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Ria Bartok (* 28. Januar 1943 in Einbeck, Niedersachsen als Marie-Louise Pleiss; † 2. März 1970 in Paris, Frankreich) war eine französische Pop-Sängerin deutscher Herkunft. Sie war ein Teil der Yéyé-Bewegung in der französischen Popmusik der 1960er Jahre, konnte aber nicht an den kommerziellen Erfolg anderer Vertreter wie Johnny Hallyday, France Gall oder Sylvie Vartan anknüpfen.


Biografie


Ria Bartok wurde während des Zweiten Weltkriegs im niedersächsischen Einbeck geboren. Ihr Vater, ein Opernsänger, schickte sie zur schulischen Ausbildung nach Paris, wo sie nach dem Schulabschluss zunächst als Arzthelferin tätig war, bevor sie sich der Musik zuwandte.

Ihre erste Platte war 1963 N'importe Quoi, eine EP für die Plattenfirma Ricordi. Die EP enthielt unter anderem Parc'que J'ai Revu François, eine Coverversion von Dickey Lees Top-20-Hit I Saw Linda Yesterday. Danach wechselte sie zu Columbia Records, wo als erste Platte Coeur veröffentlicht wurde, eine Coverversion des von Barry Mann und Cynthia Weil geschriebenen Stücks Heart (I Hear You Beating), was ursprünglich von dem amerikanischen Sänger Kenny Chandler aufgenommen worden war. Die gleichnamige EP enthielt mit Sans Amour auch ein französisches Cover von Cliff Richards Lucky Lips.

1964 war sie neben Peter Beil, Sven Jenssen, Ulla Nielsen und Rosemarie Gongolsky im deutschen Teilnehmerteam für das Songfestival von Knokke in Belgien. Sie verloren gegen das niederländische Team. Im selben Jahr erschien mit See If I Care Bartoks erste englische Single. Die nächste Single, Ce Monde, war eine französische Aufnahme des italienischen Stücks Il mio mondo von Umberto Bindi und Gino Paoli, was mit englischem Text als You’re My World ein Nr.-1-Hit in den britischen Charts für Cilla Black gewesen war.

Bartok trat in den 1960er Jahren in populären Musiksendungen wie Ready Steady Go, Thank Your Lucky Stars und Musik für Sie auf.

Die Goffin-King-Komposition I'm into Something Good, der erste Nr.-1-Hit von Herman’s Hermits, nahm sie auf Französisch (als Quelque Chose Me Dit) und Spanisch (als Algo Bueno Me Va a Pasar) auf. Ebenfalls 1964 erschienen zwei Singles für den deutschen Markt, Blue Navy Blue und Zu schade dafür, sowie 1966 Es ist nie zu spät, ein Duett mit Gilbert Bécaud, welches als B-Seite zu dessen Single Wo ist die Liebe zu Hause veröffentlicht wurde.

Für die französische Version von He's in Town von den Tokens, Tu La Revois (1965), schrieb Bartok erstmals einen eigenen Text. Für eine weitere EP wurde Sandie Shaws You Can’t Blame Me (geschrieben von Chris Andrews) mit französischem Text als Je Ne Peux Pas le Blâmer aufgenommen.

Der kommerzielle Durchbruch blieb trotz all dieser Versuche aus. Ria Bartok zog 1966 nach Kanada. Ihr letztes Konzert fand am 13. Mai 1967 statt. Sie zog später zurück nach Frankreich.

Ria Bartok kam am 2. März 1970 im Alter von 27 Jahren bei einem Wohnungsbrand in Paris ums Leben, der Ermittlern zufolge durch eine Zigarette ausgelöst wurde.


Diskografie



Studioalben



Singles



Extended Plays



Compilations



Quellen


Personendaten
NAME Bartok, Ria
ALTERNATIVNAMEN Pleiss, Marie-Louise (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG französische Pop-Sängerin deutscher Herkunft
GEBURTSDATUM 28. Januar 1943
GEBURTSORT Einbeck, Niedersachsen
STERBEDATUM 2. März 1970
STERBEORT Paris, Frankreich

На других языках


- [de] Ria Bartok

[en] Ria Bartok

Marie-Louise Pleiss, stage name Ria Bartok (28 January 1943 Einbeck, Germany – 2 March 1970 Paris) was a French singer of yéyé pop songs.[1][2]

[es] Ria Bartok

Marie-Louise Pleiss, nombre artístico Ria Bartok (28 de enero de 1943 Einbeck, Alemania – 2 de marzo de 1970 París) era una cantante francesa de pop yéyé.[1][2]



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