Nikolaus Brass (* 25. Oktober 1949 in Lindau (Bodensee)) ist ein deutscher Komponist.
Nikolaus Brass, 2009 (Nach Erhalt des Musikpreises der Landeshauptstadt München)
Leben und Schaffen
Frühzeitig begann Nikolaus Brass bereits zu komponieren.[1] Nach dem Abitur 1968 absolvierte er in München, Schottland und an der Freien Universität Berlin ein Medizinstudium. Er war als Arzt und medizinisch-technischer Redakteur tätig.
Komposition studierte er bei Peter Kiesewetter in München, bei Frank Michael Beyer an der Universität der Künste Berlin und bei Helmut Lachenmann in Hannover. 1980–86 nahm er an den Darmstädter Ferienkursen teil. Dort begegnete er Morton Feldman, der sein weiteres musikalisches Denken und Schaffen nachhaltig beeinflusste.[2]
Lange Jahre arbeitete Brass als Mediziner – zunächst als Klinikarzt, ab 1982 als Redakteur der Fachzeitschrift Ärztliche Praxis – und parallel als Komponist. Die „konkrete Konfrontation mit der existenziellen Zerbrechlichkeit des menschlichen Daseins, mit Aufbruch und Glück, aber auch Schmerz, Siechtum und Tod fungierte wie ein Kompass bei der Suche nach Ausdruck.“[1]
Charakteristisch für seine Musik wurden „fließende Zeitprozesse, Fragen von Ordnung und Störung, das […] Abtasten der akustischen Außenfläche nach dem, was sie als Widerhall in sich birgt sowie Aspekte der menschlichen Existenz“ in einem „permanenten Kreisen von Verlieren und Wiederfinden.“[3]
Seit 1981 werden Brass’ Werke regelmäßig auf Festivals aufgeführt. 2008 stand sein Schaffen im Mittelpunkt der Internationalen Weingartener Tage für Neue Musik.[4]
Seine Kompositionen Void (für Klavier) und VoidII (für Soli und Orchester) – so benannt nach den Voids, den „leeren Stellen“ im Jüdischen Museum Berlin, die an den Verlust von Leben, Kultur und Erinnerung durch die Schoa gemahnen – wurden 2009 bei den Klangwerktagen in Hamburg einer Gemeinschaftskomposition von Jugendlichen, die sich mit demselben Thema auseinandergesetzt hatten, gegenübergestellt. In einem begleitenden Podiumsgespräch diskutierten der Architekt des Jüdischen Museums, Daniel Libeskind, und Nikolaus Brass über Formen des Gedenkens in Architektur und Musik.[5]
2014 wurde er als in die Bayerische Akademie der Schönen Künste berufen und ist seit 2021 Direktor der Abteilung Musik.[6]
2017 wurde er als ordentliches Mitglied der Klasse der Künste und Kunstwissenschaften in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berufen.[7]
Nikolaus Brass ist der Vater des Singer-Songwriters Jacob Brass.[8]
Ehrungen und Auszeichnungen
1981 Preis beim Jürgen-Ponto-Kompositionswettbewerb (für das Streichtrio Morgenlob)
1999 Musikförderpreis der Landeshauptstadt München
2009 Musikpreis der Landeshauptstadt München (Laudatio: Reinhard Schulz; vorgelesen von Jürgen Jung, Bayerischer Rundfunk)
2015 Sudetendeutscher Kulturpreis für Musik
2019 Kulturpreis der Stadt Lindau
Kompositionen
Bühnenwerk
memory (2012?). Musiktheater-Nucleus, für Butoh-Tanz und Gesang. UA 8.Mai 2012 München (13.Münchener Biennale; Gasteig, Foyer vor dem Carl-Orff-Saal; Christian Stübner [Butoh-Tanz], Andreas Fischer [Bass], Choreographie: Stephan Marria Marb, Regie: Nikolaus Brass und Birgitta Trommler)
Vokalkompositionen
A cappella
Traumrede (1981) für 4Singstimmen (Vokalquartett: Sopran, Alt, Tenor, Bass). Texte: Hoheslied (deutsch von Martin Luther), Friedrich Hölderlin (Brod und Wein), Paul Celan (Ägypten; Corona). Dauer: 20’. UA 12.September 1981 Amsterdam (Stedelijk Museum; Schola Cantorum Stuttgart: Barbara Miller, Monika Bair-Ivenz, Wolfgang Isenhardt, Manfred Ackermann). Konzertmitschnitt (Radio France). Produktion 1981 SDR (Schola Cantorum Stuttgart, Leitung Clytus Gottwald). CD 1994 (Cadenza/ Bayer Records [Atelier Schola Cantorum, Vol.7])
Rose-Ausländer-Lieder (1986) für 4Frauenstimmen. Texte: Rose Ausländer (aus Im Atemhaus wohnen [1985]: Das Schönste; Mein Haus; Hinter den Wänden). Dauer: ~8’. UA 4.November 1987 Stuttgart (Planetarium; Ensemble <belcanto>, Leitung: Dietburg Spohr). CD (Koch-Schwann/ Aulos 3-1386-2)
Emerge tu recuerdo de la noche en que estoy (1991). Madrigal für 4Frauenstimmen (2Soprane, Mezzosopran, Alt). Text: Pablo Neruda. Dauer: ~22’. UA 1991 Graz (Musikprotokoll im Steirischen Herbst; Ensemble <belcanto>, Leitung: Dietburg Spohr). Konzertmitschnitt (ORF)
lingua (1996) für 4Stimmen (S.A.T.B). Texte: Buch der Weisheit und Nikolaus Brass. Dauer: 12’. UA 1996 München. Konzertmitschnitt 1997 (Studio Franken; 25Jahre Ars Nova Nürnberg; Ensemble Exvoco)
Neufassung 2000
Ich/ Jetzt (1996/2008). Textkomposition für eine Stimme (mit Schlagzeug). Text: Nikolaus Brass. Dauer: 5’. UA 30.Juni 2008 München (Anno Kesting)
Erlkönig (2008). Szene für 3Stimmen (Sopran, Mezzosopran, Alt). Text: frei nach Johann Wolfgang von Goethe, Der Erlkönig. Dauer: 5’. UA 14.November 2008 Kassel (Kasseler Musiktage; Ensemble <belcanto>, Leitung: Dietburg Spohr)
Stimme und Tod (2010). Musik für 7Stimmen (Vokalisen). Dauer: 35’. UA 12.Februar 2011 Stuttgart (éclat-Festival; Theaterhaus; Neue Vocalsolisten Stuttgart)
Benediktionen (2010) für Sopran (Vokalisen). UA 26.März 2011 München (Musikfest der Münchner Gesellschaft für Neue Musik; Irene Kurka)
Mit Instrumenten
Liebeslieder (1987) für Mezzosopran und Klavier. Texte: Johann Wolfgang von Goethe, aus dem West-östlichen Divan. Dauer: 18’. UA 1989 Hombroich (Museumsinsel; Yukiko Kanegae [Sopran], Yukiko Sugawara [Klavier]). Aufnahme 1990 (WDR)
Dialoghi d’amore VIII (1997) für 8Stimmen (2S.2A.2T.2B.; Vokalisen) und 4Klarinetten (Klarinette inB, 2Bassetthörner, Bassklarinette). Dauer: 20’
The Structures of Echo – Lindauer Beweinung (2002). Musik für 32Stimmen (Vokalisen) und Orchester. Dauer: ~27’. UA 30.März 2003 Stuttgart (éclat-Festival; Theaterhaus; SWR Vokalensemble Stuttgart, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Dirigent: Rupert Huber). Konzertmitschnitt 2003/07 (SWR/ Neos Music). CD 2007 (Neos Music)
Chor: 8S.8A.8T.8B (S4-8, A4-8, T4-8 und B4-8 spielen jeweils auch Triangel und Metallstab)
Musik für Augustinus (2004/05) für gemischten Chor und 2Schlagzeuge. Texte: 1. Brief des Paulus an die Korinther (Kap.1, V.22-25, 26-31); Augustinus von Hippo (Gebet). Dauer: ~30’. UA 15.Juli 2005 Schwäbisch Gmünd (Augustinuskirche/ Festival Europäische Kirchenmusik; Maulbronner Kammerchor, Leitung: Jürgen Budday)
1.Introitus (Chor und Schlagzeug); 2.MeditationI (Chor und Schlagzeug); 3.MeditationII (Chor und Schlagzeug); 4.Zwischenmusik – Vater unser (Schlagzeug: Glocken, Steel Drums); 5.Gebet (Chor und Schlagzeug)
Fallacies of Hope – Deutsches Requiem (2006). Musik für 32Stimmen (8S.8A.8T.8B) in 4Gruppen mit Textprojektion (ad libitum) aus Die Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss. Dauer: 24’
Der Garten (2010). Musik für Orchester mit 4obligaten Männerstimmen (Vokalisen). UA 16.Juni 2012 München (Musica Viva; Herkulessaal der Residenz; Neue Vocalsolisten Stuttgart, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Dirigent: Péter Eötvös)
Schöpfungslied (2011?) für Kinderchor, Perkussionsinstrumente und Jugendorchester. Text: nach Franz von Assisi (Sonnengesang). Dauer: ~15’. UA 25.Juni 2011 Alteglofsheim (Musikakademie; Kinder der Cabrini-Schule Offenstetten, Ostbayerisches Jugendorchester)
Orchesterwerke
Landschaft der Vergangenheit (1985/86). Musik für Orchester. Dauer: 28’. UA 14.Oktober 1988 Donaueschingen (Musiktage; Sinfonieorchester des SWF, Dirigent: Matthias Bamert). Produktion (SWF). Besetzung: 3(+3Picc).Afl(+Picc).3.EH.3.Bkl.2.2Kfg – 4.3.Btr.3.Kbps.1 – Schlagzeug (3Spieler) – 2Klaviere – Harfe – Streicher: 12.12.12.8.8
similar sounds (1999/2000). Musik für Orchester. Dauer: 28’. UA 9.Februar 2001 Stuttgart (Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Dirigent: Robert HP Platz). Konzertmitschnitt (SWR)
Von wachsender Gegenwart (2006) für 18Streicher (5.5.4.3.1). Dauer: 20’. UA 10.Mai 2007 München (Prinzregententheater; Münchener Kammerorchester, Dirigent: Alexander Liebreich). Konzertmitschnitt (BR). Produktion (Deutschlandradio Berlin). CD 2011 (Neos Music)
L’inferno – Landschaft für Orchester (2003–07). Dauer: 25’. UA 14.Dezember 2007 (Musica Viva; Herkulessaal der Residenz; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Dirigent: Johannes Kalitzke). Besetzung: 4(+Picc+2Afl+Bfl).4Picc.4.+EH+Heck.4.(+Bassh+Bkl).3TSax.3(+2Kfg) – 0.4.4.2Btb – Schlagzeug (6Spieler) – 2Klaviere – Harfe – Streicher: 20.0.8.8.6
Ohne Titel (1996/2008). Musik für Streichorchester (5.5.4.3.2). Dauer: 9’. UA 9.November 2008 Weingarten (Kongresszentrum; Münchener Kammerorchester, Dirigent: Nassir Haidarian). Mitschnitt (SWR)
voci sommersi (Versunkene Stimmen; 2011?). UA 5.November 2011 Samarqand (Orchester Jakobsplatz, Dirigent: Daniel Grossmann)
Werke für Soli und Orchester
VoidII (2001). Musik für Saxophon, Klavier, Schlagzeug und Orchester. Dauer: 36’. UA 22.Januar 2006 Berlin (Konzerthaus am Gendarmenmarkt; Sascha Armbruster [Saxophon], Benjamin Kobler [Klavier], Pascal Pons [Schlagzeug]; Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Dirigent: Roland Kluttig). CD 2007 (Neos Music)
Zeit im Grund (2008). Konzert für 2Klarinetten (1.auch Bassetthorn, 2.auch Bassklarinette) und Streicher. Dauer: 39’. UA 9.November 2008 Weingarten (Kongresszentrum; Klarinettenduo David Smeyers/ Beate Zelinsky; Münchener Kammerorchester, Dirigent: Nassir Haidarian). Mitschnitt (SWR). Produktion (Deutschlandradio Berlin). CD 2011 (Neos Music)
Streicher: 3.3.2.2.1
Im Offenen (2009). Konzert für Violine, Kontrabass und kleines Orchester. Dauer: 17’. UA 26.Mai 2010 Düsseldorf (Helge Slaatto [Violine], Frank Reinecke [Kontrabass]; Heinrich-Heine-Symphoniker Düsseldorf, Dirigent: Desar Sulejmani)
Orchester: 1.1.1.1 – 1.0.0.0 – Streicher: 3.3.2.2.1 oder 5.5.3.2.2
Strahl (2010/11). Musik für Flöte und 11Streicher (3.3.2.2.1). Dauer: 18’. UA 5.November 2011 Düsseldorf (Museum Kunstpalast, Robert-Schumann-Saal; Carin Levine [Flöte], Ensemble Resonanz, Dirigent: Robert HP Platz)
Kammermusik
Soli
für Tasteninstrumente
Lieder auf der Flucht (1983). KlaviermusikII. Dauer: 16’. UA 1983 Stuttgart (SDR; Bernhard Wambach). Aufnahme 1983 (SDR)
Void(I) (1999) für Klavier. Dauer: 13’. UA 30.November 1999 München (Echtzeithalle im Einstein Kulturzentrum; Monika Stöhr). Produktion 2004/05 (Col Legno [Brass Chamber Music, Vol.1])
Trennzeichen (2009) für Akkordeon. Dauer: variabel (max. 20’). UA 20.Juni 2009 Fürstenfeldbruck (Kai Wangler)
Dialoghi d’amoreV (2009/10) für Klavier
Stücke für leere Hände (2011) für Klavier. UA 25.Mai 2012 München (23.Pfingstsymposion; Seidlvilla; Masako Ohta)
für Schlaginstrumente
Lautschrift/ Texte/ die Lage besprechen (1984/85). Musik für einen Schlagzeuger. Dauer: 16’. UA 4.Februar 2010 Stuttgart (éclat-Festival; Theaterhaus, Saal T3; Franz Bach)
für Blasinstrumente
Tanze Du Ungeheuer… (1987) für Flöte. UA 1989 Dresden (Tage der zeitgenössischen Musik; Carin Levine). – Der Titel spielt an auf das Bild Tanze Du Ungeheuer zu meinem sanften Lied (1922) von Paul Klee
Salut/ Adieu (1994/97). Zwei Stücke für Klarinette. Dauer: 9’. UA 1998 München
Fassung für Flöte/ Altflöte (1996). Dauer: 9’
Fassung für Trompete und Posaune (1994/2008): siehe unter Duos
für Streichinstrumente
SonglinesI (2006) für Violine (aus dem Songlines-Zyklus). Dauer: 12’. UA 1.Dezember 2007 Hamburg (Rudolf-Steiner-Haus; Helge Slaatto)
Prolog – Intermission – SonglinesIII (2006/07) für Viola (aus dem Songlines-Zyklus). Dauer: 29’. UA 24.März 2007 München (Christuskirche am Dom-Pedro-Platz; Klaus-Peter Werani)
SonglinesV (2007) für Violoncello (aus dem Songlines-Zyklus). Dauer: 12’. UA 7.November 2008 Weingarten (Pädagogische Hochschule; Erik Borgir)
Epilog (2007) für Kontrabass (aus dem Songlines-Zyklus). Dauer: 10’. UA 1.Dezember 2007 Hamburg (Rudolf-Steiner-Haus; Frank Reinecke)
Flucht (2009) für Kontrabass. Dauer: 6’
für Zither
Idyll (1979)
Duos
für Tasteninstrumente
Passatempi per due pianoforti (für 2Klaviere; 1978/80). Dauer: 28’. UA 20.März 1981 Köln (Funkhaus des WDR; Yukiko Sugawara, Gunhilde Cramer). Aufnahmen: 1983 (WDR), 1985 (Radio Bremen)
1.Intrada – Concerto canonico – 2.Andante e Capriccio – Aria
Spielzeug (1993). Musik für 2Pianisten. Dauer: 16’. UA 1994 Stuttgart-Wangen (Theaterhaus; Yukiko Sugawara, Gunhilde Cramer). Produktion 1995 (WDR)
1.Los (1.Etüde: Akkorde) – 2.Strichpunkt (2.Etüde: Skalen) – 3.Gelb und Blau (3.Etüde: verdeckter Anschlag) – 4.Du sollst mich nicht schrecken (4.Etüde: Resonanzen; unter Verwendung des Chorals Aus tiefer Not schrei ich zu dir) – 5.Gar nichts (1.Fantasie: Krebskanon) – 6.Weggeblasen (2.Fantasie: Figuren) – 7.Ab (5.Etüde: Caccia, Engführung rhythmischer Muster)
Fassung für zwei Akkordeons (2012). UA 25.Mai 2012 München (23.Pfingstsymposion; Seidlvilla; Anne-Maria Hölscher, Kai Wangler)
Echofantasie für P. K. (2004/05) für Akkordeon und Orgel. Dauer: 13’. UA (Erstfassung) 5.Oktober 2004 München (Abtei St. Bonifaz; Hans Maier [Akkordeon], Kaori Maier [Orgel]). UA (Neufassung) 10.April 2006 Wien. – Der Titel bezieht sich auf die Echofantasie für Orgel von Peter Kiesewetter
Dialoghi d’amoreIII (2008) für Akkordeon und Klavier. Dauer: 7’. UA 3.Dezember 2009 Karlsruhe (ZKM; Anne-Maria Hölscher [Akkordeon], Florian Hölscher [Klavier])
für Blasinstrumente
Salut & Adieu (1994/2008). Fassung für Trompete und Posaune. Dauer: 9’. UA 7.November 2008 Weingarten (Pädagogische Hochschule; Ensemble Ascolta: Markus Schwind [Trompete], Andrew Digby [Posaune])
Salut (Trompete) – Adieu (Posaune)
SalutII (2009) für Trompete und Posaune. Dauer: 6’. UA 23.Mai 2009 Mönchengladbach (Ensembliade)
Dialoghi d’amoreVI (2009/10) für 2Klarinetten. Dauer: 5’. UA 1.September 2010 Bonn (Klarinettenduo David Smeyers/ Beate Zelinsky)
für ein Tasteninstrument und ein anderes Instrument
A due (2003). Musik für Violine und Akkordeon. Dauer: 25’. UA 19.Oktober 2003 Digne-les-Bains (Kulturzentrum; Hugo Noth [Akkordeon], Susanne Schütz [Violine]). Produktion 2004/05 (Col Legno [Brass Chamber Music Vol.1])
music by numbers (1998) für Violine und Klavier. Dauer: variabel (20–40’). UA 8.Mai 1999 München (Echtzeithalle im Einstein-Kulturzentrum; Geoffry Wharton [Violine], Christie Becker [Klavier]). Produktion 1999 (BR)
Fassung für Violine und Akkordeon (2005; Bearbeitung: Hugo Noth). UA 23.Oktober 2005 Digne-les-Bains (Susanne Schütz [Violine], Hugo Noth [Akkordeon])
Fassung für Klarinette und Klavier (2006). Dauer: 16’. UA 9.September 2006 Hamburg (Rudolf-Steiner-Haus; Udo Grimm [Klarinette], Tatjana Prelevic [Klavier])
Fassung für Sopransaxophon und Akkordeon
Schatten (2007) für Horn und Akkordeon. Dauer: 15’. UA 12.Juni 2007 Trossingen (Francis Orval [Horn], Hugo Noth [Akkordeon])
unknown (2011) für Sheng (chinesische Mundorgel) und Orgel. Dauer: 19’. UA 5.Februar 2011 München-Schwabing (Erlöserkirche)
Ton (2011) für Kontrabass und Klavier. UA 10.Juli 2011 Oberschleißheim (Schloss Lustheim; Stephan Lanius [Kontrabass], Masako Ohta [Klavier])
für Streichinstrumente
SonglinesII (Dialoghi d’amoreI) (2007) für 2Violinen (aus dem Songlines-Zyklus). Dauer: 12’. UA 22.Februar 2008 Stockholm (new music festival; Duo Gelland: Cecilia und Martin Gelland)
SonglinesIV (2006) für Violine und Kontrabass (aus dem Songlines-Zyklus). Dauer: 12’. UA 11.Oktober 2006 München (Gasteig, Carl-Orff-Saal/ Festival Klang-Aktionen; Helge Slaatto [Violine], Frank Reinecke [Kontrabass])
SonglinesVI (Dialoghi d’amoreII) (2007) für Violine und Viola (aus dem Songlines-Zyklus). Dauer: 10’. UA 29.Oktober 2008 Jerewan (Helge Slaatto [Violine], Anette Slaatto [Viola])
Nachschrift (2009). Kommentar für Viola und Violoncello. Dauer: 7’. UA 4.Februar 2010 Stuttgart (Theaterhaus, Saal T3; Klaus Peter Werani [Viola], Hanno Simons [Violoncello])
für Zithern
Dialoghi d’amoreX) (2012) für Guzheng und Diskantzither. Dauer:?. UA 31.März 2012 München (Zither9: mond süchtig; Gasteig, Black Box; Xu Fengxia [Guzheng], Georg Glasl [Zither])
Trios
Streichtrios
Morgenlob (1981/83) für Violine, Viola und Violoncello. Dauer: 18’. UA 12.Juni 1984 Angers (Deutsches Streichtrio). Aufnahmen 1984 (Radio France), 1985 (SDR), 1997 (Deutschlandradio Berlin; Trio Recherche)
Glanz (2009). 2.Streichtrio. Dauer: 17’. UA 29.Juli 2009 München (Trio Coriolis: Michaela Buchholz [Violine], Klaus Peter Werani [Viola], Hanno Simons [Violoncello])
Andere Trios
Trio (Klaviertrio; 1989/91/97) für Violine, Violoncello, Klavier. Dauer: 37’. UA 1997 München (Gasteig, Kleiner Konzertsaal; Geoffry Wharton [Violine], Roman Guggenberger [Violoncello], Christie Becker [Klavier]). Produktion 1997/99 (BR; Ensemble Köln). CD 2004/05 (Col Legno [Brass Chamber Music, Vol.1])
Salut – Veni – Adieu (1994). Musik für Oboe/ Englischhorn, Altflöte und Klavier. Dauer: 20’. UA 27.Oktober 1996 Lindau (Heilig-Geist-Spital; Trio Papillon: Thomas Richter [Altflöte], Gerhard Schnitzler [Oboen], Monika Stöhr [Klavier])
Salut (Oboe) – Veni (Trio) – Adieu (Altflöte)
Fassung für 2Flöten und Klavier (1998). Dauer 20’. UA 1998 München (Gasteig, Kleiner Konzertsaal; Münchener Flötentrio). Konzertmitschnitt (BR). CD 2005 (Cavalli Records)
Salut & Adieu (1994/97) für Klarinette: siehe unter Soli
Salut & Adieu (1994/2008) für Trompete und Posaune: siehe unter Duos
Kenosis (1999) für Bläsertrio (Flöte, Oboe, Klarinette). Dauer: 20’. UA 7.Mai 2000 Witten (Rudolf-Steiner-Schule; Ensemble recherche [Trio Recherche]). Konzertmitschnitt WDR
Seven Thoughts (2001). Musik für Piccoloflöte, Akkordeon und Schlagzeug. Dauer: 8’. UA 11.Oktober 2003 München (Echtzeithalle im Einstein-Kulturzentrum; ensemble piano possibile)
Twombly Music (2005) für Violine, Gitarre und Akkordeon. Dauer: 12’. UA 23.Oktober 2005 Digne-les Bains (Susanne Schütz [Violine], Andreas Higi [Gitarre], Hugo Noth [Akkordeon]). – Die Satztitel beziehen sich auf Bilder von Cy Twombly:
1.Orpheus – 2.Apollo and the Artist – 3.Mars and the Artist – 4.Venus
Dialoghi d’amoreIV (2008) für Oboe, Klarinette (inB) und Trompete (inC). Dauer: 17’. UA 10.Dezember 2008 München (Klang-Aktionen)
Klaviertrio Nr. II (2015). Dauer 25' UA 25.November2015 Dresden, elole-Klaviertrio
Quartette
Streichquartette
Ohne Titel (1996). Musik für Streichquartett. Dauer: 9’. UA 27.September 1996 München (Praterinsel; Xsemble München). Konzertmitschnitt 1999 (BR). Produktion 2005 (BR; Auritus-Quartett). CD 2006 (Col Legno [Brass String Quartets, Vol.1])
Bearbeitung für Streichorchester (2008): siehe unter Orchesterwerke
Quartett Nr.2 (1999/2000). UA (gekürzt) 2002 München (Gasteig, Kleiner Konzertsaal; Kairos Quartett)
Neufassung (2002). Dauer: 56’. UA 8.Oktober 2005 München (Muffathalle; Auritus-Quartett). Produktion 2005/06 (BR/ Col Legno [Brass String Quartets, Vol.1])
Erinnern und vergessen (2004). Quartett Nr.3. Dauer: 28’. UA 25.September 2004 München (Max-Joseph-Saal der Residenz; Auritus-Quartett: Key-Thomas Märkl, Leopold Lercher [Violinen], Klaus-Peter Werani [Viola], Stefan Trauer [Violoncello]). Konzertmitschnitt (BR). Produktion 2006 (BR/ Col Legno [Brass String Quartets, Vol.1])
1.Katalog der Erinnerung – 2.symbolum crucis – 3.quod est – 4.Dialoghi d’amoreI – 5.super omne
Andere Quartette
Lost and Found (2005). Musik für Saxophonquartett (S.A.T.Bar). Dauer: 12’. UA 7.Oktober 2005 München (Muffathalle; Saxophonquartett Le Fou Rohr)
Quintette
Songlines-Zyklus (2006/07) für 2Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass. UA 24.Oktober 2009 München (Schwere Reiter). – Der Titel bezieht sich auf den Roman The Songlines („Traumpfade“) von Bruce Chatwin
Prolog (Viola) – SonglinesI (Violine) – SonglinesII (Dialoghi d’amoreI) (2Violinen) – Intermission (Viola) – SonglinesIII (Viola) – SonglinesIV (Violine und Kontrabass) – SonglinesV (Violoncello) – SonglinesVI (Dialoghi d’amoreII) (Violine und Viola) – Epilog (Kontrabass). CD 2010 (Neos Music; ohne Nr.II&VI)
Ruf (Dialoghi d’amoreVII) (2009/10) für Bassetthorn, Horn, Violine, Viola und Kontrabass. Dauer: 28’. UA 27.Juni 2009 München (Musica Viva; Museum Villa Stuck; Solisten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks)
Spur (2011) für 2Klarinetten und Streichtrio. Dauer: 22’. UA 6.Februar 2011 Fürstenfeldbruck (Kulturwerkstatt Haus 10 / Klosterareal Fürstenfeld; Klarinetten-Duo Zelinsky/Smeyers, Trio Coriolis). Aufnahme 2011 (WDR)
Sextette
Kata (1996/97). Musik für Ensemble. Dauer: 17’. UA 4.Juli 1997 München (Musica Viva; Bayerischer Rundfunk, Studio2; Xsemble München). Konzertmitschnitt (BR)
