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Gregor Simon (* 8. November 1969 in Ulm) ist ein deutscher Kirchenmusiker, Konzertorganist, Chorleiter und Komponist.[1]

Gregor Simon am Spieltisch der Holzhey-Orgel Münster St. Peter und Paul Obermarchtal
Gregor Simon am Spieltisch der Holzhey-Orgel Münster St. Peter und Paul Obermarchtal

Leben und Wirken


Gregor Simon machte sein Abitur am Pestalozzi-Gymnasium in Biberach an der Riß. Danach studierte er von 1990 bis 1994 Kirchenmusik an der Hochschule für Musik in Saarbrücken[2] mit Orgel bei Daniel Roth. Ein Jahr darauf legte er das Kirchenmusik-A-Examen mit Orgel[3] bei Harald Feller an der Musikhochschule München[2] bei Harald Feller ab.[4] ab. Seine Orgelimprovisationslehrer im Studium waren Bernhard Haas und Wolfgang Hörlin.[4] Gregor Simon besuchte Meisterkurse im Fach Orgelliteratur bei Marie-Claire Alain, Guy Bovet, Martin Haselböck, Ewald Kooiman, Ludger Lohmann, Michael Radulescu und Lionel Rogg (Orgelliteratur) sowie im Fach Orgelimprovisation bei Willibald Bezler, Jos van der Kooy, Rudolf Meyer, Pierre Pincemaille und Wolfgang Seifen. Nach dem A-Examen begann er ein Aufbaustudium der Musiktheorie an der Hochschule für Musik Detmold, was er zugunsten seines ersten Stellenantritts nicht abschloss.[4]

Von 1997 bis 2001 war er Kirchenmusiker an St. Fidelis in Stuttgart und Dekanatskantor[5] für die Dekanate Stuttgart-Mitte und Stuttgart-Fildern.[4] Von 2002 bis 2012 war er Kirchenmusiker in Laupheim sowie seit 2008 Dekanatskantor im Dekanat Ochsenhausen-Illertal.[4]

Seit 2013 ist Simon freiberuflich tätig. Im Auftrag der Diözese Rottenburg-Stuttgart betreut er seither als Kustos[6] die restaurierte Orgel von Johann Nepomuk Holzhey im Münster St. Peter und Paul Obermarchtal und organisiert dort die Obermarchtaler Münsterkonzerte.[3]


Organist


Als Konzertorganist spielte Simon unter anderem in der Gedächtniskirche Berlin, in der Katholischen Hofkirche[7] sowie der Kreuzkirche[8] in Dresden, im Freiberger Dom,[2] im Großmünster Zürich, im Ulmer Münster und bei den Bad Wurzacher Barockkonzerten.[9]

Simon erhielt beim Internationalen Orgelwettbewerb Schlägl 2008 einen Publikumspreis.[10] 2009 zählte er zu den Finalisten im Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb Dudelange.[11] Er spielt zudem Orgelimprovisationen zu Stummfilmen, wie u. a. 2019 beim Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd zum Stummfilm Our hospitality;[12] zu diesem Film wurde eine DVD an der symphonischen Mühleisen-Orgel der Kirche St. Johannes Leonberg produziert.


Chorleiter


Als Chorleiter spielte Simon beim Laudate Chor Oberschwaben (1995–2005), beim Sakralchor in St. Fidelis in Stuttgart (1997–2001), beim Kirchenchor und Kinderchor St. Petrus und Paulus in Laupheim (2002–2012) sowie beim Oratorienchor Liederkranz Ravensburg (2015–2020). Seit 2014 leitet er den Konzertchor Oberschwaben und seit 2018 den Kirchenchor St. Petrus und Paulus in Obermachtal.[4]


Komponist


Simon erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge, unter anderem vom Amt für Kirchenmusik der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Er komponierte Werke für Orgel, Chor und Orgel, Orchester, Chor und Orchester, Chor a capella, Instrumentalwerke für kleine Besetzung (u. a. Sonaten, Trios und Quartette), Messen und Kantaten. In den Begleitpublikationen zum Gotteslob finden sich zahlreiche Orgelkompositionen von ihm. Simon ist Preisträger mehrerer Kompositionswettbewerbe.[5]


Preise



Veröffentlichungen Kompositionen



Werke (Auswahl)



Chor a cappella (ohne Messen)



Messen



Chor und Orchester



Chor und Orgel



Orgel



Instrumental



Orchester



Tonträger




Commons: Gregor Simon (Organist) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Pavel Jerabek: Kirchenmusik - „Benefiz am Ersten“. In: Diözese Rottenburg-Stuttgart. 1. Mai 2020, abgerufen am 7. Juni 2020.
  2. Freiberger Dom, Konzertprogramm 2017: 20. Abendmusik 20. September 2017. In: freiberger-dom.de. Abgerufen am 9. August 2020.
  3. Karin Mitschang: Kustos Gregor Simon gibt Führungen und unterrichtet an Holzhey-Orgel. In: Südwest Presse. 1. März 2013, abgerufen am 9. August 2020.
  4. Oratorienchor Liederkranz Ravensburg e. V. gegründet 1827 - Dirigent. Abgerufen am 9. August 2020.
  5. sk: Markdorf: Festliches Neujahrskonzert in der Markdorfer Nikolaus-Kirche. In: Südkurier. 23. Dezember 2019, abgerufen am 9. Juni 2020.
  6. Günter Vogel: Kantate von Gregor Simon wird uraufgeführt. In: musikwochen.de. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  7. Endausscheid um die Stelle des Dresdner Domorganisten. In: Musik in Dresden. 17. Februar 2008, abgerufen am 9. Juni 2020 (deutsch).
  8. konzerte - archiv juli 2015. Abgerufen am 9. Juni 2020 (deutsch).
  9. Bernd Guido Weber: Mächtige Töne auf einer kleinen Orgel. In: Schwäbische Zeitung. 19. Oktober 2017, abgerufen am 9. Juni 2020.
  10. Orgelvesper mit Gregor Simon aus Obermarchtal - Werke von Zipoli, Bach und Dandrieu stehen auf Programm. In: steinheim-news.de. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  11. Internationaler Orgelwettbewerb Dudelange, Resultate 2007-2017. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  12. Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd: Rückblick, Dokumentation 2019. In: kirchenmusik-festival.de. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  13. Beten und Bekennen. In: Südpresse. 5. April 2016, abgerufen am 9. Juni 2020.
  14. Opal Verlag Kassel. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  15. Deutscher Chorverban: Preisträger des Kompositionswettbewerbs bekanntgegeben. 16. September 2017, abgerufen am 9. Juni 2020.
  16. Kompositionswettbewerb: Gewinner stehen fest. In: Pressedienst, Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg. 14. Februar 2020, abgerufen am 9. Juni 2020.
Personendaten
NAME Simon, Gregor
KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist
GEBURTSDATUM 8. November 1969
GEBURTSORT Ulm



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