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William Thomas McKinley (* 9. Dezember 1938 in New Kensington, Pennsylvania; auch Tom McKinley; † 3. Februar 2015 in Reading, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Komponist und Jazzpianist, der als Hochschullehrer tätig war.


Leben und Wirken


McKinley hatte als Kind zunächst Schlagzeug-, dann ab dem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht. Während seiner Highschoolzeit arbeitete er als Hauspianist in einem Restaurant in Pittsburgh und nahm Improvisationsunterricht bei der Jazzpianistin Carolyn Shankovich. Im Carnegie Institute of Technology studierte er zunächst Klavier bei Leonard Eisner, später Komposition bei Nikolai Lopatnikoff. 1962 erhielt er den BMI Student Composer Awards. Ab 1963 besuchte er die Sommerkurse in Tanglewood, wo er angeleitet durch Aaron Copland, Lukas Foss und Gunther Schuller die serielle Musik kennenlernte, die später für ihn als Kompositionsprinzip leitend wurde. Von 1966 bis 1969 studierte er an der Yale University bei Mel Powell. Hier lernte er den Saxophonisten Les Thimmig und den Klarinettisten Richard Stoltzman kennen, die später wichtige Interpreten seiner Werke wurden. Er unterrichtete während dieser Zeit ein Semester lang Operngeschichte an der SUNY Albany.

Von 1969 bis 1973 unterrichtete McKinley an der University of Chicago. In dieser Zeit erhielt er vom Chicago Symphony Orchestra den Kompositionsauftrag für sein Triple Concerto und spielte als Pianist Ralph Shapeys Rituals ein. 1973 wechselte er an das New England Conservatory of Music, wo er zwanzig Jahre lang als Professor für Komposition und Jazzmusik wirkte. Ab 1975 erhielt er acht Preise des NEA, 1976 wurde er für den Pulitzer-Preis nominiert. Im Folgejahr wurde er für seine Sinfonie Nr. 1 mit dem Minnesota Orchestra 75th Anniversary Prize ausgezeichnet, 1977 erhielt er einen Preis der Massachusetts Arts and Humanities Foundation. Ab 1978 begann seine Zusammenarbeit mit dem Ensemble für Neue Musik Boston Musica Viva unter Leitung von Richard Pittman.

Es folgten zahlreiche Kompositionsaufträge und Aufführungen seiner Werke durch amerikanische und ausländische Orchester wie das Boston Symphony Orchestra unter John Williams, die Seattle Symphony unter Gerard Schwarz, das Pittsburgh New Music Ensemble unter David Stock, das Los Angeles Chamber Orchestra und das Pasadena Symphony Orchestra unter Jorge Mester, die American Symphony unter Robert Black, das Richmond Symphony Orchestra unter George Manahan, die Rheinische Philharmonie unter James Lockhart und das Queensland Youth Orchestra unter John Curro. Für die Stadt Emsdetten komponierte er den Emsdettener Totentanz.

Neben Richard Stoltzman und Les Thimmig führten Solisten wie Gary Burton, Walter Trampler, Sol Greitzer, Deborah Greitzer, Jeff Silberschlag, Colin Carr, Glenn Dicterow, Karen Dreyfus, Bernard Goldberg, Dave Samuels und Stan Getz Werke McKinleys auf. Mit dem Master Musicians Collective, dessen Gründer und Leiter McKinley ist, führte er Uraufführungen zahlreicher Werke zeitgenössischer Komponisten auf. Als Jazzmusiker arbeitete er u. a. mit Dexter Gordon, Stan Getz, Tom Harrell, Shlomi Goldberg, Miroslav Vitouš, Roy Haynes und Billy Hart zusammen.

Mc Kinley starb am 3. Februar 2015 im Schlaf in seinem Zuhause in Reading, Massachusetts im Alter von 76 Jahren.[1]


Werke (Auswahl)


Konzerte
Kammermusik

Diskographische Hinweise


als klassischer Pianist
als Jazzmusiker

Literatur





Einzelnachweise


  1. Margalit Fox: William Thomas McKinley, Jazz-Loving Composer, Dies at 76. In: The New York Times vom 28. Februar 2015 (englisch, abgerufen am 1. März 2015).
Personendaten
NAME McKinley, William Thomas
ALTERNATIVNAMEN McKinley, Tom
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Komponist und Jazzpianist
GEBURTSDATUM 9. Dezember 1938
GEBURTSORT New Kensington, Pennsylvania
STERBEDATUM 3. Februar 2015
STERBEORT Reading, Massachusetts

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[en] William Thomas McKinley

William Thomas McKinley (December 9, 1938 – February 3, 2015) was an American composer and jazz pianist born in New Kensington, Pennsylvania). He wrote more than 300 musical compositions in what he called a neo-tonal style, of which Margalit Fox writes, for The New York Times, "were known for their lyricism, rhythmic propulsion and accessibility" and adds that his music "could recall not only jazz and blues but also Bach, Debussy, Ravel and Vaughan Williams.".[1] Many of these works have been recorded by such ensembles as the London Symphony Orchestra, the Warsaw Philharmonic Orchestra, the Prague Radio Symphony Orchestra, the Boston Modern Orchestra Project, and the Seattle Symphony.



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