Marie Gabrielle Krauss (* 24. März 1842 in Wien; † 6. Jänner 1906 in Paris) war eine österreichische Opernsängerin (Sopran).
Gabrielle Krauss
Leben
Krauss war Gesangsschülerin von Mathilde Marchesi. Sie debütierte 1860 an der Wiener Hofoper als Gabrielle in Gioachino RossinisGuillaume Tell und sang hier in den folgenden Jahren große Sopranpartien in Opern von Mozart, Beethoven, Verdi, Wagner und anderen. 1867 ging sie ans Pariser Théâtre-Italien, wo sie in Verdis Il trovatore debütierte. Während des Deutsch-Französischen Krieges ging sie nach Italien, wo sie u.a. an der Mailänder Scala auftrat und in den Erstaufführungen von Wagners Lohengrin und Antônio Carlos GomesFosca. 1873 kehrte sie an das Théâtre-Italien zurück. Ab 1875 war sie an der Pariser Oper engagiert, bis sie 1887 ihre Laufbahn als Sängerin beendete.
Im darauffolgenden Jahr 1888 wurde sie durch die Ernennung zur kaiserlich-österreichischen Kammersängerin geehrt.[1]
Guy de Charnacé: Gabrielle Krauss. (= Les Étoiles du Chant; 3. Lfg.). H. Plon, Paris 1869 (Digitalisat: Gallica; archive.org).
Ludwig Eisenberg:Gabrielle Krauss. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S.545 (daten.digitale-sammlungen.de).
Antonicek:Krauss Marie Gabriele. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S.232.
Marcello Conati: Encounters with Verdi. Cornell University Press, 1986, ISBN 978-0-8014-9430-7, S. 208 (Vorschau bei Google Books).
Théophile Gautier: Correspondance générale. Band 10. Librairie Droz, 1996, ISBN 978-2-600-00134-2, S. 509 f. (Vorschau bei Google Books).
Krauss, Gabrielle. In: Kutsch, Riemens: Großes Sängerlexikon. 3. Auflage. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11598-9, Band 3, S. 1907 f.
Michael Jahn: Die Wiener Hofoper von 1848 bis 1870. Personal – Aufführungen – Spielplan. (= Publikationen des Instituts für österreichische Musikdokumentation 27). Tutzing 2002. ISBN 3-7952-1075-5.
Uwe Harten: Krauss, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
Camille Saint-Saëns: On Music and Musicians. Hrsg. und übersetzt von Roger Nichols. Oxford University Press, Oxford 2008, ISBN 978-0-19-971775-0, S. 134 (Vorschau bei Google Books).
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