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Eugen Gura (* 8. November 1842 in Pressern bei Saaz, Böhmen als Eugen Joseph Gura; † 26. August 1906 in Aufkirchen am Starnberger See, Bayern) war ein deutsch-böhmischer Opernsänger. Er galt als einer der bedeutendsten Wagnersänger seiner Zeit.

Eugen Gura, Grafik von 1872
Eugen Gura, Grafik von 1872

Leben


Eugen Gura als Hans Sachs in Die Meistersinger von Nürnberg, 1882
Eugen Gura als Hans Sachs in Die Meistersinger von Nürnberg, 1882

Eugen Joseph Gura wurde 1842 in Pressern (Břežany, CZ-43801 Nové Sedlo u Žatce) als Sohn des Lehrers Franz Isidor Gura (* in Pastuchowitz bei Jechnitz) und dessen Frau Theresia Engst (* in Rostial bei Kaaden) geboren.[1] Er besuchte erst die Realschulen in Komotau und in Rakovník[2] und 1860 das polytechnische Institut in Wien, widmete sich dann auf der Akademie und ab 1861 auf der Malerschule in München zeitweilig der Malerei und ließ sich dann durch Franz Hauser und Josef Herger in München für die Sängerlaufbahn vorbereiten. Während seines Studiums wurde er 1861 Mitglied der Wiener akademischen Burschenschaft Olympia.

Gura studierte am Münchner Konservatorium Gesang. 1865 gab er am Königlichen Hof- und Nationaltheater sein Debüt. Ab 1867 war er in Breslau und ab 1870 in Leipzig als Opernsänger engagiert. 1876 begab er sich zunächst nach Bayreuth, wo er den Gunther in Wagners Nibelungen-Tetralogie sang, und nahm dann ein Engagement am Hamburgischen Stadt-Theater an.

Villa Gura in Berg am Starnberger See
Villa Gura in Berg am Starnberger See

Nach einem Engagement in London kehrte der Bariton in den 1880er Jahren wieder nach München zurück und war seit August 1883 Mitglied des Hoftheaters zu München.

Richard Strauss widmete ihm seine Drei Lieder op. 29 (1894/95) nach Gedichten von Otto Julius Bierbaum (Traum durch die Dämmerung; Schlagende Herzen; Nachtgang).

Seine Söhne Eugen Gura junior und Hermann Gura sowie dessen Tochter Sascha Gura waren ebenfalls Schauspieler.

Er bildete zudem Paul Jensen zum Sänger aus.


Ehrungen


In München wurde die Eugen-Gura-Straße nach ihm benannt.


Schriften



Literatur



Siehe auch




Commons: Eugen Gura – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Taufeintrag im Kirchenbuch von Pressern, s. 60
  2. Tutte, Karl, Der politische Bezirk Saaz. Eine Heimatkunde, Saaz 1904, S. 599 (Gura’s Erinnerungen).
Personendaten
NAME Gura, Eugen
KURZBESCHREIBUNG österreichisch-deutscher Opernsänger
GEBURTSDATUM 8. November 1842
GEBURTSORT Pressern bei Saaz, Böhmen
STERBEDATUM 26. August 1906
STERBEORT Aufkirchen, Bayern

На других языках


- [de] Eugen Gura

[en] Eugen Gura

Eugen Gura (8 November 1842 – 26 August 1906) was a German operatic baritone.

[es] Eugen Gura

Eugen Gura (Saaz, actualmente Žatec, República Checa, 8 de noviembre de 1842 - Aufkirchen, Baviera, 26 de agosto de 1906), barítono de ópera austriaco.

[ru] Гура, Ойген

Ойген Гура (нем. Eugen Gura; 8 ноября 1842, Прессерн — 26 августа 1906, Ауфкирхен) — австрийский оперный певец. В своё время считался одним из самых важных певцов произведений Вагнера.



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