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Angelo Garovi (* 25. Januar 1944 in Sarnen) ist ein Schweizer Germanist, Historiker, Musikwissenschafter und Komponist. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Namenforschung, historische Semantik und Begriffsgeschichte sowie Geschichte, Rechts- und Musikgeschichte der Schweiz.

Angelo Garovi (1990)
Angelo Garovi (1990)

Leben


Angelo Garovi, Sohn des Komponisten Josef Garovi, studierte nach der Matura am Kollegium Brig an den Universitäten Zürich und Bern Germanistik, Musikwissenschaft, Geschichte und Rechtsgeschichte. 1972 promovierte er bei Paul Zinsli mit einer namenkundlichen Dissertation über Luzern. Daneben besuchte er die Organistenschule Luzern und in Köln einen Kompositionskurs bei Mauricio Kagel. Garovi ist verheiratet mit Anne Marie Garovi-von Moos, einer Tochter des ehemaligen Bundesrates Ludwig von Moos.

Garovi war Organist in Brig, Luzern und Bern sowie Musikkritiker für Luzerner und Berner Zeitungen. 1968 ans Radiostudio Bern berufen, war er bis 1980 Leiter der Ressorts Neue und Alte Musik und hat sich vor allem für das schweizerische Musikschaffen eingesetzt. Er gestaltete im Berner Musikstudio Sendungen mit den Komponisten Ernst Krenek, Witold Lutosławski, Isang Yun, Goffredo Petrassi, Brian Ferneyhough, Karlheinz Stockhausen, Henri Pousseur, György Ligeti, Mauricio Kagel, Henryk Mikołaj Górecki, Wolfgang Rihm, Klaus Huber.

1980 wurde Garovi zum Staatsarchivar des Kantons Obwalden gewählt und hatte dieses Amt bis 2007 inne. Als Historiker hat er sich vor allem mit der Geschichte des Kantons Obwalden, der Entstehung der Chronik des Weissen Buches von Sarnen, der Frage der Bistumszugehörigkeit in der Schweiz und der lokalen und nationalen Musikgeschichte beschäftigt. Er war von 1980 bis 1992 Mitglied verschiedener Gremien der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), so insbesondere der Programmkommission für Radio und Fernsehen der deutschen und der rätoromanischen Schweiz. In Luzern gründete er 1984 die Ortsgruppe Innerschweiz der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) und war deren erster Präsident.

1979 und 1993 weilte er mit Stipendien des Schweizerischen Nationalfonds zu Forschungsaufenthalten in Florenz, Mailand und Heidelberg. An der Universität Basel habilitierte er mit einer rechtslinguistischen Arbeit, wurde dort Privatdozent und im Jahr 2000 Titularprofessor für Deutsche Philologie mit Lehraufträgen für Sprachwissenschaft sowie für Geschichte und Musikgeschichte an den Universitäten Basel, Zürich, Luzern, Freiburg im Üechtland und Greifswald sowie an der ETH Zürich.


Schriften (Auswahl)



Kompositionen (Auswahl)



Literatur




Personendaten
NAME Garovi, Angelo
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Germanist, Historiker, Musikwissenschafter und Komponist
GEBURTSDATUM 25. Januar 1944
GEBURTSORT Sarnen



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