Purple Rain (englisch für Lila Regen) ist das sechste Studioalbum des US-amerikanischen Musikers Prince. Er nahm es mit seiner Begleitband The Revolution auf und wurde am 25. Juni 1984 bei dem Label Warner Bros. Records veröffentlicht. Das Album dient als Soundtrack zum gleichnamigen Film und Prince gelang mit diesem Album international der kommerzielle Durchbruch; Purple Rain konnte sich 24 Wochen auf Platz eins der US-Albumhitparade halten und ist mit weltweit 25 Millionen verkauften Exemplaren das erfolgreichste Album seiner Karriere sowie eines der weltweit meistverkauften Musikalben. Es bekam einen Oscar und zwei Grammy Awards. Zudem avancierte die Purple-Rain-Tour mit 1,75 Millionen Zuschauern zur erfolgreichsten Tournee in Prince’ Karriere.
Die Musik zählt zu den Genres Contemporary R&B, Electro Funk, Elektronische Tanzmusik, Funk, Pop und Rock, die Songtexte handeln von Liebe, Spiritualität und sexuellen Anzüglichkeiten. Das Stück Darling Nikki war ausschlaggebend dafür, dass in den USA der Warnhinweis “Parental Advisory – Explicit Lyrics” (deutsch: „Hinweis für Eltern – allzu deutliche Liedtexte“) auf Musikveröffentlichungen eingeführt wurde. Musikkritiker bewerteten Purple Rain zum Teil sehr positiv und im Jahr 2011 wurde es in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.
Am 23. Juni 2017 veröffentlichten Warner Bros. Records und NPG Records postum eine überarbeitete Version des Albums mit Namen Purple Rain Deluxe.
Als ersten Song für das Purple-Rain-Album nahm Prince am 18. Mai 1983 Let’s Go Crazy in seinem damaligen privaten Tonstudio Kiowa Trail Home Studio in Chanhassen in Minnesota auf.[4] Am 15. Juni 1983 spielte er dann die beiden Songs Baby, I’m a Star und I Would Die 4 U bei einem Rehearsal in einer Lagerhalle namens The Warehouse in St. Louis Park in der Metropolregion Minneapolis-Saint Paul ein.[5] Eine erste Version von Baby, I’m a Star hatte Prince bereits im Sommer 1981 geschrieben, aber die Version vom Juni 1983 unterscheidet sich gravierend.[6] Ähnlich verhält es sich mit dem Stück I Would Die 4 U, das er bereits 1982 komponierte und am 15. Februar 1982 bei einem Soundcheck in San Francisco in Kalifornien spielte. Aber die Aufnahme vom Juni 1983 ist die erste mit seiner damals neugegründeten Begleitband The Revolution.[6] Den Titelsong Purple Rain nahm Prince im Sommer 1983 im The Warehouse auf,[7] postum ist auf dem Album Piano & A Microphone 1983 (2018) eine Akustikversion zu hören, die er im Oktober 1983 aufgenommen hatte und nur auf dem Klavier spielt. Diese Version unterscheidet sich aber gravierend von der veröffentlichten Version. Ende Juli 1983 spielte Prince Darling Nikki im Kiowa Trail Home Studio ein, was sein letzter Song in Zusammenarbeit mit Toningenieur Don Batts war. Vocal Overdubs für Darling Nikki nahm Prince ein paar Tage später mit Toningenieurin Susan Rogers (* 1956) auf.[8]
Am 3. August 1983 spielte Prince mit The Revolution ein Benefiz-Konzert im Musikklub First Avenue in Minneapolis in Minnesota. Dieses Konzert, bei dem er unter anderem die damals noch unveröffentlichten Songs Baby I’m a Star, Computer Blue, I Would Die 4 U, Let’s Go Crazy und Purple Rain spielte, wurde von den Toningenieuren David Leonard und David Z. Rivkin mitgeschnitten.[9] Let’s Go Crazy, inklusive Overdubs, überarbeitete Prince am 7. August im The Warehouse,[10] und am nächsten Tag spielte er dort auch Computer Blue ein.[11] Außerdem nahm er im August 1983 im Kiowa Trail Home Studio das Stück 17 Days auf,[12] das im Mai 1984 als B-Seite der Singleauskopplung von When Doves Cry ausgewählt wurde. Zudem wurde 17 Days ebenfalls als Klavierversion auf dem Album Piano & A Microphone 1983 platziert, die Prince im Oktober 1983 aufgenommen hatte und sich deutlich unterscheidet.
