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Thees Uhlmann (* 16. April 1974 in Hemmoor) ist ein deutscher Musiker, Autor und Hörbuch-Interpret. Er ist Gründungsmitglied und Sänger der Hamburger Band Tomte, außerdem ist er als Solokünstler tätig.

Thees Uhlmann auf dem Greenville Festival 2013
Thees Uhlmann auf dem Greenville Festival 2013
Thees Uhlmann beim gamescom Festival 2012
Thees Uhlmann beim gamescom Festival 2012
Thees Uhlmann und Band beim Greenville Festival 2013
Thees Uhlmann und Band beim Greenville Festival 2013

Leben


Uhlmann wuchs zusammen mit seinem Bruder[1] in der Kleinstadt Hemmoor auf. Seine Erziehung nennt er „humorvoll-konservativ“ und „autoritär-freigeistig“.[2] Bereits zu Schulzeiten gründete Uhlmann Ende der 1980er die Band, aus der 1994 Tomte hervorgehen sollte. Nach dem Abitur am Gymnasium Warstade in Hemmoor im Jahr 1993 machte Uhlmann Zivildienst[3] und begann 1996 ein Lehramtsstudium in den Fächern Politik und Englisch an der Universität zu Köln. Nach zwei Jahren wechselte er an die Universität Hamburg. Nach den ersten Erfolgen mit Tomte brach er 2000 sein Studium ab.[4]

Im Jahr 1999 begleitete Thees Uhlmann die befreundete Band Tocotronic auf Tour und schrieb darüber das Buch Wir könnten Freunde werden. Die Tocotronic-Tourtagebücher. Daneben schrieb er unter anderem für Intro, Spex, Visions und Musikexpress.

Zusammen mit den Kettcar-Musikern Marcus Wiebusch und Reimer Bustorff gründete er 2002 das eigene Label Grand Hotel van Cleef (GHvC).

2005 stand er für den Film Keine Lieder über Liebe zusammen mit Jürgen Vogel und Heike Makatsch vor der Kamera. Er spielte den Gitarristen der zunächst fiktiven Hansen Band, welche im selben Jahr auf Tour ging und ein Album veröffentlichte. Am 6. Mai 2011 erschien bei Tapete Records ein Tributealbum für die Band Superpunk, für das Uhlmann den Song Ein bisschen Seele beisteuerte.

Ab Sommer 2011 startete Uhlmann seine Solokarriere. Mit seiner Band um Tobias Kuhn (Gitarre), Nikolai Potthoff (Gitarre), Julia Hügel (Keyboard), Markus Perner (Schlagzeug) und Hubert Steiner (Bass) spielte er im Sommer 2011 auf zahlreichen Festivals, darunter Rock am Ring, Rock im Park, Hurricane Festival, Area4 und auf dem Highfield-Festival. Mitte Juni 2011 erschien anlässlich einer Mini-Tournee durch Kanada eine 7"-Single, auf der Uhlmann gemeinsam mit der kanadischen Band Imaginary Cities zwei seiner Lieder auf Englisch bzw. Französisch eingespielt hat und zudem den Song Hummingbird dieser Band covert. Am 26. August 2011 erschien das selbstbetitelte Soloalbum Thees Uhlmann beim Grand Hotel van Cleef. Mit der ersten Singleauskopplung Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf trat Uhlmann für Hamburg beim Bundesvision Song Contest 2011 an und belegte den 8. Platz.

Am 30. August 2013 ist das zweite Soloalbum unter dem Namen #2 veröffentlicht worden. Am 7. März wurde als erste Single ausgekoppelt, eine Hommage an den Geburtstag von Uhlmanns Mutter, in dem verschiedene kulturelle und geschichtliche Ereignisse dieses Tages aufgezählt werden.[5] Als zweite Single folgte Zugvögel. In einem Interview nach Erscheinen seines zweiten Soloalbums erklärte Uhlmann, bei seinen Touren mit Thees Uhlmann & Band keine Songs von Tomte in die Setlist aufnehmen zu wollen;[6] mittlerweile kommen jedoch bei Live-Auftritten als Solokünstler Lieder von Tomte (etwa Die Schönheit der Chance) vor.

