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Sir Ray Davies, CBE (* 21. Juni 1944 in Muswell Hill als Raymond Douglas Davies) ist ein britischer Musiker, Komponist und Schriftsteller. Er war Bandleader, Leadsänger und Gitarrist der Rockgruppe The Kinks, die er 1963 mit seinem Bruder Dave gründete. Er schrieb fast alle bekannten Songs der Gruppe, darunter zahlreiche Hits wie You Really Got Me, Sunny Afternoon und Lola.

Ray Davies (2006)
Ray Davies (2006)
Von Ray Davies signierte Eintrittskarte
Von Ray Davies signierte Eintrittskarte

Leben


Davies entstammt einer Arbeiterfamilie und wuchs mit sechs älteren Schwestern und seinem jüngeren Bruder Dave in bescheidenen Verhältnissen im Norden Londons auf. Als er 13 Jahre alt war, schenkte seine Schwester Rene ihm seine erste Gitarre und brachte ihm einige Akkorde bei. Sie starb nur wenig später an einem Herzinfarkt.

1962 begann er ein Studium am Hornsey College of Art in London, das er aber nach einem Jahr abbrach, um Musiker zu werden. Ende 1963 gründete er mit seinem Bruder die Band The Kinks. 1964 gelang ihnen mit You Really Got Me der Durchbruch.

1995 veröffentlichte er seine semi-fiktionale Autobiografie X-Ray, die er in Lesungen vorstellte. Aus diesen entstand seine Storyteller-Tournee (zunächst unter den Titeln X-Ray und 20th Century Man), die er gemeinsam mit dem Begleitgitarristen Pete Mathison bis 2001 in den Konzerthallen Europas, Japans, Australiens und der USA vorstellte. Er erzählte Geschichten zu den Songs, die ihn berühmt gemacht haben.

Nach dem Ende der Kinks 1996 trat Davies einige Male als Gaststar mit anderen Interpreten wie Damon Albarn, The New Pornographers, Yo La Tengo, Bon Jovi, Metallica und The Kooks auf. 1998 veröffentlichte er ein Soloalbum, das ebenfalls den Titel Storyteller trägt. Aus diesem Projekt entstand außerdem das VH1-Format Storytellers, das sich an Davies Konzept anlehnt.[1]

Nachdem er Ende September 2005 in Großbritannien eine EP mit dem Titel The Tourist veröffentlicht und wenig später in den USA mit Thanksgiving Day einen weiteres neues Stück nachgelegt hatte, kam im Februar 2006 sein lange angekündigtes Studioalbum Other People’s Lives auf den Markt. Eingespielt wurde es zusammen mit Studiomusikern seiner neuen Band, Mark Johns (Gitarre), Toby Baron (Schlagzeug) und Dick Nolan (Bass), mit der er in England, Skandinavien sowie auf Festivals in Belgien und Spanien auftrat und die 2002 gegründet worden war. Das Album wurde ein kommerzieller Misserfolg.

In die Schlagzeilen geriet Davies im Januar 2004, als er in New Orleans auf offener Straße von einem Straßenräuber angeschossen wurde, den er verfolgte, weil dieser versucht hatte, seiner Begleitung die Handtasche zu stehlen.[2] Im März 2004 wurde ihm von Königin Elisabeth II. die Auszeichnung Commander of the British Empire (CBE) verliehen. Im Oktober 2007 veröffentlichte Davies mit Working Man’s Cafe ein weiteres Soloalbum.

Gemeinsam mit dem Crouch End Festival Chor nahm er 2009 das Album The Kinks Choral Collection auf. Im Herbst 2008 wurde sein Musical Come Dancing, das auf seinen gleichnamigen Song aus dem Jahr 1982 aufbaut, mit Davies in der Rolle als Erzähler in London aufgeführt. 2012 sang er bei der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele 2012 in London den Song Waterloo Sunset. Im Oktober 2013 erschien mit Americana eine Autobiografie, in der Davies auf seine Erfahrungen in den USA zurückblickt. 2014 feierte das Musical Sunny Afternoon in London seine Premiere.

Im Zuge der New Year Honours 2017 wurde Davies von der britischen Königin als Knight Bachelor in den Adelsstand erhoben.[3][4] Der Ritterschlag erfolgte im März 2017 durch Prinz Charles im Buckingham Palace.[5]

Davies war zweimal verheiratet (bis 1973 mit Rasa Didzpetris, bis 1981 mit Yvonne Gunner). Bis 1984 war er mit der US-amerikanischen Rockmusikerin Chrissie Hynde (The Pretenders) liiert; aus dieser Beziehung stammt eine Tochter. Insgesamt hat Davies vier Töchter mit drei verschiedenen Frauen.


Konk Records


1973 gründete Davies nach Gründung des eigenen Studios im Norden Londons das Label Konk Records, auf dem die folgenden Alben erschienen:

Später wurde Konk als Label der Wiederveröffentlichungen der Kinks verwendet.


Rezeption



Soloprojekte



Literatur




Commons: Ray Davies – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Biografie bei VH1
  2. Rolling Stone: Ray Davies Shot in New Orleans, 5. Januar 2004
  3. New Year Honours 2017: Anna Wintour, Ken Dodd and Ray Davies on list, BBC vom 30. Dezember 2016, abgerufen 13. Januar 2017
  4. The London Gazette (Supplement) no. 61803. p. N2
  5. www.billboard.com: The Kinks’ Ray Davies Knighted by Prince Charles, abgerufen 17. März 2017
  6. The 100 Greatest Songwriters of All Time. Rolling Stone, August 2015, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
  7. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
Personendaten
NAME Davies, Ray
ALTERNATIVNAMEN Davies, Raymond Douglas (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG britischer Musiker
GEBURTSDATUM 21. Juni 1944
GEBURTSORT Muswell Hill, London

На других языках


- [de] Ray Davies

[en] Ray Davies

Sir Raymond Douglas Davies CBE (/ˈdeɪvɪs/ DAY-viss;[1] born 21 June 1944) is an English musician. He is the lead singer, rhythm guitarist, and main songwriter for the rock band the Kinks, which he led with his younger brother Dave on lead guitar and backing vocals. He has also acted in, directed, and produced shows for theatre and television. Known for focusing his lyrics on English culture, nostalgia, and social satire, he is often referred to as the "Godfather of Britpop",[2] though he disputes this title.[3] He was inducted into the Rock and Roll Hall of Fame as a member of the Kinks in 1990. After the dissolution of the Kinks in 1996, he embarked on a solo career.

[es] Ray Davies

Raymond Douglas "Ray" Davies (Londres, 21 de junio de 1944) es un músico,cantautor, productor y compositor de rock británico, más conocido como el cantante de The Kinks donde tocaba con su hermano menor Dave. También ha actuado, dirigido y producido shows para televisión.

[ru] Дэвис, Рей

Сэр Рей Дэвис (англ. Ray Davies, род. 21 июня 1944) — британский музыкант, известный прежде всего как вокалист, ритм-гитарист и основной автор песен рок-группы Kinks[2].



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