Vom 15. August bis zum 28. September 1983 arbeitete Prince für sechs Wochen mit der Toningenieurin Peggy McCreary im Tonstudio Sunset Sound in Los Angeles in Kalifornien,[13] wo er am ersten Tag den Songs Computer Blue und Purple Rain Overdubs hinzufügte.[14] Am 18. August nahmen Wendy Melvoin und Lisa Coleman das Intro von Computer Blue auf und übernahmen der Begleitgesang. Zudem fügte Prince den Songs Baby, I’m a Star und Purple Rain Saiteninstrumente sowie weitere Overdubs hinzu.[15]
Während der Zeit in Los Angeles gastierte Prince am 20. August 1983 bei einem Konzert von James Brown im Beverly Theater auf der Bühne. Er spielte aber nur kurz Gitarre und verließ nach fünf Minuten wieder die Bühne. Unmittelbar vor seinem Auftritt sang Michael Jackson als Gast bei Brown.[16][17]
Am 31. August 1983 überarbeitete Prince im Sunset Sound die beiden Songs Computer Blue – die Originalversion ist auf Purple Rain Deluxe (2017) zu hören – und I Would Die 4 U,[18] und einen Tag später fügte er I Would Die 4 U und Baby, I’m a Star Gitarren-Overdubs hinzu.[19] Am Song Purple Rain arbeitet Prince vom 13. September bis zum 15. September,[20] Darling Nikki überarbeitete er am 19. September[21] und am 20. September 1983 nahm er im Sunset Sound den Song The Beautiful Ones auf.[22]
Nach dem Prince seine Arbeiten im Sunset Sound am 28. September 1983 beendet hatte, mietete er abermals das Tonstudio in Los Angeles, wo er am 5. Oktober 1983 die drei Songs The Beautiful Ones, I Would Die 4 U und Purple Rain erneut überarbeite.[23] Das Stück Wednesday spielte er am 23. Oktober 1983 im Kiowa Trail Home Studio in Chanhassen ein,[24] das aber erst auf Piano & A Microphone 1983 postum veröffentlicht. Das Instrumentalstück Father’s Song, das auf Purple Rain Deluxe ebenfalls postum erschien, nahm Prince am 24. Oktober 1983 im Kiowa Trail Home Studio auf.[25]
Am 7. November 1983 stellte Prince dem Label Warner Bros. Records eine Rohfassung des Purple Rain-Albums mit folgender Tracklist vor:[26]
# | Titel | Dauer | Anmerkung | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A-1 | Let’s Go Crazy (Special Dance Remix) | 7:35 | 1984 als Maxisingle veröffentlicht | ||||||
A-2 | The Beautiful Ones | 6:10 | längere Version | ||||||
A-3 | Computer Blue (Hallway Speech Version) | 12:18 | 2017 auf Purple Rain Deluxe veröffentlicht | ||||||
A-4 | Darling Nikki | 4:01 | ohne Rückwärtsbotschaft | ||||||
A-5 | Wednesday | 1:59 | 2018 auf Piano & A Microphone 1983 veröffentlicht | ||||||
B-1 | Purple Rain | 10:44 | längere Version | ||||||
B-2 | I Would Die 4 U | 3:23 | längere Version | ||||||
B-3 | Baby, I’m a Star | 4:18 | etwas kürzere Version | ||||||
B-4 | Father’s Song | 5:30 | 2017 auf Purple Rain Deluxe veröffentlicht | ||||||
Spieldauer: 55:59 min. |
Vom 27. Dezember 1983 bis zum 14. April 1984 arbeitete Prince wieder im Sunset Sound in Los Angeles, um das Purple-Rain-Album fertigzustellen. In dieser Zeit waren die Zwillingsschwestern Wendy und Susannah Melvoin sowie die Geschwister Lisa und David Coleman oftmals als musikalische Gäste im Studio bei ihm anwesend. Am 22. Januar 1984 nahm Prince den Song Take Me with U auf,[27] an den er bis zum 31. Januar arbeitete.[28] Ursprünglich platzierte er das Stück auf dem Album seines Nebenprojekts Apollonia 6,[29] entschied sich später aber dafür, es für Purple Rain zu verwenden. Als letzten Song nahm Prince am 1. März 1984 When Doves Cry auf,[30] an dem er bis zum 7. März arbeitete,[31] und am 26. März stellte er das Album Purple Rain fertig.[32] Take Me with U fügte Prince dem Album noch am 14. April 1984 hinzu.[33][34][35]
Die Musik des Albums Purple Rain ist eine stilistische Kombination aus den Musikgenres Contemporary R&B, Funk und Soul.[36] Eine zentrale Rolle spielt jedoch das Genre der Rockmusik. Der Song Let’s Go Crazy ist ein Rock-’n’-Roll-Stück, das von Gitarreneinsatz geprägt ist.[37] The Beautiful Ones und der Song Purple Rain sind Rockballaden.[38] Zudem setzt Prince auf dem Album Synthesizer und das Linn LM-1 als Drumcomputer ein, womit er in Musikgenres wie Electro Funk und Elektronische Tanzmusik vordringt. Beispiele dafür sind die Songs Baby I’m a Star, Computer Blue, I Would Die 4 U und When Doves Cry; dieses Stück besitzt keinen Bass und unter anderem dominieren Staccato-Figuren an den Keyboards.[39]
