Céu stammt aus einer musikalischen Familie, ihr Vater ist von Beruf selbst Musiklehrer, Komponist und Musikwissenschaftler. Von ihm lernte sie die Wertschätzung der brasilianischen modernen Klassiker, insbesondere Heitor Villa-Lobos, Ernesto Nazaré und Orlando Silva.[1] Mit fünfzehn Jahren entschied sie sich gegen das College, studierte stattdessen Musiktheorie und die Violão, die brasilianische Konzertgitarre.[2]
Ihr nach ihr selbst benanntes Debüt-Album Céu kam 2005 auf dem lokalen Indie-Label Urban Jungle in São Paulo heraus. Es hatte auf Weltmusik-Kanälen weltweit Erfolg. Das bekannte französische Magazin Les Inrockuptibles wählte sie in die Top 5 der musikalische Neuerscheinungen 2005. In den USA reichte es zu einer Latin Grammy Nominierung als „Best new artist“ 2006. Sie bekam daraufhin Angebote von US-Majorlabeln, ihr Albumdebüt auch auf dem US-Markt herauszubringen. Céu entschied sich bewusst für das kleine Independent-Label Six Degrees Records, das ihr größtmögliche künstlerische Freiheit bot. Im April 2007 kam das Album dann in einer Kooperation mit der Kaffeehauskette Starbucks heraus.[3] Es erreichte Platz 69 der Billboard 200 und Platz 4 unter den Top Independent Albums. In Kanada kam es auf Rang 32 der Popmusik-Album-Charts. Céu hat außer in Nord- und Südamerika Plattenverträge und Bekanntheit in Westeuropa und Japan erreicht.
Der Reggae-nahe Song „Malemolência“ war auf dem Soundtrack der brasilianischen TV-Serie Cidade dos Homens (nach dem Kinofilm City of God) von TV Globo network zu hören.[4]
Die Produktion Céu: CéU wurde in Deutschland von der Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik mit dem Jahrespreis 2008 ausgezeichnet. Zwischen 2006 und 2011 wurden ihre Songs/Kompositionen als Soundtracks in insgesamt sieben brasilianischen Fernsehserien eingesetzt.[5]
Mit dem Konzeptalbum Caravana Sereia Bloom hat Céu 2012 einen Stilmix aus "lateinamerikanischen Einflüssen, Neo-Soul, Surf-Rock und Dub"[6] vorgelegt. Der Musikkritiker Martin Risel spricht von "psychedelischen Low-Fi-Sounds", die viele gängige Klischees vom Samba brächen und doch in der Tropicalismo-Tradition der 60er Jahre stünden.[6]
Musik und Texte
Céu beim TFF.Rudolstadt 2010
Ihre Stücke verschmelzen Einflüsse aus Samba, Choro, Soul, Rhythm and Blues, Hip-Hop, Afrobeat und Electropop. Im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters[7] gab sie an, eine besondere Nähe zum „Samba de raíz“, dem ursprünglichen Samba, US-Jazz- und Soul-Sängerinnen und zum „Brega“, einer neueren Strömung der brasilianischen Musik, zu haben.
Auszeichnungen (Auswahl)
Preis der Deutschen Schallplattenkritik: Jahrespreis 2008
Latin Grammy: Nominierung als “Best new artist” 2006[8]
Top 5 der musikalische Neuerscheinungen 2005 beim französischen Magazin Les Inrockuptibles
Latin Grammy: Bestes Popalbum in portugiesischer Sprache 2016 sowie 2020
Diskografie (nur Alben)
2005: CéU (Europa: Oplus Music 2005; USA: Six Degrees 2006)
biografische Angaben auf der Website von Six Degrees Records (Mementodes Originals vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sixdegreesrecords.com
CéU's Biographical Sketch at SixDegreesRecords.com. (Mementodes Originals vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sixdegreesrecords.com
Album-Rezension in Einzeltiteln (Mementodes Originals vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sixdegreesrecords.com
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