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Rolf Maedel (* 17. März 1917 in Berlin; † 9. Jänner 2000 in Salzburg) war ein österreichischer Komponist, Dirigent und Musiktheoretiker. Er entwickelte gemeinsam mit Franz Richter Herf das Ekmelische Tonsystem.

Rolf Maedel (um 1950)
Rolf Maedel (um 1950)

Leben und Wirken


Rolf Maedel wurde als Sohn eines Büchsenmachers geboren und erhielt ab dem 7. Lebensjahr Klavierunterricht. Er absolvierte 1936 das Abitur an der Humboldt-Schule Berlin und besuchte bis 1937 das Klindworth-Scharwenka-Konservatorium. Danach studierte er an der Staatlichen Akademischen Hochschule für Musik bei den Professoren W. Wolf (Klavier), K. Thomas (Chorleitung), W. Gmeindel (Dirigieren) und E. Pepping (Komposition) und machte 1938 die Musiklehrerprüfung in Klavier und Chorleitung. Während seiner Militärzeit nahm er auch an sogenannten Wehrmachtstourneen teil, wovon eine durch Salzburg führte. Aufgrund deren Erfolgs wurden ihm zwei Studienurlaube am Mozarteum in Salzburg ermöglicht, wo er bei Clemens Krauss, Walter Lampe, Friedrich Frischenschlager und Meinhard Zeilinger bis 1943 studierte.

Konzertankündigung August Pazelt und Rolf Maedel 1960
Konzertankündigung August Pazelt und Rolf Maedel 1960

Nach dem Krieg war Rolf Maedel zunächst freischaffender Künstler. Unter dem Eindruck von Johann Nepomuk David entstanden in dieser Zeit eine große Zahl von Klavier- und Kammermusikkompositionen und Lieder. Er war freier Mitarbeiter beim RWR (als Solist, Begleiter und Hörspielkomponist) und unternahm mehrere Tourneen und Konzertreisen durch Europa, als Lied- und Instrumentalbegleiter, als Mitglied des Salzburger Kammertrios, als Dirigent und als Assistent von Bernhard Paumgartner. 1947 wurde er als Vertragslehrer ans Mozarteum berufen, ab 1950 war er musikalischer Leiter des von Bernhard Paumgartner gegründeten Opernstudios. 1962 wurde er zum Professor, 1974 zum außerordentlichen und 1976 zum ordentlichen Hochschulprofessor ernannt und emeritierte 1987.[1]

Ab 1970 widmete er sich gemeinsam mit Franz Richter Herf der Erforschung und Systematisierung der Mikrotöne. Dies führte zur Entwicklung der Ekmelischen Musik. 1972 war er Mitbegründer des Institutes für Musikalische Grundlagenforschung und 1981 der Gesellschaft für Ekmelische Musik (später Internationale Gesellschaft für Ekmelische Musik).[2]


Wesentliche Werke



Publikationen




Commons: Rolf Maedel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Rolf Maedel – Biografie. Website der Universität Mozarteum Salzburg. Abgerufen am 21. Februar 2014.
  2. Website der Internationalen Gesellschaft für Ekmelische Musik, abgerufen am 21. Februar 2014.
Personendaten
NAME Maedel, Rolf
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Komponist
GEBURTSDATUM 17. März 1917
GEBURTSORT Berlin, Deutschland
STERBEDATUM 9. Januar 2000
STERBEORT Salzburg, Österreich



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