Vier Songs des Albums handeln direkt oder indirekt von der Überzeugung, das kommende Jenseits halte das Versprechen absoluter Freiheit bereit; Let’s Go Crazy behandelt das Thema Leben nach dem Tod, Take Me with U kapituliert Prince vor einer größeren Macht – einer Liebe, die sich seinem Einfluss entzieht. Im Song I Would Die 4 U definiert sich Prince als Wesen, das in irdischen Begriffen nicht fassbar ist und das sein Leben für eine bessere Welt hergeben würde. Im Song Purple Rain beschreibt er eine Art metaphysisches Gelobtes Land. In seinen Liedtexten benutzt Prince zu diesen und anderen Themen verschiedentlich Metaphern.[37]
The Beautiful Ones beschreibt Prince’ Eifersucht auf einen anderen Mann, der mit der Frau liiert ist, die Prince ebenfalls begehrt. Laut Prince’ damaliger Toningenieurin Peggy McCreary schrieb er diesen Song bezogen auf Susannah Melvoin – die Zwillingsschwester von Wendy Melvoin.[40][41] When Doves Cry handelt vom Verlust von Liebe und vom Alleinlassen.[42]
Der Song Darling Nikki war im Jahr 1984 ausschlaggebend dafür, dass in den USA auf Initiative von Tipper Gore der Warnhinweis “Parental Advisory – Explicit Lyrics” (deutsch: „Hinweis für Eltern – allzu deutliche Liedtexte“) auf Musikveröffentlichungen eingeführt wurde.[40] Tipper Gore war brüskiert, als ihre damals elfjährige Tochter in dem Song die Textzeile “I met her in a hotel lobby masturbating with a magazine” (deutsch: „Ich traf sie in der Hotelempfangshalle, masturbierend mit einer Zeitschrift“) hörte.
Neben seinem charakteristischen Falsettgesang benutzt Prince auf dem Album auch tiefere Stimmlagen.
Auf dem Album sind in zwei Songs Rückwärtsbotschaften versteckt; Darling Nikki enthält am Ende des Songs den rückwärts gesprochenen Satz “Hello! How are you? I’m fine, ‘cause I know that the Lord is coming soon … coming, coming soon![43]” (deutsch: „Hallo! Wie geht’s? Mir geht’s gut. Weil ich weiß, dass der Herr bald kommt … kommt, bald kommt!“)
In dem Song Baby I’m a Star ist im Hintergrund gleich zu Beginn und am Schluss folgender Satz rückwärts gesprochen: “Like what the fuck do they know. All their taste is in their mouth. Really. What the fuck do they know? Come on baby. Let’s go … crazy.” (deutsch: „Was zum Teufel wissen sie. Ihr ganzer Geschmack ist in ihrem Mund. Wirklich. Was zum Teufel wissen sie? Los, Baby. Lass uns … durchdrehen.“)
# | Titel | Dauer | |||||||
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1 | Let’s Go Crazy A | 4:39 | |||||||
2 | Take Me with U (Duett mit Apollonia Kotero) A | 3:53 | |||||||
3 | The Beautiful Ones | 5:14 | |||||||
4 | Computer Blue B | 3:59 | |||||||
5 | Darling Nikki | 4:13 | |||||||
6 | When Doves Cry | 5:51 | |||||||
7 | I Would Die 4 U A | 2:49 | |||||||
8 | Baby I’m a Star A | 4:23 | |||||||
9 | Purple Rain A | 8:40 | |||||||
Spieldauer: 43:52 min. | |||||||||
Autor aller Songs ist Prince A Autor: Prince and The Revolution |
Purple Rain erschien am 25. Juni 1984 in den USA auf Schallplatte und auf Kompaktkassette, später auch auf CD und als Download. Am 23. Juni 2017 veröffentlichten Warner Bros. Records und NPG Records eine überarbeitete Version des Albums mit Namen Purple Rain Deluxe.
Von dem Album wurden fünf Singles ausgekoppelt: When Doves Cry ist als Edit-Version am 16. Mai 1984 erschienen,[34] die 3:48 Minuten lang ist. Die B-Seite 17 Days war zuvor unveröffentlicht. Die Singleversion von Let’s Go Crazy wurde am 18. Juli 1984 herausgebracht und ist auf 3:46 Minuten gekürzt.[44] Der Song der B-Seite Erotic City war zuvor ebenfalls unveröffentlicht. Als dritte Single wurde am 10. September 1984 Purple Rain ausgekoppelt,[45] die Veröffentlichung in den USA erfolgte am 26. September.[46] Purple Rain erschien ebenfalls in einer gekürzten Edit-Version mit einer Länge von 4:04 Minuten, die B-Seite God war zuvor auch unveröffentlicht.