Ende 2014 beteiligte sich Uhlmann an der Charity-Aktion Band Aid 30 Germany und der deutschen Version des Songs Do They Know It’s Christmas?.[7]

Thees Uhlmann auf der Frankfurter Buchmesse (2015)
Thees Uhlmann auf der Frankfurter Buchmesse (2015)

Am 8. Oktober 2015 erschien Uhlmanns erster Roman mit dem Titel Sophia, der Tod und ich bei dem Verlag Kiepenheuer & Witsch. Im Anschluss folgte eine Lesetour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Am 20. September 2019 erschien sein drittes Soloalbum mit dem Namen Junkies und Scientologen. Der auf dem Album enthaltene Song Danke für die Angst ist eine Hommage an den amerikanischen Horror-Autor Stephen King.

Am 10. Oktober 2019 erschien sein drittes Buch Thees Uhlmann über Die Toten Hosen, in dem er seine Freundschaft zur deutschen Band Die Toten Hosen beschreibt.

Er wurde auf Vorschlag der SPD zum Mitglied der 17. Bundesversammlung für Niedersachsen gewählt.

Uhlmann lebte mehrere Jahre in Köln und Hamburg-St. Pauli. Seit 2005 wohnt er am Südstern in Berlin-Kreuzberg[8]. Er ist Vater einer Tochter[9] und bekennender Anhänger des FC St. Pauli[10].


Diskografie



Studioalben


Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[11]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2011 Thees Uhlmann DE4
(9 Wo.)DE
AT16
(3 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 26. August 2011
2013 #2 DE2
(5 Wo.)DE
AT5
(3 Wo.)AT
CH96
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 30. August 2013
2019 Junkies und Scientologen DE2
(8 Wo.)DE
AT22
(2 Wo.)AT
CH72
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 20. September 2019

Singles


Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[11]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2011 Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf
Thees Uhlmann
DE52
(7 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 19. August 2011
& Jay-Z singt uns ein Lied
Thees Uhlmann
Erstveröffentlichung: 4. November 2011
feat. Casper
2012 Das Mädchen von Kasse 2
Thees Uhlmann
Erstveröffentlichung: 16. März 2012
2013 Am 7. März
#2
Erstveröffentlichung: 16. August 2013
Zugvögel
#2
Erstveröffentlichung: 8. November 2013
2021 Club 27
Erstveröffentlichung: 5. April 2021
1 Club 27 konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang vier der Single-Trend-Charts (27. August 2021).[12]

Gastauftritte und Samplerbeiträge



Werke



Auszeichnungen



Literatur




Commons: Thees Uhlmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. T. Uhlmann: Die Toten Hosen. Köln 2019. S. 9.
  2. T. Uhlmann: Die Toten Hosen. Köln 2019. S. 9.
  3. T. Uhlmann: Die Toten Hosen. Köln 2019. S. 159.
  4. Jan Hauser: Pädagogik-Seminare waren schrecklich. In: Spiegel Online. 16. Februar 2010, abgerufen am 9. November 2015.
  5. Oliver Noffke: Auf Zeitreise mit Thees Uhlmann. In: Der Stern. 28. August 2013, abgerufen am 9. November 2015.
  6. Frank Kaltofen: „Ums Verrecken keine Tomte-Songs“. In: Unique. 15. November 2013, abgerufen am 9. November 2015.
  7. Deutsche Musikstars singen Charity-Song neu ein. rbb-online.de, 18. November 2014
  8. Kiezspaziergang mit Musiker Thees Uhlmann: „Heimat ist da, wo Freunde sind“. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 17. Oktober 2022]).
  9. T. Uhlmann: Die Toten Hosen. Köln 2019. S. 113.
  10. Namedropping: Thees Uhlmann über Berlin, St. Pauli und den Rest. 22. September 2019, abgerufen am 17. Oktober 2022.
  11. Chartquellen: DE AT CH
  12. Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 27. August 2021, abgerufen am 27. August 2021.
  13. Komposition Rock/Pop. Abgerufen am 5. April 2021.
Personendaten
NAME Uhlmann, Thees
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sänger und Musikverleger
GEBURTSDATUM 16. April 1974
GEBURTSORT Hemmoor

На других языках


- [de] Thees Uhlmann

[en] Thees Uhlmann

Thees Uhlmann (born April 16, 1974 in Hemmoor, Lower Saxony) is a German musician and author. He is a founding member of the indie-pop band Tomte and also writes for the magazines Intro, Visions, Spex and Musikexpress.

[ru] Ульман, Тес

Тес У́льман (Thees Uhlmann; род. 16 апреля 1974, Хеммор) — немецкий музыкант, певец, гитарист и писатель . Он был одним из основателей инди-поп-группы Tomte, публиковался в таких изданиях, как Intro, Visions, Spex и Musikexpress.



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