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Bernhard Jakschtat (* 23. September 1896 in Hamburg-Eppendorf; † 3. Mai 1965 in Hamburg) war ein deutscher Volks-, Opern- und Operettensänger (Bariton) sowie Hörspielsprecher und Rundfunkkünstler.


Leben


Sein Vater übte den Beruf eines Maurerpoliers aus. Jakschtat arbeitete zunächst als Telegrafenbote bei der Post. Erste Erfolge hatte er mit Auftritten bei der Liedertafel der Hamburgischen Post- und Telegrafenbeamten.[1]

Als am 2. Mai 1924 die Nordische Rundfunk AG „Norag“ zu senden anfing, begann auch sein Aufstieg als Sänger bei volkstümlichen Unterhaltungssendungen. Dort riet man ihm nach einem Vorsingen dazu, seine Stimme ausbilden zu lassen.[2] Er absolvierte daraufhin ein Gesangsstudium im Stimmfach Bariton in Hamburg und Berlin. Danach wurde er bald festes Mitglied des künstlerischen Personals[3] der Station. Vor dem Norag-Mikrophon sang er alles, was verlangt wurde: Opern- und Operettenmelodien, Balladen von Carl Loewe, Lieder von Schubert und Brahms, Volkslieder und Shanties. Zu manchem lokalpatriotischem[4] Liede in Jakschtats Repertoire hatte der Schriftsteller Walter Rothenburg, der auch mit dem Hamburger Volkssänger Charly Wittong zusammenarbeitete, den Text geschrieben. Mit Seemannsliedern von der Alster und der Elbe schließlich wurde Jakschtat zum populären Sänger des Hamburger Hafenkonzerts, bei dem er von 1929 bis 1964 mitwirkte. In diesem Jahr konnte er sein 40-jähriges Jubiläum als Sänger feiern.

Grab Bernhard Jakschtat,Friedhof Ohlsdorf
Grab Bernhard Jakschtat,
Friedhof Ohlsdorf

Jakschtat besang vor und auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg Schallplatten der Firmen Grammophon, Lindström (Plattenlabels Gloria / Odeon) und Philips. Durch mehrere Tourneen wurde er über seine hamburgische Heimat hinaus bekannt.

In dem Spielfilm Zwei Bayern in St. Pauli wirkte er 1956 an der Seite von Beppo Brem, Joe Stöckl und Michl Lang als Darsteller eines Gastwirts mit.[5]

Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg (E 16, Nr. 264–266).


Werke



Hörspiele



Literatur





Einzelnachweise


  1. Berthold Leimbach (Hrsg.): Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten 1898 – 1945. Selbstverlag, Göttingen 1991.
  2. vgl. Leimbach: „Ohne den Rundfunk wäre ich wohl nie ein richtiger Sänger geworden“
  3. vgl. Organigramm der NORAG auf 1925 (Memento vom 3. Juni 2012 im Internet Archive) (PDF; 248 kB)
  4. z. B. Mein St. Pauli ich hab dich lieb, An de Alster, an de Elbe, an de Bill
  5. „Zwei Bayern in St. Pauli“, Spielfilm BR Deutschland 1956. R Hermann Kugelstadt. Rolle: Gastwirt des Lokals „Alt-Bayern“
Personendaten
NAME Jakschtat, Bernhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Volks-, Opern- und Operettensänger (Bariton) sowie Rundfunkkünstler
GEBURTSDATUM 23. September 1896
GEBURTSORT Hamburg-Eppendorf
STERBEDATUM 3. Mai 1965
STERBEORT Hamburg



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