Corinna May, geborene Corinna Meyer (* 6. Oktober 1970 in Bremen) ist eine deutsche Sängerin.
May ist von Geburt an blind. Ihre musikalische Laufbahn startete sie als Sängerin im Schulchor und in einem Gospelchor.
Nach mehreren Talentwettbewerben veröffentlichte Corinna May 1997 ihr erstes Album. Geprägt von den Einflüssen ihrer Jugend, waren überwiegend Jazztracks auf dem von ihr selbst produzierten Album zu finden. Zwei Jahre später brachte sie ihr zweites Album Wie ein Stern, produziert und weitestgehend geschrieben von Hanno Harders, auf den Markt.
Große Aufmerksamkeit erlangte May 1999 mit der Teilnahme an der deutschen Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest. Mit ihrem Lied Hör den Kindern einfach zu errang sie zunächst den ersten Platz. Da der Song vom Komponisten bereits auf einem anderen Album als Where Have All the Good Times Gone (gesungen von der Gruppe Number Nine) veröffentlicht worden war, wurde sie jedoch nachträglich disqualifiziert. Zum Wettbewerb nach Jerusalem wurde stattdessen die zweitplatzierte Gruppe Sürpriz mit dem Titel Reise nach Jerusalem – Kudüs’e seyahat gesandt. Trotzdem schaffte Corinna May den Einstieg auf Platz 59 in den Charts und hielt sich dort vier Wochen lang.
Bei ihrer zweiten Teilnahme ein Jahr später trat sie mit dem Song I Believe in God an und kam auf den zweiten Platz hinter Stefan Raab.
Schließlich gelang es ihr 2002, sich mit dem Lied I Can’t Live Without Music (Charts: Platz 72, insgesamt zwei Wochen) für den Eurovision Song Contest 2002 zu qualifizieren. Trotz guter Wettquoten und Kritiken belegte sie bei dem in der estnischen Hauptstadt Tallinn ausgetragenen Wettbewerb mit 17 Punkten nur den 21. Platz unter 24 Teilnehmern.
Ihre anschließenden Singles Endless Miles und On My Way to Myself waren keine großen Erfolge.
2004 sang sie als „beste deutsche Stimme“ die Titel Unsere Farm und Ob die Sonne je wieder scheint für den Disney-Film „Die Kühe sind los“ ein. Sie setzte sich gegen Jeanette Biedermann und Yvonne Catterfeld durch.
Nach der Veröffentlichung der Radio-Single Jetzt wie noch nie erhielt sie einen Plattenvertrag bei DA music; und eine weitere Promo-Single, Bleib einfach stehn, wurde veröffentlicht. Dieser Titel konnte sich elf Wochen in den Airplaycharts behaupten und erreichte als höchste Position Platz 6. Die nächsten Singles Was tief im Herzen brennt, Die Welt der Marie und Wohin ich lieben kann konnten nicht an diesen Airplay-Erfolg anknüpfen.
Im Oktober 2006 erschien das Album „Jetzt wie noch nie“ unter DA Music und gleichzeitig auch die Doppelsingle mit den Balladen Die Welt der Marie und Wenn du willst …, mit der sie die Selbsthilfeorganisation Pro Retina unterstützt.
Nach Auslaufen ihres Vertrags bei DA Music konzentriert sie sich nun auf Live-Auftritte im Jazz-Bereich und tritt außerdem mit Halb-Playback bei Gewerbe und Industrie sowie privaten Feiern auf. Unter dem Label „Ohrenzeuge“ werden außerdem online mit dem Self-Publisher-Portal Feiyr Titel veröffentlicht.[2][3]
Von Mai 2012 bis 2014 sang sie in der Bremer Band The Green Jukebox Band feat. Oliver Roemer und Corinna May.
Im Dezember 2013 startete die Bremerin mit ihrem späteren Ehemann und Kollegen Claus – genannt „mit C“ –, dem Leadsänger der Band Mozhart, ein Projekt unter dem Titel OneKiss.
Im Oktober 2015 wurde das Arrangement für die CD Das geheimnisvolle Rathaus im p30-Studio des Sendesaals Bremen fertiggestellt. Es erzählt die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten weiter. Der Beitrag zu dieser Benefiz-CD beinhaltet den Song Santa Claus is coming to town und wurde mit OneKiss produziert und aufgenommen.