I Would Die 4 U erschien in den USA am 28. November 1984.[46] Die Singleversion ist 2:56 Minuten lang und damit um sieben Sekunden länger als die Albumversion, da diese nahtlos in den nächsten Song Baby I’m a Star übergeht, werden die letzten Sekunden des Songs nicht ausgespielt. Another Lonely Christmas ist der vierte Song, der zuvor unveröffentlicht war und als B-Seite einer Single diente. Take Me with U wurde am 25. Januar 1985 ausgekoppelt, jedoch nicht in Europa veröffentlicht.[47] Die Singleversion wird nach 3:42 Minuten ausgeblendet, die B-Seite Baby I’m a Star nach 2:49 Minuten.
Prince veröffentlichte mit When Doves Cry, Let’s Go Crazy, Purple Rain, I Would Die 4 U, Take Me with U und Baby, I’m a Star sechs Musikvideos zu Songs des Albums Purple Rain. Das Video zu Let’s Go Crazy wurde Ende November 1983 im Musikklub First Avenue in Minneapolis gedreht und zeigt verschiedene Szenen aus dem Film Purple Rain.[48] Purple Rain wurde in den ersten beiden Wochen im Dezember 1983 aufgenommen und ist direkt aus dem Film entnommen; es zeigt ebenfalls einen Auftritt von Prince im Musikklub First Avenue, wie er den Song vorträgt.[49] Es ist das einzige Prince-Musikvideo, das auf dem seit 2017 bestehenden Benutzerkonto des YouTube-Channels von The Prince Estate nicht hochgeladen worden ist. Regisseur von Let’s Go Crazy und Purple Rain war Albert Magnoli (* 1952), der auch im Film Purple Rain Regie führte.
Das Video zu When Doves Cry wurde im Frühjahr 1984 produziert und zum ersten Mal wirkt Wendy Melvoin in einem Prince-Video mit. Zu Beginn des Musikvideos steigt Prince aus einer Badewanne und kriecht unbekleidet auf allen vieren auf dem Fußboden entlang. Dabei ist die Kameraperspektive so eingestellt, dass sein Unterkörper nicht zu sehen ist. Gegen Ende des Videos ist eine Tanz-Choreografie von Prince und The Revolution zu sehen, die jedoch in der gekürzten Singleversion des Videos nicht vollständig enthalten ist. Außerdem zeigt das Musikvideo Filmausschnitte aus dem Film Purple Rain.[48] Regisseur von When Doves Cry war Larry Williams (* 26. Juni 1950; † 31. Mai 1999), den Prince am Filmset aber nicht dabei haben wollte. Simon Fields (* 1955), Produzent mehrerer Prince-Videos zwischen 1980 und 1990, engagierte Williams und bestätigte nach Prince’ Tod: „Vor der ersten Aufnahme sagte Prince zu mir: ‘Er muss nicht dabei sein’. Also gab ich Larry ein paar Zeitschriften, und er setzte sich draußen hin und las etwas.“ Produzentin vom Video war Sharon Oreck, die Prince nach seinem Tod als „bekloppt paranoid“ beschrieb; erst „am Tag vor den Dreharbeiten wurde mir gesagt: ‘Streiche einen Raum lila und besorge eine Badewanne und ein paar Kerzen’“, wofür drei Badewannen zur Verfügung gestellt wurden, „damit Prince sich eine aussuchen konnte“. Am Tag der Dreharbeiten sei er dann sechs Stunden zu spät gekommen und „irgendwann“ verlangte Prince „ein Paar Wollunterhosen“, worauf „wir ihm diese klitzekleine lange Unterhose besorgten. Er ließ sie von der Garderobiere zu einer winzig kleinen Bananenhängematte zuschneiden und sie dann lila färben. Und die trug er dann, wenn er in der Badewanne war.“[50]
Die beiden Videos zu Baby, I’m a Star und I Would Die 4 U zeigen Liveversionen vom 13. Purple-Rain-Konzert am 20. November 1984 im Capital Centre in Landover in Maryland.[51] Take Me with U ist eine Liveversion vom 49. Purple-Rain-Konzert am 11. Januar 1985 im The Summit in Houston in Texas.[52] Regisseur der drei Musikvideos war Paul Becher, der auch Regie beim Konzert Prince and the Revolution: Live führte.
