music.wikisort.org - Sänger

Search / Calendar

Margarete Karoline „Grete“ Merrem-Nikisch (* 7. Juli 1887 in Düren; † 12. März 1970 in Kiel) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).

Grete Merrem-Nikisch (1928)
Grete Merrem-Nikisch (1928)

Leben


Grete Merrem-Nikisch studierte zunächst bei Rudolf Schulz-Dornburg in Köln und anschließend am renommierten Königlichen Konservatorium in Leipzig, wo sie 1910, am städtischen Opernhaus, auch debütierte. Schon ein Jahr darauf gab sie als Gänsemagd in Engelbert Humperdincks Oper Königskinder ihr erstes Gastspiel an der Berliner Hofoper. 1913 erhielt sie ein festes Engagement an der Oper in Dresden und wirkte dort an verschiedenen Uraufführungen mit: 1916 verkörperte sie die Sklavin Arsinoë in Eugen d’Alberts Oper Die toten Augen, 1917 die Titelrolle in Hans Pfitzners Spieloper Das Christ-Elflein, 1926 die Dame in Paul Hindemiths Cardillac. Während dieser Zeit trat sie gelegentlich auch im Ausland auf, so am Royal Opera House in Covent Garden, wo sie 1914 die Partie der Eva in Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg sang; dirigiert wurde die Vorstellung von ihrem Schwiegervater Arthur Nikisch.

Ihre Vielseitigkeit dokumentierte Grete Merrem-Nikisch mit einem Spektrum von der tragischen Oper (unter anderem Titelpartie in Puccinis Madama Butterfly und die Rolle der Irene in Wagners Rienzi) bis zur Operette (Die Fledermaus, Die lustige Witwe). Große Erfolge feierte sie in mehreren Mozart-Inszenierungen, so als Dorabella in Così fan tutte, Zerline in Don Giovanni oder Susanna in Figaros Hochzeit. 1930 nahm sie mit der Partie der Veronika in Jan Brandts-Buys’ komischer Oper Die Schneider von Schönau Abschied von der Bühne. Danach wurde sie zum Ehrenmitglied der Dresdner Oper ernannt.

Schallplattenaufnahmen entstanden mit bekannten Dresdner und Berliner Künstlern wie Karin Branzell, Meta Seinemeyer und Richard Tauber. Zu hören ist sie unter anderem in einer akustischen Polydor-Produktion von Richard Strauss' autobiographischer Oper Intermezzo. 1924 hatte sie kurz nach der Uraufführung des Werks in Dresden die Rolle der Christine von ihrer Kollegin Lotte Lehmann übernommen.

Grete Merrem-Nikisch war ab 1914 mit dem bekannten Rechtswissenschaftler Arthur Philipp Nikisch verheiratet, dessen Lebenserinnerungen sie 1969 unter dem Titel Wissenschaft und Kunst herausgab.


Literatur




Personendaten
NAME Merrem-Nikisch, Grete
ALTERNATIVNAMEN Merrem-Nikisch, Margarete Karoline
KURZBESCHREIBUNG deutsche Opernsängerin (Sopran)
GEBURTSDATUM 7. Juli 1887
GEBURTSORT Düren
STERBEDATUM 12. März 1970
STERBEORT Kiel

На других языках


- [de] Grete Merrem-Nikisch

[en] Grete Merrem-Nikisch

Margarete Karoline "Grete" Merrem-Nikisch (7 July 1887 – 12 March 1970) was a German operatic soprano.[1]



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии