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Sebastian Gottschick (* 23. April 1959 in Düsseldorf) ist ein deutscher Dirigent, Komponist und Geiger.


Werdegang


Gottschick studierte an den Musikhochschulen von Düsseldorf, Köln, Berlin, München und Hamburg sowie mit Stipendien des DAAD und der Bruno Walter Memorial Foundation an der Juilliard School in New York (M.A., 1989). Er studierte Geige bei Helga Thoene, Max Rostal und Thomas Brandis, Komposition bei Jürg Baur, Frank-Michael Beyer und Wilhelm Killmayer, sowie Dirigieren bei Klauspeter Seibel und Otto-Werner Mueller.

Von 1979 bis 1987 war er Konzertmeister der Berliner Kammeroper. 1989 begann seine Zusammenarbeit mit dem Ensemble Oriol Berlin, zunächst als Konzertmeister (bis 1993) und dann als Künstlerischer Leiter (bis 1999). Mit einer für Gottschick seither charakteristisch gewordenen Programmgestaltung, die bekannte ebenso wie unbekannte Werke des Barock und der Klassik mit solchen der jüngeren Moderne konfrontiert, erwarb sich das Ensemble Oriol nicht nur in Berlin (Kritikerpreis der Berliner Zeitung 1999), sondern auch auf Festspielen (Berliner Festspiele, Bodenseefestival, Musiktage Hitzacker) und durch Gastspiele in Europa, den USA und Mexico ein eigenständiges Profil im internationalen Musikbetrieb.

Von 1994 bis 2003 wirkte er als Musikalischer Leiter der Neuen Opernbühne Berlin, mit der Aufführung von Werken wie Händels Flavio im Kesselhaus in der Kulturbrauerei (2000)[1] und Bruno Madernas Satyricon (2003)[2] sowie Gastspielen in Las Palmas, Madrid und Lissabon. Seit 2003 arbeitet er als Dirigent und Komponist regelmäßig zusammen mit dem ensemble für neue musik zürich, für das er unter anderem seine Partita (2008), das Ives-Songbook (seit 2006) und zusammen mit Christoph Coburger Memento Mori (2011)[3] schrieb. Seit 2005 ist er außerdem Musikalischer Leiter des ensemble für städtebewohner (Wien/Berlin), mit dem er unter anderem die Uraufführung von Johannes Harneits Kammeroper idiot (2005, in Zusammenarbeit mit Klangforum Wien und Vokalensemble NOVA), das musikalische Lustspiel Arbeit ist Urlaub (2007) nach Guy Debord[4] und die Performance Schlafen in Wien (2009) realisierte.

Als Mitbegründer und Bratscher gehört er seit 1994 dem Manon Quartett Berlin an.

Als Herausgeber betreut er für den Kopenhagener Verlag Samfundet die Werke des dänischen Komponisten Matthias Ronnefeld, die er auch durch zahlreiche Aufführungen und durch Rundfunksendungen und CDs bekanntgemacht hat.

Sebastian Gottschick lebt in Köln und unterrichtet Geige an der Musikhochschule Köln.


Werke (Auswahl)



Kompositionen



Bearbeitungen



Diskographie (Auswahl)





Anmerkungen


  1. Jan Brachmann, Krönungsfantasien im Spiegel der Augen der Braut, Berliner Zeitung, 22. Juli 2000; Uwe Friedrich, Oper in der Kulturbrauerei: Sebastian Gottschick setzt im Prenzlauer Berg Händels "Flavio" unter Strom, Tagesspiegel, 21. Juli 2000
  2. Wolfgang Fuhrmann, Bruno Madernas Satyricon in einer Produktion der Neuen Opernbühne Berlin in der Staatsbank: Hast du was, so giltst du was, Berliner Zeitung, 14. Februar 2003
  3. Memento mori, ensemble für neue musik zürich, Video auf vimeo.com
  4. Arbeit ist Urlaub@1@2Vorlage:Toter Link/mondemp3.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , ensemble für städtebewohner, 2007, Video auf mondemp3.com
  5. Choralbearbeitungen (1976) von Sebastian Gottschick im Carus-Verlag, 1976 (Digitalisate)
  6. Dirk Wieschollek, CD-Rezension des Ives Songbook (PDF; 190 kB), Schweizer Musikzeitung, April 2013
Personendaten
NAME Gottschick, Sebastian
KURZBESCHREIBUNG deutscher Dirigent, Komponist und Violinist
GEBURTSDATUM 23. April 1959
GEBURTSORT Düsseldorf



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