Von allen Songs des Albums existieren Coverversionen aus den unterschiedlichsten Musikgenres. Let’s Go Crazy wurde beispielsweise von Pankow (1990), Good Clean Fun (2000), Gun (2005) und Riverboat Gamblers (2009) neu aufgenommen. Zudem veröffentlichte Weird Al Yankovic mit Traffic Jam (1993) eine Parodie des Songs. Take Me with U wurde von Monte Warden (1998), Sharleen Spiteri (2010) und Tillery (2016) gecovert. The Beautiful Ones interpretierten Fireside (1995), Mariah Carey (1997) und The Bad Plus (2016). Computer Blue wurde von Randy (1995) und Of Montreal (2009) neu aufgenommen. Darling Nikki spielten Mucky Pup (1993), Whale (1995), Asylum Street Spankers (1998), Talisman (1998), Foo Fighters (2003), Rebecca Romijn-Stamos (2006) und Chairlift (2009) neu ein. I Would Die 4 U coverten Missing Persons (1999), Space Cowboy (2003), Raheem DeVaughn (2010), White Lies (2013), El Perro del Mar (2016), Chris Brokaw (2017) und Holly Humberstone (2022). Baby, I’m a Star interpretierten Buddy Miles (1999) und Tina Turner (2000).
When Doves Cry coverten The Flying Pickets (1994), Ani DiFranco (1997), Ginuwine (1997), Barenaked Ladies (2001), Patti Smith (2002), Guy Sebastian (2003), Damien Rice (2005), Razorlight (2007), Alex Clare (2011), Scala & Kolacny Brothers (2012) und Sarah Jarosz (2017). Zudem sind Samples von When Doves Cry in den Songs Pray (1990) von MC Hammer und in Rest in Purple (2016) von The Game integriert. Außerdem veröffentlichte der US-Post-Disco-Hip-Hopper Captain Rapp den Song When Doves Cry Rapp (1984) und Joey Badass When Thugs Cry (2018), die beide auf When Doves Cry basieren. Purple Rain nahmen Chris Hunter (1986), Royal Philharmonic Orchestra (1995), Teddybears Sthlm (1995), LeAnn Rimes (1998), Lucky Peterson (1998), Neil Zaza (2001), Alkbottle (2004), Etta James (2006), Virgin Steele (2008), Aynsley Lister (2010), Elkie Brooks (2010), Dami Im (2016), Dwight Yoakam (2013), Jordan Rudess (2016), David Garrett (2017) und Helmut Lotti (2018) neu auf.[53][54][55]
Die B-Seiten 17 Days und Erotic City wurden ebenfalls von Musikern gecovert; 17 Days nahmen Living Colour (1993) und Dâm-Funk (2012) neu auf, und Erotic City wurde von Arto Lindsay (1996), Semisonic (1998), Mardi Gras.bb (2000), George Clinton (2004) und von der Band Berlin (2005) interpretiert.
Im Jahr 2014 nahmen die beiden Musiker Brian Leiser (* 1972) und Frank Benbini (* 1976) von der Band Fun Lovin’ Criminals unter dem Pseudonym „Radio Riddler“ das Purple Rain-Album komplett neu auf, benannten es aber in Purple Reggae um, weil alle Songs dem Musikgenre Reggae Fusion in Kombination mit Popmusik zuzuordnen sind.[56] Für jeden Song engagierten die beiden Gastmusiker; beispielsweise singt Graham McPherson unter seinem Pseudonym „Suggs“ Let’s Go Crazy, Citizen Cope trägt When Doves Cry vor, Sinéad O’Connor interpretiert I Would Die 4 U, Beverley Knight ist im Song Baby, I’m a Star zu hören und Ali Campbell übernahm den Hauptgesang in Purple Rain.
