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Max Zenger (* 2. Februar 1837 in München; † 16. November 1911 ebenda) war ein deutscher Komponist, Kapellmeister, Lehrer und Musikschriftsteller.


Leben


Max Zenger war ein Sohn von Karolina und Franz Xaver Zenger, Professor der Rechte an der Universität München. Von den sieben Geschwistern starben fünf bereits als Kleinkinder, unter ihnen auch die Zwillingsschwester Maria.[1] Nach dem Abitur, 1855 am Münchner Maximiliansgymnasium[2] – unter anderem mit Hugo von Maffei – war Zenger zunächst im Wintersemester 1855/56 im Grundstudium (Fachschaft Philosophie) an der Münchner Universität eingeschrieben. Dort wurde er Mitglied des Corps Isaria. Dann wechselte er zum Musikstudium, zunächst bei Professor Ludwig Stark an der Stuttgarter Musikhochschule, danach weitgehend autodidaktisch, u. a. 1859 bis 1860 in Leipzig. Ab 1860 war er als Komponist, Dirigent der Bürgersängerzunft und als Musikreferent der Süddeutschen Zeitung und der Münchner Neuesten Nachrichten in München tätig. 1868/69 wirkte er als Kapellmeister am Stadttheater Regensburg und wechselte 1869 in als Musikdirektor an die Hofbühne in München. 1872 wurde Zenger als Musikdirektor an die Hofkapelle am Großherzoglich Badischen Hoftheater nach Karlsruhe berufen, kehrte aber 1877 nach München zurück. Dort wirkte er als musikalischer Leiter des Akademischen Gesangvereins und von 1878 bis 1885 als Dirigent des Oratorienvereins. Ab 1880 lehrte er Gesang, Harmonielehre und Musikgeschichte an der Königlich Bayerischen Musikschule und wurde 1882 zum Professor ernannt.

Max Zenger – er galt als „grimmiger Wagnerhasser“[3] – komponierte mehrere Opern, Musiken zu Werken von Goethe und Schiller, ein Oratorium, zwei Symphonien sowie Lieder, Chor- und Orchesterwerke. Er betätigte sich auch als Musikschriftsteller und -kritiker. Als seine Schüler werden genannt: Hermann Gura (1870–1944), Bariton, Georg Weinschütz (1871–1949), Instrumentalist, Frida Felser, Sopranistin, und Max Weinschütz (vor 1894–nach 1929), Komponist und Unterhaltungskünstler.

Max Zenger heiratete 1872 in Karlsruhe Maria Holzer (1851–1888), Elevin des Großherzoglich badischen Hoftheaters. 1892 ging er in München eine zweite Ehe mit Susanna Reißner, Wachtmeisters- und Kasernhausmeisterstochter (* 1870) ein. Die drei Kinder dieser Ehe verstarben im Kindesalter.


Grabstätte


Grab von Max Zenger auf dem Alten Südlichen Friedhof in München Standort48.12766666666711.565694444444
Grab von Max Zenger auf dem Alten Südlichen Friedhof in München Standort

Die Grabstätte von Max Zenger befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 12 – Reihe 2 – Platz 55) Standort.[4]


Ehrung


In München-Bogenhausen gibt es seit 1918 eine Max-Zenger-Straße.


Werke (Auswahl)



Schriften



Literatur





Einzelnachweise


  1. Die älteste Schwester Mathilde (1830–1896) heiratete den Staatsanwalt Philipp Allfeld.
  2. Jahresbericht über das K. Maximilians-Gymnasium in München für das Schuljahr 1854/55.
  3. Rudolf Louis: Die deutsche Musik der Gegenwart. Severus Verlag, Hamburg 1912; Nachdruck der Originalausgabe von 1909, S. 202.
  4. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. ISBN 3-924078-00-9, S. 145.
Personendaten
NAME Zenger, Max
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist, Kapellmeister, Lehrer, Musikschriftsteller und -kritiker
GEBURTSDATUM 2. Februar 1837
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 16. November 1911
STERBEORT München

На других языках


- [de] Max Zenger

[ru] Ценгер, Макс

Макс Ценгер (нем. Max Zenger; 1837—1911) — немецкий композитор, дирижёр и музыкальный педагог; руководитель Баденской государственной капеллы (1872—1873).



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