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Luis Advis Vitaglich (* 10. Februar 1935 in Iquique; † 9. September 2004 in Santiago de Chile) war ein chilenischer Komponist und Philosoph mit Fachgebiet Ästhetik.


Leben


Luis Advis wuchs in einer musikalischen Familie. Sein Vater war Kaufmann und Musiker und seine Mutte spielte Klavier und sang. Auf Schallplattenaufnahmen lernte er schon früh die Werke vieler bedeutender Komponisten kennen, wie Wagner, Mahler, Chopin und Tschaikowsky. Insbesondere für die Oper hatten seine Eltern eine Vorliebe. Seine Schulzeit absolvierte er am Liceo de Hombres de Iquique. 1953 begann er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universidad de Chile in Santiago de Chile. Daneben studierte er mit Abschluss Philosophie.[1] Er studierte am Conservatorio Nacional de Música in Santiago de Chile bei Alberto Spikin Howard Klavier und bei Gustavo Becerra-Schmidt Komposition.[2] Jaime Silva beauftragte ihn 1958, das Kinderspiel La Princesa Panchita zu komponieren. Dies war der Beginn seiner Karriere als Theatermusiker. Anfang der 1960er Jahre begann er sich für die Musik in den Romanen von Mario Vargas Llosa, Gabriel García Márquez und Ernesto Cortázar Sr. zu interessieren. Er beschäftigte sich mit Mambo, Tango und Milonga. Er lernte die Musikerin Margot Loyola (1918–2015) kennen, die ihm die Musik Violeta Parras näher brachte. In Kenntnis dieser südamerikanischen Musik entwickelte er in seinen Kompositionen einen eigenen Musikstil. So verband er Elemente der populären südamerikanischen Musik mit den Formen und Instrumenten der traditionellen europäischen Musik. Er prägte die Musikform der cantata popular, die andere zeitgenössische Komponisten übernahmen.[1]

Zwischen 1961 und 1981 war er Professor am Lehrstuhl für Ästhetik an der Universidad de Chile und unterrichtete an den Fakultäten für Philosophie und Pädagogik, Naturwissenschaften und Musik, Bildende Kunst und Architektur sowie Städtebau. Ab 1962 leitete er das Seminar an der Facultad de Artes Musicales der Universidad de Chile. 1972 übernahm er den Lehrstuhl für Ästhetik an der Pontificia Universidad Católica de Chile. 1979 veröffentlichte er das Buch Displacer y trascendencia en el Arte [Missfallen und Transzendenz in der Kunst].[1]

Er wirkte als Professor für Ästhetik der Plastik an der Facultad de Bellas Artes und für Ästhetik des Theaters und der Kunstgeschichte an der Facultad de Ciencias y Artes Musicales an der Universidad de Chile.

1987 war er Gründungsmitglied der Sociedad Chilena del Derecho de Autor, der chilenischen Verwertungsgesellschaft, deren Präsident er ab 1993 war.[1]


Werke (Auswahl)


Luis Advis schuf als Komponist Orchesterwerke, Kammermusik, Klavierwerke, Vokalmusik sowie Bühnen- und Fernsehmusik.[2]

Die Biblioteca Nacional de Chile besitzt diverse Werke des Komponisten Luis Advis:


Quellen





Einzelnachweise


  1. Luis Advis Vitaglich (1935-2004). In: Memoria Chilena. Biblioteca Nacional de Chile, abgerufen am 26. August 2020 (spanisch).
  2. Riemann Musiklexikon, 1972.
  3. www.santiagoamil.cl: QUILAPAYÚN – LA CANTATA SANTA MARÍA DE IQUIQUE, 50 AÑOS, abgerufen am 26. Juni 2020
  4. Archivo Nacional de Chile: Matanza de la Escuela de Santa María de Iquique en 1907, abgerufen am 23. Juni 2020
  5. Homepage Luis Avids: Cantata de Santa María de Iquique (Memento des Originals vom 1. Dezember 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.luisadvis.scd.cl, abgerufen am 24. Juni 2020
Personendaten
NAME Advis, Luis
ALTERNATIVNAMEN Advis Vitaglich, Luis
KURZBESCHREIBUNG chilenischer Komponist und Philosoph
GEBURTSDATUM 10. Februar 1935
GEBURTSORT Iquique
STERBEDATUM 9. September 2004
STERBEORT Santiago de Chile

На других языках


- [de] Luis Advis

[en] Luis Advis

Luis Advis Vitaglich (10 February 1935 – 9 September 2004)[1] was a Chilean professor of philosophy, and a noted composer of traditional and New Chilean music. He was officially recognized as a fundamental figures of Chilean music in 2003.

[es] Luis Advis

Luis Archibaldo de Lourdes Advis Vitaglich[2] (Iquique, 10 de febrero de 1935 - Santiago, 9 de septiembre de 2004) fue un destacado compositor musical chileno, además de profesor universitario de filosofía.



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