06, S. 233 (Printausgabe, Kassel 1949 - 1986 Bärenreiter-Verlag), S. 33750 (Elektronische Ausgabe, Berlin 2004, Directmedia GmbH)

Literatur




Personendaten
NAME Hermelink, Siegfried
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler
GEBURTSDATUM 10. Mai 1914
GEBURTSORT Gniebel bei Tübingen, Württemberg
STERBEDATUM 9. August 1975
STERBEORT Frèconrupt, Frankreich

На других языках


- [de] Siegfried Hermelink

[ru] Хермелинк, Зигфрид

Зигфрид Хе́рмелинк (нем. Siegfried Hermelink; Гнибель, близ Тюбингена, 10.5.1914 — Фреконрюпт, Эльзас, 9.8.1975) — немецкий музыковед. Его научная гипотеза о «ладовых типах» Палестрины взята за основу современных (западных) исследований многоголосных ладов в ренессансной музыке.



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