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Wolfgang Sandberger (* 12. September 1961 in Weingarten, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und seit 1999 Professor für Musikwissenschaft und Leiter des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck.

Wolfgang Sandberger
Wolfgang Sandberger

Leben


Wolfgang Sandberger studierte zunächst am Konservatorium Osnabrück / Musikhochschule Hannover Violoncello (bei Eckhard Stahl). Nach dem Diplom 1986 folgte ein Studium der Musikwissenschaft (bei Hans Joachim Marx), Philosophie (bei Klaus Oehler) und Geschichte (bei Bernd-Jürgen Wendt) an den Universitäten in Münster und Hamburg (Magister). 1995 wurde er mit einer Arbeit über „Das Bach-Bild Philipp Spittas“ promoviert. Seine Dissertation wurde mit dem Preis der Joachim Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften ausgezeichnet. 1999 erhielt er einen Ruf an die Musikhochschule Lübeck und ist seit dem auch Leiter des Brahms-Instituts.

Zwischen 1993 und 2003 war er fester freier Mitarbeiter beim NDR (mit ca. 150 Sendungen im Jahr). Von 1998 bis 1999 übernahm er Redaktionsvertretungen beim WDR in den Abteilungen „Alte Musik“ und „Feature“. Seitdem ist er Autor und Moderator bei verschiedenen ARD-Anstalten.

Publikationen erschienen zur Musikgeschichte des 17. bis 21. Jahrhunderts, Hauptarbeitsgebiete sind dabei neben dem Schwerpunkt Johannes Brahms biografisch-historische, rezeptionshistorische und wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen.

Sandberger ist verheiratet mit der Sängerin Juliane Sandberger, geb. Harder und hat mit ihr gemeinsam drei Töchter. Sandberger ist in zweiter Linie Großneffe von Adolf Sandberger.


Wirken


Im Mittelpunkt von Sandbergers Arbeit steht das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck. Neben seinen Forschungsbeiträgen zu Johannes Brahms realisierte er hier als Projektleiter mehrere Erschließungsprojekte sowie das DFG-Projekt „Brahms-Briefwechsel-Verzeichnis“ (2006–2009). Seit 2003 widmet er sich zudem intensiv der Digitalisierung der Sammlung. Bisher konnten mehr als 40.000 Digitalisate der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Federführend verantwortet er zahlreiche Ausstellungen des Instituts, die in den Katalogen, erschienen beim Verlag edition text + kritik in München, dokumentiert sind.

Sandberger engagiert sich in vielfältiger Weise auch in der Musikvermittlung. Als Autor und Moderator ist er derzeit für verschiedene ARD-Anstalten tätig, aktuell in den Sendungen „Musikstunde“ bei SWR2 und „Klassikforum“ bei WDR 3. Er berät verschiedene Festivals wie die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und ist seit 2013 Projektleiter des Brahms-Festivals der Musikhochschule Lübeck. Seit 2014 konzipiert er das jährliche Festival-Symposium des Schleswig-Holstein Musik Festivals.[1]

Sandberger ist Vorstandsvorsitzender der Göttinger Händel-Gesellschaft, Stellvertretender Vorsitzender der Musikgeschichtlichen Kommission, Vorstandsmitglied und Wissenschaftlicher Beirat der Johannes-Brahms-Gesamtausgabe München, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein, Aufsichtsrat der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen, Vorstandsmitglied der Internationalen Dieterich-Buxtehude-Gesellschaft Lübeck sowie Mitglied im Stiftungsvorstand und im Arbeitsausschuss der Possehl-Stiftung.[2]


Veröffentlichungen (Auswahl)


Als Autor

Als Herausgeber




Einzelnachweise


  1. Sandberger - Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  2. Jahrbuch / Yearbook 2018, herausgegeben von der Possehl-Stiftung Lübeck 2019. Abgerufen am 5. Februar 2020.
Personendaten
NAME Sandberger, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 12. September 1961
GEBURTSORT Weingarten, Baden-Württemberg



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