Anfang Juni 2019 heiratete die Sängerin ihren langjährigen Lebensgefährten Claus.
„Back to the Roots“ war das Motto vom 26. Juni 2019 in Hannover. Corinna May wurde von Irving Wolther (Dr. Eurovision) zur Premiere als Sängerin bei der Unescon engagiert und präsentierte mit dem Orchester im Treppenhaus. Ihre ESC-Titel, trug Corinna mit dem Sohn von Joy Fleming (Bernd Peter Fleming) „Ein Lied kann eine Brücke sein“ vor.
Corinna May setzt sich seit Jahren aktiv für die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) und für Inklusion ein. Derzeit liegen ihre Anträge dem Bremer Staatsgerichtshof und dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vor.[4]
Mit ihrem Projekt One Kiss unterstützt sie das Festival Rock den Deich und den damit verbundenen Verein Rock den Deich e. V.[5]
1956: Walter Andreas Schwarz; Freddy Quinn |
1957: Margot Hielscher |
1958: Margot Hielscher |
1959: Alice und Ellen Kessler |
1960: Wyn Hoop |
1961: Lale Andersen |
1962: Conny Froboess |
1963: Heidi Brühl |
1964: Nora Nova |
1965: Ulla Wiesner |
1966: Margot Eskens |
1967: Inge Brück |
1968: Wencke Myhre |
1969: Siw Malmkvist |
1970: Katja Ebstein |
1971: Katja Ebstein |
1972: Mary Roos |
1973: Gitte |
1974: Cindy & Bert |
1975: Joy Fleming |
1976: The Les Humphries Singers |
1977: Silver Convention |
1978: Ireen Sheer |
1979: Dschinghis Khan |
1980: Katja Ebstein |
1981: Lena Valaitis |
1982: Nicole |
1983: Hoffmann & Hoffmann |
1984: Mary Roos |
1985: Wind |
1986: Ingrid Peters |
1987: Wind |
1988: Maxi & Chris Garden |
1989: Nino de Angelo |
1990: Chris Kempers & Daniel Kovac |
1991: Atlantis 2000 |
1992: Wind |
1993: Münchener Freiheit |
1994: Mekado |
1995: Stone & Stone |
1997: Bianca Shomburg |
1998: Guildo Horn |
1999: Sürpriz |
2000: Stefan Raab |
2001: Michelle |
2002: Corinna May |
2003: Lou |
2004: Max Mutzke |
2005: Gracia |
2006: Texas Lightning |
2007: Roger Cicero |
2008: No Angels |
2009: Alex Swings Oscar Sings! |
2010: Lena |
2011: Lena |
2012: Roman Lob |
2013: Cascada |
2014: Elaiza |
2015: Ann Sophie |
2016: Jamie-Lee |
2017: Levina |
2018: Michael Schulte |
2019: S!sters |
2020: Ben Dolic |
2021: Jendrik |
2022: Malik Harris
Konnte sich nicht qualifizieren:
1996: Leon
Gewinner: Lettland Marie N
2. Platz: Malta Ira Losco •
3. Platz: Vereinigtes Konigreich Jessica Garlick
Belgien Sergio & the Ladies • Bosnien und Herzegowina Maja • Danemark Malene • Deutschland Corinna May • Estland Sahlene • Finnland Laura • Frankreich Sandrine François • Griechenland Michalis Rakintzis • Israel Sarit Hadad • Kroatien Vesna Pisarović • Litauen 1989 Aivaras • Mazedonien 1995 Karolina • Osterreich Manuel Ortega • Rumänien Monica Anghel & Marcel Pavel • Russland Prime Minister • Schweden Afro-dite • Schweiz Francine Jordi • Slowenien Sestre • Spanien Rosa • Turkei Buket Bengisu & Grup Safir • Zypern 1960 One
Personendaten | |
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NAME | May, Corinna |
ALTERNATIVNAMEN | Meyer, Corinna (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Sängerin |
GEBURTSDATUM | 6. Oktober 1970 |
GEBURTSORT | Bremen, Freie Hansestadt Bremen |