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Helmut Huchzermeyer (* 28. Dezember 1904 in Klaswipper; † 1. März 1984 in Minden) war ein deutscher Altphilologe, Musikwissenschaftler und Komponist.


Jugend und Ausbildung


Helmut Huchzermeyer wurde in Klaswipper, heute Teil der Stadt Wipperfürth im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln, als Sohn des evangelisch-lutherischen Pfarrers Carl Huchzermeyer (1858–1929) geboren. Die Schulausbildung erfolgte am Städtischen Gymnasium in Wipperfürth bis zum Abitur 1924. Während der gesamten Schulzeit erhielt er eine gediegene Ausbildung im Orgel-, Klavier- und Geigenspiel sowie in den theoretischen Fächern (eingeschlossen die Kompositionslehre) bei den Seminarmusiklehrern Georg Beringer und Alfons Schmetz am Lehrerseminar in Wipperfürth. Er absolvierte bis 1929 ein Lehramtsstudium mit den Fächern Latein, Griechisch und ev. Religionslehre an den Universitäten Köln, Marburg und Münster. Gleichzeitig studierte er Musikwissenschaft bei Ernst Bücken (Köln), Hermann Stephani (Marburg) und Fritz Volbach (Münster). Letzterer, aus Wipperfürth stammend, wurde sein spezieller Mentor. 1930 wurde Helmut Huchzermeyer in Münster mit einem Thema zur altgriechischen Musik „Aulos und Kithara in der griechischen Musik bis zum Ausgang der klassischen Zeit“ (gedruckt 1931) zum Dr. phil. promoviert. Diese Arbeit gilt als Standardwerk und ist auch heute nur in wenigen Punkten überholt.


Beruflicher Werdegang und Tätigkeiten


Nach Referendar- und Assessor-Tätigkeit an verschiedenen Gymnasien ergab sich 1933 das Problem, dass kein Bedarf an Gymnasiallehrern (speziell an Altphilologen) bestand. Nur durch die ausschließliche Tätigkeit als Musikerzieher, zuletzt an der Oberschule für Mädchen in Osnabrück, erhielt Helmut Huchzermeyer eine Etatstelle als Studienrat. Von 1940 bis 1946 war er Soldat bzw. in englischer Gefangenschaft. Ab 1948 widmete er sich als Studienrat am Stiftischen Humanistischen Gymnasium in Mönchengladbach, einer Jungenschule, bevorzugt den alten Sprachen. 1951 wurde er zum Oberstudienrat ernannt und ihm die Leitung des Studienseminars übertragen. Er erteilte jetzt keinen Musikunterricht mehr, stellte jedoch ein bisher fehlendes ansehnliches Schulorchester zusammen, das er bis 1960 leitete und das zu festlichen Anlässen und mit eigenen Konzerten regelmäßig auftrat. Gleichzeitig gründete er einen Bläserkreis. In den Anfangsjahren in Mönchengladbach kam es zur erneuten Beschäftigung mit altgriechischer Musik. Ein Ergebnis war die Vertonung der Antigone von Sophokles für Chor (in der Ursprache), Sprecher und großes Orchester. Anlass war die Feier zum 75-jährigen Bestehen des Stiftischen Gymnasiums als Vollanstalt im Jahre 1952. 1967 trat Helmut Huchzermeyer in den Ruhestand. Das kompositorische Schaffen, erste Kompositionsversuche unternahm er als Zehnjähriger, umfasst über 61 Werke verschiedener Gattungen. Geistliche Kompositionen machen etwa ein Drittel des Gesamtwerkes aus. Helmut Huchzermeyer war seit 1935 mit Charlotte geborene Rüther (1915–1993) verheiratet. Das Paar hatte zwei Kinder, ein Sohn ist der Internist und Musikwissenschaftler Hans Huchzermeyer. Huchzermeyer ist in Klaswipper begraben.


Kompositionen (Auswahl)


I. Vokalmusik

Lieder für eine Singstimme und Klavier

Chorwerke

II. Instrumentalmusik

Klavier- und Orgelmusik

Musik für Blockflöte

Musik für Blechbläser

Kammermusik in verschiedener Besetzung

III. Orchesterwerke

IV. Bühnenwerk


Publikationen




Personendaten
NAME Huchzermeyer, Helmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler, Komponist, Musikpädagoge, Volksliedforscher
GEBURTSDATUM 28. Dezember 1904
GEBURTSORT Klaswipper
STERBEDATUM 1. März 1984
STERBEORT Minden



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