Die Purple-Rain-Tour war die kommerziell erfolgreichste Tournee in Prince’ Karriere, die am 4. November 1984 in der Joe Louis Arena in Detroit in Michigan begann und am 7. April 1985 im Orange Bowl Stadium in Miami in Florida endete.[57] Die Tournee umfasste 98 Konzerte, davon 96 in den USA und zwei in Toronto (Kanada) im Maple Leaf Gardens, spielte 30 Millionen US-Dollar ein und wurde von insgesamt zirka 1,75 Millionen Menschen besucht.[58] Die Gesamtkosten der Bühnenproduktion betrugen in etwa 300.000 US-Dollar, und die Zuschauerkapazität der Konzerthallen variierte üblicherweise zwischen 15.000 und 20.000 Plätzen – vereinzelt trat Prince auch in Stadien mit einer größeren Zuschauerkapazität auf. Die Konzertlängen variierten zwischen 90 und 120 Minuten. Sheila E. trat mit ihrer Begleitband als Vorgruppe auf und spielte für zirka 40 Minuten. Prince’ Begleitband The Revolution bestand aus folgenden fünf Mitgliedern:[46]
Bei einigen Konzerten spielte Prince zusätzlich Songs aus seinen Alben Prince (1979), Dirty Mind (1980) und Controversy (1981). Am Klavier spielte er gelegentlich A Case of You von Joni Mitchell. Bei dem vorletzten Song Baby I’m a Star tanzten und sangen Sheila E. und einige ihrer Bandmitglieder nicht selten bei Prince auf der Bühne.[57]
Das Purple-Rain-Konzert am 30. März 1985 im Carrier Dome in Syracuse wurde damals live in Europa übertragen und von zirka 12 bis 15 Millionen Menschen verfolgt.[59] Am 29. Juli 1985 wurde das Konzert unter dem Titel Prince and the Revolution: Live auf VHS, Betamax und Laserdisc veröffentlicht,[60] und am 6. August 1985 wurde die VHS in den USA für 100.000 verkaufte Exemplare mit Platinstatus ausgezeichnet.[61] Auf DVD erschien das Konzert am 23. Juni 2017 in der Expanded Edition von Purple Rain Deluxe, auf Blu-ray Disc wurde es am 3. Juni 2022 herausgebracht.
Vor dem letzten Purple-Rain-Konzert am 7. April 1985 im Orange Bowl Stadium, das für diesen Abend in „Purple Bowl“ umbenannt wurde, gab der damalige Prince-Manager Steve Fargnoli (* 1949; † 2001) per Presseerklärung bekannt, dieses werde „auf unbestimmte Zeit“ sein letztes Livekonzert sein.[62] Wie sich jedoch im Nachhinein herausstellte spielte Prince bereits zwei Monate später am 7. Juni 1985, seinem 27. Geburtstag, ein Livekonzert in Saint Paul in Minnesota im Prom Ballroom.[63]
Die Kritiken zum Album fielen teilweise sehr positiv aus.[38] Das US-amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek titelte – auch in Hinblick auf den erfolgreichen Film Purple Rain – über das Album: „Der neue Prince von Hollywood“.[64] Hansi Hoff von der deutschen Musikzeitschrift Musikexpress/Sounds – heute Musikexpress – meinte: „Hartes Eindringen ist gefragt, und Prince kann schauerlich schön den gutturalen Orgasmus proben. Sag nichts, ich mach’s schon, scheint seine musikalische Anweisung zu lauten, schwülstig, schwitzend, aber immer glashart und erbarmungslos brutal. Die Texte einmal mehr schlüpfrig bis zum völligen Exzeß, pornographisch schön zum Mitmachen. In der Hitze des Akts, mittendrin, Prince führt Dich ein.“[65] Kurt Loder von der US-amerikanischen Musikzeitschrift Rolling Stone verglich Prince mit anderen Musikern: „Wie auch Jimi [sic] und Sly [sic] ist Prince ein Original, aber davon abgesehen ist er auch wie niemand sonst.“[38] Die überregionale US-Tageszeitung The Miami Herald schrieb: „Purple Rain beweist erneut seine Vielseitigkeit und Substanz als Livekünstler und Komponist.“ Die ebenfalls überregionale US-Tageszeitung Los Angeles Times meinte hingegen: „Seine hochkarätigen Texte und sexuelle Prahlerei werden nun von konventionellerer Sprache abgelöst. Wie es scheint hat auch Prince’ Musik etwas von ihrem experimentellen Charakter verloren.“[66]
Im Jahr 1988 betonte der Komponist Heiner Goebbels in der Wochenzeitung in einer zeitgenössischen Analyse den Eklektizismus in der Musik von Prince, da „es sich um ein reflektiertes, mit Zurückhaltung, Geschmack und Geschichtsbewusstsein ausgestattetes Verfahren handelt, das unsere Wahrnehmungsweisen vorantreibt und gleichzeitig Erinnerungen aufarbeitet.“[67]
