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Alban Lipp (* 9. August 1866 in Freising; † 6. September 1903 in Bad Aibling) war ein deutscher Lehrer, Kirchenmusiker, Komponist und Herausgeber musikalischer Werke.

Alban Lipp
Alban Lipp

Leben


Alban Lipp zeigte schon früh große musikalische Begabung. Da seine Eltern wollten, dass er Lehrer werden solle, besuchte er von 1879 bis 1882 die Präparandenschule in Freising und sang gleichzeitig im Chor von St. Benedikt. Anschließend wechselte er auf das Lehrerseminar, das er bis 1884 besuchte und wo er weiterhin Musikunterricht erhielt. Anschließend wurde er Hilfslehrer und Organist in Lechhausen.[1]

1886 veröffentlichte Franz Xaver Witt in einer Beilage zu seinen Fliegenden Blättern für katholische Kirchenmusik erstmals eine Komposition Lipps, ein vierstimmiges Marienlied.[1]

1888 absolvierte Lipp erfolgreich die Anstellungsprüfung, wobei er in Musik mit der Note 1 bewertet wurde.[1] 1890 erhielt er seine erste vollwertige Lehrerstelle in Greifenberg am Ammersee. 1897 wechselte er als Lehrer und Chorregent nach Kolbermoor bei Rosenheim und drei Jahre später schließlich nach Bad Aibling. Dort starb er am 6. September 1903 im Alter von 37 Jahren an Tuberkulose.[1]

Lipp war zweimal verheiratet und hatte aus erster Ehe ein Kind.[1]


Eigene Kompositionen


Lipp veröffentlichte die meisten seiner Kompositionen bei Anton Böhm & Sohn in Augsburg. Bereits zu seinen Lebzeiten erschienen viele davon bereits in 2. oder 3. Auflage.[1]

Seine Werke fanden auch außerhalb Bayerns größere Verbreitung. Einer Statistik zufolge wurden alleine seine lateinischen Messen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts in mindestens 175 österreichischen Gotteshäusern aufgeführt.[2]


Geistliche Werke (Auswahl)



Weltliche Werke (Auswahl)



Vokalmusik


Instrumentalmusik


Alban Lipp als Herausgeber


Orgelalbum bayrischer Lehrerkomponisten (1904)
Orgelalbum bayrischer Lehrerkomponisten (1904)

Für den Verlag Anton Böhm & Sohn war Lipp auch als Herausgeber von Werken anderer Komponisten tätig, und zwar sowohl von einzelnen Werken als auch von Sammelbänden mit Werken verschiedener Komponisten. So enthält etwa sein 1904 postum erschienenes Orgelalbum bayrischer Lehrerkomponisten Kompositionen von insgesamt 23 verschiedenen Personen, darunter dem Titel entsprechend zahlreiche Lehrerkollegen, aber auch so bekannte Namen wie Johann Georg Herzog, Joseph Niedhammer, Max Reger und Joseph Rheinberger.[3]


Herausgegebene Werke (Auswahl)



Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. J. D.: Nachruf auf Alban Lipp. In: Pädagogische Blätter: Organ des Vereins kathol. Lehrer und Schulmänner der Schweiz. Band 10, 1903, Heft 45, S. 717 ff. (e-periodica.ch; PDF).
  2. Josef Gurtner (Bearbeiter): Die katholische Kirchenmusik Österreichs im Lichte der Zahlen (hrsg. von der Österr. Leo-Gesellschaft), Baden 1936, S. 35 ff.
  3. Orgelalbum bayrischer Lehrerkomponisten auf www.schwaebische-orgelromantik.de
  4. Alban-Lipp-Straße in Bad Aibling auf www.strassen-in-deutschland.de

Anmerkungen


  1. Es existiert eine Bearbeitung von Johann Baptist Thaller für Singstimmen und Orchester (2 Violinen, Viola, Cello, Kontrabass, 2 Klarinetten, 2 Hörner, 2 Trompeten, Posaune und Pauken)
Personendaten
NAME Lipp, Alban
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kirchenmusiker, Komponist und Lehrer
GEBURTSDATUM 9. August 1866
GEBURTSORT Freising
STERBEDATUM 6. September 1903
STERBEORT Bad Aibling



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