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Gerhart Banco (* 26. April 1926 in Wien) ist österreichischer Blasmusik-Komponist, Musikpädagoge und Kirchenmusiker.


Leben


Der Sohn eines Bauingenieurs besuchte Grundschule und humanistisches Gymnasium in Wien.[1] Von 1947 bis 1971 war Banco Pflichtschullehrer, von 1960 bis 1989 Musikschulleiter in Pöchlarn.

Nach Selbststudium auf dem Klavier erhielt er Unterricht bei einer Privatlehrerin. Er erlernte im Selbstunterricht Flügelhorn, Helikon, Tenorhorn und Klarinette in Hirschbach im Mühlkreis. Später war er als Hornist und Oboist im Streichorchester in Waidhofen an der Thaya tätig. Als einziges Instrument erlernte er darauf Violine bei einem Musikschullehrer. 1949 gründete er eine Musikkapelle in Buchbach, wo er auch die einklassige Schule leitete und den Organistendienst übernahm. Er spielte im Blasorchester Waidhofen 1. Flügelhorn, in der Tanzkapelle Waidhofen Trompete und in einem Streichquartett 2. Violine. 1949 bis 1951 besuchte er Organistenkurse am Kirchenkonservatorium in St. Pölten (Abschlussprüfung mit Auszeichnung).

1956 übersiedelte Banco nach Pöchlarn, unterrichtete an der Hauptschule und wurde dort Chorleiter und Organist. Auch in der Musikschule wurde er angestellt, die er ab 1960 leitete. Im Jahr 1957 gründete er die Stadtkapelle Pöchlarn. Er unternahm Privatstudien bei Erwin Miggl und Ernst Tittel in Kontrapunkt und Komposition in Wien. Er leitete einige Jahre ein kleines Kammerorchester in Melk und wirkte im Bezirkslehrerorchester der Bezirke Melk–Scheibbs meist als Hornist oder als Bratschist mit. Nach dem Tod des Dirigenten übernahm er die Leitung von 1980 bis 1993.

Im Jahre 1971 gab Banco den Dienst als Lehrer auf und übernahm vollberuflich die Leitung der Musikschule Pöchlarn. Er unterrichtete Klavier, Violine und allerlei Blasinstrumente. Im Mai 1977 wurde ihm der österreichische Titel Professor verliehen, und er war Preisträger eines Kompositionswettbewerbes des ORF-Landesstudio Niederösterreich im Jahre 1980. Er komponiert kirchliche Werke, konzertante und symphonische Blasmusik, Kammermusik für Bläser, Schulwerke und geistliche Blasmusik.

Bei einem Wettbewerb des ORF erhielt Banco mit der Fanfare für den n.ö. Theatersommer Opus 126 Nr. 2 den ersten Preis. Mit der Ostarrachi-Fanfare Opus 212 gewann er den ersten Preis im niederösterreichischen Blasmusikverband. Auch bei einem Jagdhornmusik–Wettbewerb im Jahre 2004 wurde er mit dem 1. Preis bedacht (aus Opus 280 die Nr. 1).

An runden Geburtstagen, zum ersten Mal am 60., fanden Kompositionskonzerte mit ausschließlich eigenen Werken statt, gespielt von der Stadtkapelle Pöchlarn oder von einem Bezirks-Auswahlorchester. Einige Male war Banco dabei auch Solist auf den verschiedensten Instrumenten zu hören. Mit 70 Jahren legte er das Musikerleistungsabzeichen auf drei Instrumenten ab, auch zum 85. Geburtstag war er Solist auf Trompete, Fagott und Saxophon. So fand auch am 24. April 2016 ein Geburtstagskonzert zum 90. Geburtstag mit seinen Kompositionen statt. Im Rahmen dieses Konzertes erhielt er die große Auszeichnung der Stadtgemeinde, die Ehrenbürgerschaft. Auch wurde ihm die Bürgerurkunde der Partnerstadt Riedlingen und die höchste Auszeichnung des Niederösterreichischen Blasmusikverbandes, die Josef Leeb - Medaille, überreicht.[2]


Werke



Werke für Blasorchester



Werke mit Bläsern



Blechbläsergruppen



Holzbläsergruppen



Gemischte Bläsergruppen



Solostücke mit Klavier



Kirchenmusik





Einzelnachweise


  1. Eintrag zu Gerhart Banco auf: HeBu Musikverlag GmbH, Zugriff: 3. März 2021 (https://www.hebu-music.com/de/musiker/gerhart-banco.3281/).
  2. Friedrich Anzenberger: Zum 90. Geburtstag von Prof. Gerhart Banco. In: Blasmusikforschung. Mitteilungen des Dokumentationszentrums des Österr. Blasmusikverbandes. Nr. 25, 2016, S. 2 ff. (blasmusik.at [PDF; 1,7 MB; abgerufen am 16. Dezember 2016]).
Personendaten
NAME Banco, Gerhart
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Blasmusik-Komponist und Musikpädagoge
GEBURTSDATUM 26. April 1926
GEBURTSORT Wien



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