2009 analysierte die Süddeutsche Zeitung, die Wirkung des Albums sei vor allem auf „die Haltung hinter der Musik“ zurückzuführen. Diese „unterschied sich von der Konkurrenz: Prince ersetzte das Achtziger-Jahre-Idealbild des Musikers als hybrides Maschinenwesen und gebärdete sich in seinen Rüschenhemden wie ein romantischer Virtuose des 19. Jahrhunderts.“[68]
Im Jahr 2010 gab Stephen Thomas Erlewine von Allmusic dem Album die maximale Anzahl von fünf Sternen; es sei eines der aufregendsten Rockalben, die je aufgenommen worden seien.[69] 2014, also 30 Jahre nach der Veröffentlichung von Purple Rain, rezensierte das Album Sassan Niasseri von der deutschen Ausgabe des US-Musikmagazins Rolling Stone. Er gab vier von fünf Sternen und meinte, „die bedeutenden Momente befinden sich weiter vorne, und sie machen Purple Rain zumindest zu Prince’ bester Platte im Rock-Genre“, wobei er die Songs Let’s Go Crazy, The Beautiful Ones, Computer Blue und Darling Nikki sehr lobend hervorhob. When Doves Cry sei „das auffälligste unter den neun Liedern“. Mit den Songs I Would Die 4 U, Baby, I’m a Star und Purple Rain habe Prince „die bis dahin gewöhnlichsten, im schlechten Sinne freundlichsten Stücke seiner Karriere“ veröffentlicht. „Diese Lieder haben nichts von dem Sex, mit dem Prince seit den frühen Achtzigern nach vorne geprescht war“ zu tun.[70]
Nach Prince’ Tod im April 2016 rezensierten die Musikjournalisten Albert Koch und Thomas Weiland von Musikexpress erneut das Album Purple Rain und gaben viereinhalb von sechs Sternen. Sie schrieben unter anderem: „Der Titelsong ist, sind wir ehrlich, einfach too much. Mit Let’s Go Crazy geht es stramm in Richtung Rock-Oper. Dem gegenüber stehen Geistesblitze wie When Doves Cry oder das schrille Darling Nikki.“[71]
ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Wochen |
---|---|---|
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5 (54 Wo.) | 54 |
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8 (28 Wo.) | 28 |
![]() |
7 (39 Wo.) | 39 |
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4 (107 Wo.) | 107 |
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1 (24) (166 Wo.) | 166 |
Seit 1984 wurde Purple Rain weltweit ungefähr 25 Millionen Mal verkauft und belegte 24 Wochen ununterbrochen Platz 1 der US-Albumcharts.[40][77] Die Höchstplatzierung im Vereinigten Königreich erreichte das Album im Mai 2016 nach Prince’ Tod, im Jahr 1984 erzielte es Platz sieben. Purple Rain wurde international mehrfach mit Gold- und Platinstatus ausgezeichnet:
Jahr | Titel Album |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[87] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() | |||
1984 | When Doves Cry | DE16 (18 Wo.)DE |
AT19 (2 Wo.)AT |
CH17 (9 Wo.)CH |
UK4 ![]() (15 Wo.)UK |
US1 (5) ![]() (21 Wo.)US |
US: 21. August 1984: Platin (2.000.000+)[88] UK: 26. Juni 2020: Gold (400.000+) |
Let’s Go Crazy | — | — | — | UK7 (10 Wo.)UK |
US1 (2) ![]() (19 Wo.)US |
US: 7. November 1984: Gold (1.000.000+)[89] | |
Purple Rain | DE5 (16 Wo.)DE |
AT4 (12 Wo.)AT |
CH5 (11 Wo.)CH |
UK8 ![]() (16 Wo.)UK |
US2 ![]() (16 Wo.)US |
US: 5. Dezember 1984: Gold (1.000.000+)[90] UK: 25. Januar 2019: Platin (600.000+) | |
I Would Die 4 U | — | — | — | UK58 (8 Wo.)UK |
US8 (15 Wo.)US |
||
1985 | Take Me with U (Duett mit Apollonia Kotero) | DEn.v.DE | ATn.v.AT | CHn.v.CH | UKn.v.UK | US25 (12 Wo.)US |
Nicht in Europa ausgekoppelt |
2016 | Purple Rain | DE13 (1 Wo.)DE |
AT7 (2 Wo.)AT |
CH4 (3 Wo.)CH |
UK6 (3 Wo.)UK |
US4 (2 Wo.)US |
Wiedereinstieg postum am 22. April 2016 |
When Doves Cry | DE49 (1 Wo.)DE |
AT59 (1 Wo.)AT |
CH34 (1 Wo.)CH |
UK26 (1 Wo.)UK |
US8 (2 Wo.)US |
Wiedereinstieg postum am 29. April 2016 | |
Let’s Go Crazy | — | — | — | — | US25 (2 Wo.)US |
Wiedereinstieg postum am 7. Mai 2016 | |
I Would Die 4 U | — | — | — | — | US39 (1 Wo.)US |
Wiedereinstieg postum am 14. Mai 2016 |
