Beaucoups of Blues ist das zweite Studioalbum von Ringo Starr nach der Trennung der Beatles. Es wurde am 25. September 1970 in Großbritannien (USA: 28. September 1970) veröffentlicht.
Ringo Starr hatte während der Aufnahmesessions zu George Harrisons Studioalbum All Things Must Pass den Pedal-Steel-Gitarristen Pete Drake kennengelernt. Ringo Starr wusste, dass Drake mit Elvis Presley und Bob Dylan zusammengearbeitet hatte und sein Ziel war es, in wenigen Tagen ein Country-Musik-Album in London aufzunehmen. Drake überzeugte Ringo Starr, auch aufgrund von finanziellen Erwägungen, die geplanten Aufnahmesessions nach Nashville (USA) zu verlegen. Ringo Starr wählte Pete Drake als Produzenten, der Komponisten für Country-Musik bat, Lieder für ein Ringo Starrs Album zu komponieren, weiterhin organisierte er die Aufnahmetermine so, dass Ringo Starr am 22. Juni 1970 nach Nashville kam und am 1. Juli 1970 wieder zurück nach England flog.
Die ausgewählten Begleitmusiker waren in der US-amerikanischen Country-Musik bekannt; darüber hinaus war der Schlagzeuger von Elvis Presley, D. J. Fontana, und seine ehemaligen Hintergrundsänger The Jordanaires dabei; der ehemalige Gitarrist von Elvis Presley, Scotty Moore, fungierte bei diesem Album als Toningenieur. Die Aufnahmen fanden vom 25. bis 27. Juni 1970 statt. Ringo Starr selber steuerte nur eine Komposition Coochy Coochy bei. Dieses Lied wurde in gekürzter Form als B-Seite der Single Beaucoups of Blues veröffentlicht, die bisher unveröffentlichte Originalversion ist 28 Minuten lang. Es wurden zwei weitere Titel aufgenommen: Nashville Jam erschien 1995 ebenfalls gekürzt (wie auch Coochy Coochy) auf der CD-Version. Ein weiteres Lied The Wishing Book wurde bisher nicht offiziell, sondern nur auf Bootlegs veröffentlicht.
Das aufklappbare LP-Cover entwarf John Kosh. Die Coverfotos wurden von Marshall Fallwell Jr. in Nashville aufgenommen.
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Bonus-Titel 1995:
Die Single Beaucoups of Blues / Coochy Coochy erschien am 5. Oktober 1970 als Auskopplung des Albums. In Großbritannien wurde die Single nicht veröffentlicht. Eine weitere Singleauskopplung aus dem Album erfolgte nicht.[1]
In Portugal wurde auf der A-Seite noch das Lied Love Don’t Last Long hinzugefügt.[2] Auf den Philippinen wurde als Interpret The Beatles featuring Ringo Starr aufgeführt.[3]
Jahr | Album | Chartplatzierungen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ||
1970 | Beaucoups of Blues | – | – | – | – | 65 |
Jahr | Singleauskopplung | Chartplatzierungen | ||||
DE | AT | CH | UK | US | ||
1970 | Beaucoups of Blues | 43 | – | – | n.v. | 87 |
Diskografie
Studioalben:
Sentimental Journey (1970) |
Beaucoups of Blues (1970) |
Ringo (1973) |
Goodnight Vienna (1974) |
Ringo’s Rotogravure (1976) |
Ringo the 4th (1977) |
Bad Boy (1978) |
Stop and Smell the Roses (1981) |
Old Wave (1983) |
Time Takes Time (1992) |
Vertical Man (1998) |
I Wanna Be Santa Claus (1999) |
Ringo Rama (2003) |
Choose Love (2005) |
Liverpool 8 (2008) |
Y Not (2010) |
Ringo 2012 (2012) |
Postcards from Paradise (2015) |
Give More Love (2017) |
What’s My Name (2019)
EP:
Zoom In (2021) |
Change the World (2021)
Livealben:
VH1 Storytellers (1998) |
Ringo Starr: Live at Soundstage (2007)
Livealben als Ringo Starr and His All Starr Band:
Ringo Starr and His All-Starr Band (1990) |
Ringo Starr and His All Starr Band Volume 2: Live from Montreux (1993) |
Ringo Starr and His Third All-Starr Band Volume 1 (1997) |
King Biscuit Flower Hour Presents Ringo & His New All-Starr Band (2002) |
Extended Versions (2003) |
Tour 2003 (2004) |
Ringo Starr & His All Starr Band Live 2006 (2008) |
Live at the Greek Theatre 2008 (2010)
Remixalben:
Ringo 5.1: The Surround Sound Collection (2008)
Musikhörspiel:
Scouse the Mouse (1977)
Kompilationen:
Blast from Your Past (1975) |
Starr Struck: Best of Ringo Starr, Vol. 2 (1989) |
The Anthology… So Far (2001) |
Photograph: The Very Best of Ringo (2007) |
ICON (2014)