Station to Station ist ein Studioalbum von David Bowie, das im Januar 1976 erschien. Bowie gelingt hier eine Mischung aus amerikanischer Rhythmik und westeuropäischen Harmonien und legt sich für diese Schaffensphase ein Alter Ego zu, den Thin White Duke, eine schattenhafte Figur, die von Amerika zurück nach Europa kehrt, um ihre Wurzeln zu erkunden.[1]
David Bowie betont in den Interviews dieser Zeit, dass er mit der Single Fame 1975 und deren Nummer-1-Platzierung in den US-Charts alles erreicht habe, was er wollte. Nun möchte er endlich das machen, wozu er Lust habe.[2] Diese Aussage trifft stilistisch bereits auf Station to Station zu, wo Soul- und Funkeinflüsse der vorangegangenen Schallplattenproduktion Young Americans, aber auch erste akustische Hinweise auf seine kommende Schaffensphase mit elektronischen Instrumenten zu finden sind.
Die 6 Musikstücke auf Station to Station sind durchgängig großflächig angelegt und beinhalten lange instrumentale Passagen. Das gesamte Album bedient sich einer Haupteigenschaft afroamerikanischer Musik: Es lässt sich Zeit und erzeugt Schwingungen durch Wiederholung. Die daraus resultierende Wirkung ist, dass Station to Station sich nicht nur an die Ohren, sondern an den ganzen Körper des Zuhörers wendet.[2]
In Band 1 seiner Buchreihe Rock vergibt das Magazin eclipsed für das Werk die höchste Kategorie Kaufrausch. Das Album landet in der Gesamtschau aller Bowie Alben in dieser Publikation auf Platz 4.[3]
Das Schallplattencover von Station to Station zeigt Bowie als Thomas Jerome Newton, seine Rolle in dem Spielfilm Der Mann, der vom Himmel fiel von Nicolas Roeg aus dem Jahr 1975.
Der Song Wild Is the Wind ist eine Coverversion des Titelstücks aus dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1957 mit Anna Magnani und Anthony Quinn in den Titelrollen.
RCA APL1-1327 (USA, UK, D)
Alle Titel sind von David Bowie; Ausnahmen sind aufgeführt
Seite 1:
Seite 2:
Aus Station to Station wurden die Singles Golden Years (November 1975), TVC 15 (April 1976), Stay / Word on a Wing (August 1976) ausgekoppelt.
Studioalben | David Bowie • David Bowie (Space Oddity) • The Man Who Sold the World • Hunky Dory • The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars • Aladdin Sane • Pinups • Diamond Dogs • Young Americans • Station to Station • Low • “Heroes” • Lodger • Scary Monsters (And Super Creeps) • Let’s Dance • Tonight • Never Let Me Down • Black Tie White Noise • Outside • Earthling • Hours… • Heathen • Reality • The Next Day • Blackstar (★) |
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Livealben | David Live • Stage • Ziggy Stardust: The Motion Picture • LiveAndWell.com • Live Santa Monica '72 • VH1 Storytellers • A Reality Tour |
Kompilationsalben | The World of David Bowie • Images 1966–1967 • Changesonebowie • The Best of Bowie • Changestwobowie • Rare • Golden Years • Fame and Fashion • Changesbowie • Early On (1964–1966) • The Singles Collection • The Deram Anthology 1966–1968 • The Best of David Bowie 1969/1974 • The Best of David Bowie 1974/1979 • Bowie at the Beeb • All Saints • Best of Bowie • The Collection • The Platinum Collection • The Best of David Bowie 1980/1987 • iSelect • Nothing Has Changed |
Soundtracks | Christiane F. • Love You Till Tuesday • Labyrinth • The Buddha of Suburbia |
Extended Plays | Baal • Earthling in the City • Live EP (Live at Fashion Rocks) |
Diskografie |