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Jacques-Christophe Naudot (* um 1690; † 26. November 1762 in Paris) war ein französischer Komponist und Flötist.

Titelseite von Naudots Op. 11
Titelseite von Naudots Op. 11

Leben


Jacques-Christophe Naudot lebte spätestens ab 1719 als „maître de flutte et de muzique“ in Paris, wo er vom jungen Grafen Egmont und Herzog von Geldern gefördert wurde, dem er mehrere Werke widmete. Selbst verschiedene königliche Druckprivilegien (ab 1726) brachten ihm kein öffentliches Amt, er bestritt seinen Lebensunterhalt vom Verkauf seiner Werke und als Flötenlehrer. In seiner Heiratsurkunde wird er lediglich als „Maitre de musique“ geführt, er wohnte im Haus eines Bäckers nahe dem Pont Neuf. Als Solist trat er häufig beim Concert spirituel in Erscheinung.

Er komponierte mehrheitlich Werke für sein Instrument, wie Konzerte, Sonaten, Duos mit und ohne Generalbass, welche hauptsächlich zwischen 1726 und 1740 in Paris veröffentlicht wurden.

Als Mitglied der gehobenen Kreise pflegte er Kontakte zu Aristokraten und reichen Bürgern, deren Protektion ihm auch musikalisch zugutekam. 1737 war er Gründungsmitglied der Freimaurerloge „Coustos-Villeroy“. Vermutlich führte er im gleichen Jahr auch den Komponisten Louis-Nicolas Clérambault und seinen Sohn in die gleiche Loge ein.[1]

Er war mit Joseph Bodin de Boismortier bekannt, da er mit diesem 1752 zwei Werksammlungen veröffentlichte.

In seinen Werken findet sich häufig die Vièle (Drehleier[2]) und die Musette (ein barocker Dudelsack), Instrumente, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Frankreich beliebt waren. Sie unterstrichen eine Besinnung hin zum ländlichen Leben, die sich seinerzeit in Adelskreisen großer Beliebtheit erfreute.


Werke



Mit Opusziffer



Ohne Opus


Damendrehleier mit Elfenbeineinlagen, aus dem 18. Jahrhundert
Damendrehleier mit Elfenbeineinlagen, aus dem 18. Jahrhundert

Literatur





Einzelnachweise


  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Mai 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/musicmac.ifrance.com
  2. Marianne Bröcker: Die Drehleier. 2. Auflage. Verlag für systematische Musikwissenschaft, Bonn - Bad Godesberg 1977, S. 217
Personendaten
NAME Naudot, Jacques-Christophe
KURZBESCHREIBUNG französischer Flötist und Komponist
GEBURTSDATUM um 1690
STERBEDATUM 26. November 1762
STERBEORT Paris

На других языках


- [de] Jacques-Christophe Naudot

[en] Jacques-Christophe Naudot

Jacques-Christophe Naudot (ca. 1690 – 25 November 1762) was a French composer, type-setter, and flautist. Little is known of his early life. He was married in 1719. Most of his compositions were published in Paris between 1726 and 1740. The poet Denesle (c. 1694-c. 1759) wrote a book called Syrinx, ou l'origine de la flutte. It was dedicated to Naudot, Michel Blavet and Lucas, and was published in 1739.

[ru] Нодо, Жак-Кристоф

Жа́к-Кристо́ф Нодо́ (фр. Jacques-Christophe Naudot, 1690 (?), Франция — 26 ноября 1762 года, Париж, Франция) — французский флейтист и композитор эпохи барокко, активный участник масонской ложи «Кусто-Вильруа» (фр. Coustos-Villeroy). Первый из значительных исполнителей на флейте-траверсо во Франции[1].



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