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Frank Michael Beyer (geboren am 8. März 1928 in Berlin; gestorben am 20. April 2008 ebenda) war ein deutscher Komponist und Vertreter der Neuen Musik.

Frank Michael Beyer, 1993
Frank Michael Beyer, 1993

Leben


Grabstätte von Frank Michael Beyer
Grabstätte von Frank Michael Beyer

Beyer wurde als Sohn des Schriftstellers und Kunsthistorikers Oskar Beyer und seiner Frau Margarete, geb. Löwenfeld, in Berlin geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Dresden, auf Kreta, in Athen und Liechtenstein. Seine Mutter war „evangelische Volljüdin“, sie wurde 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Sie starb 1945 an den Folgen der Haft. Ein Stolperstein erinnert in Nuthetal an ihr Schicksal.

Er studierte zunächst von 1946 bis 1949 Komposition und Kirchenmusik an der Kirchenmusikschule Berlin. Im Zeitraum 1950 bis 1953 folgten Klavierstudien in Leipzig.

Beyer führte sein Kompositionsstudium in Berlin bei Ernst Pepping und für „Virtuoses Orgelspiel“ bei Joseph Ahrens an der Hochschule für Musik Berlin (heute Universität der Künste Berlin) fort. Johann S. Bach und die Wiener Schule, darunter vor allem Anton Webern, sind die Komponisten mit dem größten Einfluss auf die Entwicklung Beyers. Das Vorbild seines Elternhauses im Umgang mit Musik war gleichfalls von großer Bedeutung. Er lernte die Musik Bachs bereits in seiner Kindheit kennen; sein Vater veröffentlichte in den 1920er-Jahren im Berliner Furche-Verlag ein Buch über Bach.

Beyer war von 1950 bis 1963 als Kirchenmusiker tätig, gleichermaßen als konzertierender Orgelinterpret und Dirigent. Er unterrichtete als Dozent an der Kirchenmusikschule Berlin, später an der Hochschule für Musik. Von 1968 bis 1993 war er Kompositionsprofessor an der Hochschule der Künste Berlin. 1964 initiierte er die Reihe „Musica nova sacra“. Von 1970 bis 1985 war Beyer Leitungsmitglied der Berliner Bach-Tage. Zwischen 1986 und 2003 hatte er an der Berliner Akademie der Künste die Position des Direktors der Abteilung Musik inne. 1990 initiierte er das Institut für Neue Musik an der Hochschule der Künste Berlin und die Berliner Orchesterkonferenz, die er dann leitete. Von 1986 bis 2006 war er Mitglied des Senats der Akademie der Künste.

Beyer war zudem im Aufsichtsrat der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) vertreten. Er starb 80-jährig in seiner Geburtsstadt und wurde auf dem Berliner Waldfriedhof Dahlem beigesetzt (Feld 002-14).


Ehrungen und Preise


(Auswahl)


Werkverzeichnis



Ballett



Orchester



Kammerorchester



Soloinstrument(e) und Orchester



Ensemble- und Kammermusik



Instrumentalsoli



Gesang



Bearbeitungen



Bekannte Schüler



Literatur




Personendaten
NAME Beyer, Frank Michael
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Vertreter der Neuen Musik
GEBURTSDATUM 8. März 1928
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 20. April 2008
STERBEORT Berlin



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