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Kii-Ming Lo oder Lo Kii-Ming[1] (chinesisch 羅基敏, Pinyin Luójīmǐn; * 4. November 1954 in Keelung) ist eine taiwanesische Musikwissenschaftlerin.

Kii-Ming Lo (2013)
Kii-Ming Lo (2013)

Lebenslauf


Kii-Ming Lo wurde am 4. November 1954 in Keelung (Taiwan, R.O.C.) geboren. Nach einem Studium der Textiltechnologie an der Katholischen Fu-Jen-Universität in Taipeh, das sie mit dem Bachelor abschloss, ging sie zum Studium der Musikwissenschaften nach Deutschland. Von 1980 bis 1988 studierte sie Musikwissenschaften (Ludwig Finscher, Herbert Schneider), Sinologie (Günther Debon) und Ethnologie (Georg Pfeffer) an der Universität Heidelberg. Ihre Promotion erfolgte 1989 unter der Betreuung durch Ludwig Finscher mit der Dissertation Turandot auf der Opernbühne [Frankfurt/Bern (Peter Lang) 1996]. Von 1989 bis 2002 wirkte sie als Professorin für Musikwissenschaft an der Katholischen Fu-Jen-Universität, seit 1999 als ordentliche Professorin für Musikwissenschaft. Von 2002 bis zu ihrer Emeritierung 2020 lehrte sie als Professorin für Musikwissenschaft an der Musikfakultät der National Taiwan Normal University (NTNU) in Taipeh.[2]


Musikwissenschaft


Die Lehrtätigkeit Kii-Ming Los an der NTNU bewirkte eine allmähliche Professionalisierung des Faches Musikwissenschaft in der Republik China (Taiwan) unter dem Einfluss der deutschen musikwissenschaftlichen Tradition. Seit 1999 organisierte Kii-Ming Lo mehrere internationale Kongresse für Musikwissenschaft, u. a. in Zusammenarbeit mit dem Taipei Symphony Orchestra (TSO) und dem National Symphony Orchestra (NSO) in Taipei. Besondere Beachtung erlangten die internationalen Kongresse zu Giacomo Puccini (2008)[3] und Richard Wagner (2013). Ihre zahlreichen Publikationen umfassen mehrere Monographien auf Chinesisch, darunter eine Biographie des taiwanesischen Komponisten Pan Hwang-Long (潘皇龍), sowie mehrere Aufsätze in taiwanesischen Fachzeitschriften. Zahlreiche Aufsätze auf Deutsch, Englisch und Italienisch publizierte sie in Kongressberichten und Fachzeitschriften. Zusammen mit ihrem Mann, dem Musikwissenschaftler Jürgen Maehder, verfasste sie eine Reihe von chinesischen Monographien zur Operngeschichte. Ihre Forschungsgebiete umfassen die Operngeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in Europa, vor allem die „Turandot“-Opern von Giacomo Puccini und Ferruccio Busoni, die Wechselbeziehungen zwischen Musik und Literatur, insbesondere die Geschichte des Opernlibrettos in Deutschland mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Literaturoper des 20. Jahrhunderts, die Geschichte der Opernverfilmung mit einem Schwerpunkt auf Jean-Pierre Ponnelle, die Wechselbeziehungen zwischen Asien und Europa im europäischen Musiktheater sowie die zeitgenössische Musik in der Republik China (Taiwan).


Veröffentlichungen



Bücher



Deutschsprachige Aufsätze





Anmerkungen


  1. im Chinesischen werden üblicherweise die Familiennamen zuerst geschrieben
  2. Musicologist | Lo Kii-ming. Kulturministerium Taiwans, abgerufen am 22. Februar 2020.
  3. TAIPEI TIMES:Puccini’s unfinished business. Abgerufen am 5. Juni 2020 (englisch).
Personendaten
NAME Lo, Kii-Ming
ALTERNATIVNAMEN 羅基敏 (chinesisch)
KURZBESCHREIBUNG taiwanische Musikwissenschaftlerin
GEBURTSDATUM 4. November 1954
GEBURTSORT Keelung



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