Last Verses (1998) für 6Instrumente. Dauer: 19’. UA 15.September 1999 München (Echtzeithalle im Einstein-Kulturzentrum; ensemble piano possibile). Produktion 2000 (BR)
Restrisiko. Nikolaus Brass antwortet auf Peter Niklas Wilsons Polemik in der Zeitschrift MusikTexte.[9] – Gekürzte Fassung: Wohlfeil eingerichtet im Sekundären. Replik auf Peter Niklas Wilsons Kommentar zu Max Nyffelers Kolumne. neue musikzeitung, 52.Jg., Nr.10 (Oktober 2003), S.12
Geschichte und Erfahrung. Zu Komponieren und Bedeutung. In: MusikTexte, Nr.113 (Mai 2007)
Lost in translation. neue musikzeitung, 58.Jg., Nr.2 (a tempo, Februar 2009)[10]
Sein und Schein. neue musikzeitung, 58.Jg., Nr.3 (a tempo, März 2009)[11]
Für wen komponieren Sie eigentlich?. neue musikzeitung, 58.Jg., Nr.4 (a tempo, April 2009)[12]
Diskretion – bitte Abstand halten! neue musikzeitung, 58.Jg., Nr.5 (a tempo, Mai 2009)[13]
Die Belebung der toten Winkel. neue musikzeitung, 58.Jg., Nr.6 (a tempo, Juni 2009)[14]
Kuscheln in der Krise? neue musikzeitung, 58.Jg., Nr.7 (a tempo, Juli 2009)[15]
Untrügliches Gespür für Stimmigkeit. Erinnerung an Reinhard Schulz. neue musikzeitung, 58.Jg., Nr.9 (September 2009)[16]
Warum es Sinn macht, keine Angst zu haben: die Hamburger Klangwerktage 2010. nmz online, 7.Dezember 2010
Rundfunksendungen
Genie versus Konzept. Bayerischer Rundfunk, 21.Juli 2003
Im Anfang. Der Komponist Peter Kiesewetter. Bayerischer Rundfunk, 25.Juli 2005
Stimmen der Nacht. Zum 95.Geburtstag des Komponisten Henri Dutilleux. Bayerischer Rundfunk, 22.Januar 2011
Porträts
Zeitschrift
MusikTexte, Nr.113 (Mai 2007):
Reinhard Schulz: Dem Unendlichen auf der Spur. Zur Musik von Nikolaus Brass
Meret Forster: Nachlauschen beim Komponieren. Der Komponist im Gespräch
Marco Frei: Ausdruck des Existentiellen. Zu den Streichquartetten
Rundfunksendungen
Werner Bleisteiner: Portrait Nikolaus Brass. Bayerischer Rundfunk, 22.August 1990
Werkstatt. Deutschlandradio Berlin 13.November 1996 und 3.Dezember 1997
Reinhard Schulz: Vom Ausdruck des Verstummens. Portrait Nikolaus Brass. Deutschlandradio Berlin, 8.Februar 1999
Carolin Naujocks: Ich schreibe, was ich höre. Werkstatt, Deutschlandradio Berlin, 16.Mai 2006
Meret Forster: Nachlauschen beim Komponieren. Der Komponist Nikolaus Brass. MDR Leipzig, 25.Januar 2007
Yvonne Petitpierre: Im persönlichen Dialog mit der Tradition. Der Komponist Nikolaus Brass. Deutschlandfunk Köln, 11.Oktober 2008
CD-Produktionen
Chamber Music, Vol.1: Void/ A Due/ Trio. Col Legno (2005)
String Quartets, Vol.1: Nr.1–3. Auritus Quartett. Col Legno (2006)
Orchestral Works, Vol.1: Structures of Echo – Lindauer Beweinung/ VoidII. Neos Music (2007)
Songlines. Neos Music (2010)
Trio. Auf: „Struktur und Oberfläche“. elole-Klaviertrio. Beoton (2010)
Meret Forster: Rezension der CD Songlines@1@2Vorlage:Toter Link/www.br-online.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., BR-Klassik, 17.Februar 2010
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