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Manos Tsangaris (* 8. Dezember 1956 in Düsseldorf) ist ein deutscher Komponist, Musiker, Installations- und Performancekünstler und Lyriker.

Manos Tsangaris im Stadtgarten, Köln, Dezember 2011
Manos Tsangaris im Stadtgarten, Köln, Dezember 2011

Leben und Wirken


Tsangaris studierte von 1976 bis 1983 an der Kölner Musikhochschule Komposition und Neues Musiktheater bei Mauricio Kagel und Schlagzeug bei Christoph Caskel, daneben an der Kunstakademie Düsseldorf bei Alfonso Hüppi. Seit 1980 nahm er mehrfach an den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik teil und arbeitete für die Münchner Kammerspiele. 1991 war er auf Einladung des sowjetischen Komponistenverbandes Composer in Residence in Moskau, im gleichen Jahr erhielt er das Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln, 1992/93 das Stipendium an der Akademie Schloss Solitude und 1997 den Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin, deren Mitglied er seit dem Jahr 2009 ist. Im selben Jahr erhielt er den Orchesterpreis der Donaueschinger Musiktage für sein Stück Batsheba. Eat the History.[1]

Seit 2012 war er Leiter der AdK-Sektion Musik.[2] Nach Ausschöpfung der satzungsgemäß zwei möglichen Wiederwahlen für je drei Jahre wurde er im Herbst 2021 von Carola Bauckholt als AdK-Sektionsleiterin abgelöst.[3] 2017 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in der Abteilung Musik gewählt.[4]

Seit den 1970er Jahren gab Tsangaris Gedichte heraus, trat als Solist und gemeinsam mit verschiedenen Musikgruppen auf (u. a. Ritim Grup und MIR) und stellte Zeichnungen, Theaterapparate und Klanginstallationen aus. Er nahm an Festivals wie Cologne-New York in New York (1989), ars electronica in Linz (1991), Linz; Sound Ways in St. Petersburg (1995), Yokohama Arts (1997) und dem Musica-Festival Strasbourg (1998, gemeinsam mit Hanna Schygulla, Markus und Simon Stockhausen) teil.

Tsangaris komponierte Werke u. a. im Auftrag des WDR, des Südwestrundfunks, der Bayerischen Staatsoper, der Kölner Philharmonie, des Diözesanmuseums Köln, der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen, des Katholischen Bildungswerks Köln und der Stadt Witten. Daneben ist er auch als Schlagzeuger aktiv; er spielt mit Jaki Liebezeit und anderen Schlagzeugern im Improvisationsensemble „Drums Off Chaos“.

Im Jahr 2009 wurde er zum Professor für Komposition an der Hochschule für Musik Dresden berufen. 2015 war er Praxisstipendiat in der Villa Massimo in Rom[5]. 2016 übernahm Tsangaris die künstlerische Leitung der Münchener Biennale gemeinsam mit dem Schweizer Komponisten Daniel Ott (in der Nachfolge von Peter Ruzicka).[6][7]

Tsangaris wohnt im Eigelsteinviertel von Köln und in Dresden.


Kompositionen (Auswahl)


Im Kolumba, dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln, befand sich in der Saison 2011/2012 Manos Tsangaris' Implodierender Schreibtisch, 2011 f. Seitenblick auf: Sano di Pietro, Hieronymus.[8]


Veröffentlichungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Orchesterpreis für Manos Tsangaris (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive), abgerufen am 5. Juni 2018
  2. Seit 2012 Direktor der AdK Sektion Musik
  3. Turnusgemäße Neuwahl der Wahlamts-Führungposten der AdK, theaterderzeit.de vom 16. November 2021, abgerufen am 23. November 2021
  4. BADSK Neue Mitglieder (Memento vom 11. August 2017 im Internet Archive)
  5. Villa Massimo | Manos Tsangaris. Abgerufen am 20. August 2019.
  6. Mini-Festival Aurafallen 2015 (Memento vom 12. August 2017 im Internet Archive), abgerufen am 5. Juni 2018
  7. Handelsblatt vom 18. Oktober 2012, Doppelspitze für Münchner Biennale
  8. KOLUMBA: Implodierender Schreibtisch
Personendaten
NAME Tsangaris, Manos
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist, Musiker, Installations- und Performancekünstler und Lyriker
GEBURTSDATUM 8. Dezember 1956
GEBURTSORT Düsseldorf

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[en] Manos Tsangaris

Manos Tsangaris (born 8 December 1956) is a German composer, musician, sound art installation and performance artist, and a poet.



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