Im Jahr 2020 erstellte das US-Musikmagazin Rolling Stone eine Liste von Die 500 besten Alben aller Zeiten, unter denen sie Purple Rain auf Platz 8 setzte.[91] 2021 wählte die gleiche Zeitschrift die Songs Purple Rain auf Platz 18 und When Doves Cry auf Platz 37 von Die 500 besten Songs aller Zeiten.[92] Außerdem erhielt Prince für das Album folgende Auszeichnungen:
¹ Dieser Preis wurde Prince am 20. November 2016 postum verliehen
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Studioalben |
For You (1978) • Prince (1979) • Dirty Mind (1980) • Controversy (1981) • 1999 (1982) / 1999 Deluxe (2019) • Purple Rain (1984) / Purple Rain Deluxe (2017) • Around the World in a Day (1985) • Parade (1986) • Camille (1987, unveröffentlicht) • Sign "☮" the Times (1987) / Sign o’ the Times Deluxe (2020) • Lovesexy (1988) • Batman (1989) • Graffiti Bridge (1990) • Diamonds and Pearls (1991) • Love Symbol (1992) • Come (1994) • Black Album (1994) • The Gold Experience (1995) • Chaos and Disorder (1996) • Emancipation (1996) • Kamasutra (1997) • Crystal Ball (1998) • The Truth (1998) • The Vault … Old Friends 4 Sale (1999) • Rave Un2 the Joy Fantastic (1999) • The Rainbow Children (2001) • One Nite Alone … (2002) • Xpectation (2003) • N.E.W.S (2003) • The Chocolate Invasion (2004, Downloadalbum) • The Slaughterhouse (2004, Downloadalbum) • Musicology (2004) • 3121 (2006) • Planet Earth (2007) • Lotusflow3r (2009) • MPLSound (2009) • 20Ten (2010) • PlectrumElectrum (2014) • Art Official Age (2014) • HITnRUN Phase One (2015) • HITnRUN Phase Two (2015) • Piano & A Microphone 1983 (2018) • Originals (2019) • Welcome 2 America (2021) |
Livealben |
One Nite Alone … Live! (2002) • One Nite Alone … The Aftershow: It Ain’t Over! (2002) • C-Note (2003) • Indigo Nights (2008) • Prince and the Revolution: Live (2022) |
Kompilationsalben |
The Hits/The B-Sides (1993) • The Hits 1 (1993) • The Hits 2 (1993) • Girl 6 (1996) • The Very Best of Prince (2001) • Ultimate (2006) • 4Ever (2016) • Anthology: 1995–2010 (2018) |
Remixalben |
His Majesty’s Pop Life/The Purple Mix Club (1985) • The Versace Experience (Prelude 2 Gold) (1995) • Rave In2 the Joy Fantastic (2001) |
Extended Plays |
The Scandalous Sex Suite (1989) • New Power Generation Remixes (1990) • Gett Off Remix EP (1991) • Cream Remixes (1991) • My Name Is Prince Remixes (1992) • 7 Remixes (1992) • The Beautiful Experience (1994) • Letitgo Remixes (1994) • Space Remixes (1994) • Eye Hate U Remixes (1995) • 1999 – The New Master (1999) • The Greatest Romance Ever Sold Remixes (1999) • The Breakfast Experience (2013) |
Mixtape |
NYC (1997) |
Filme |
Purple Rain (1984) • Under the Cherry Moon – Unter dem Kirschmond (1986) • Prince – Sign O’ the Times (1987) • Graffiti Bridge (1990) |
Tourneen |
Prince-Tour (1979–80) • Fire-It-Up-Tour von Rick James (Prince als Vorgruppe – 1980) • Dirty-Mind-Tour (1980–81) • Controversy-Tour (1981–82) • 1999-Tour (1982–83) • Purple-Rain-Tour (1984–85) • Parade-Tour (1986) • Sign-o’-the-Times-Tour (1987) • Lovesexy-Tour (1988–89) • Nude-Tour (1990) • Diamonds-and-Pearls-Tour (1992) • Act-I-Show (1993) • Act-II-Show (1993) • The Ultimate Live Experience (1995) • Japan ′96 (1996) • Love-4-One-Another-Charities-Tour 1997 (1997) • Jam-of-the-Year-World-Tour (1997–98) • New-Power-Soul-Tour / New-Power-Soul-Festival-Tour (1998) • Hit-N-Run-Tour (2000) • Hit-N-Run-Tour 2001 (2001) • A Celebration (2001) • One-Nite-Alone-Tour (2002) • World-Tour 2003 (2003) • Musicology Live 2004ever (2004) • Támar-Tour (2006) • Per4ming Live 3121 (2006–07) • 21 Nights in London: The Earth Tour (2007) • 20Ten-Tour / Prince-Live-2010 (2010) • Welcome-2-America-Tour (2010–12) • Live-Out-Loud-Tour (2013) • Hit-and-Run-Tour-2014 / Hit-and-Run-Part II (2014) • Hit-and-Run-Tour-2015 (2015) • Piano & A Microphone 2016 (2016) |
Bands |
The Revolution (1984–1986) • The New Power Generation (1991–2016) • 3rdEyeGirl (2012–2015) |
Musiklabels |
Paisley Park Records (1985–1993) • NPG Records (seit 1993) |