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Fresh Fruit for Rotting Vegetables ist das Debütalbum der amerikanischen Punkband Dead Kennedys aus dem Jahr 1980. Es erschien über das britische Independent-Label Cherry Red Records und war im Heimatland der Band zunächst nur als Import erhältlich.

Jello Biafra live
Jello Biafra live

Das Album gilt als Meilenstein der US-amerikanischen Punkgeschichte und als eines der frühen stilprägenden Hardcore-Punk-Alben. Es ist einerseits geprägt durch das für das Erscheinungsjahr sehr hohe Tempo der enthaltenen Musikstücke, andererseits durch die satirischen, gesellschaftskritischen Texte von Leadsänger Jello Biafra. In den durchweg polemischen Songtexten kritisieren und karikieren die Dead Kennedys soziale Ungleichheit.


Entstehungsgeschichte


Da sich der Haupt-Songwriter Jello Biafra und der Rest der Dead Kennedys zerstritten hatten, existieren zwei Versionen der Entstehungsgeschichte, eine von Biafra und eine vom Rest der Band. An einigen Stellen des folgenden Abschnitts werden daher unterschiedliche Sichtweisen den jeweiligen Personen zugeordnet.


Vertragssuche


1978 gegründet, suchte die mit Liveauftritten sehr präsente Band Dead Kennedys eine geeignete Plattenfirma. Wegen ihres provokanten Bandnamens gestaltete sich die Suche besonders schwierig. Eine breite Independent-Szene war noch nicht entstanden und nach The Dickies und Ramones interessierten sich die Major-Labels nicht mehr für US-amerikanische Punkbands. DIY („Do it yourself“, zu Dt. „Mach’ es selbst“) wurde dadurch zu einer der Säulen der noch jungen US-amerikanischen Punkbewegung.

Nach Veröffentlichung der Single California über alles durch das bandeigene Label Alternative Tentacles kam bald der Kontakt mit dem Musikagenten Bill Gilliam zustande. Einer festen Buchung der Band für Konzertveranstaltungen stand – auch nach Meinung des zwischenzeitlich ebenfalls kontaktierten Managers von Sham 69, Terry Gordon – jedoch eine nicht ausreichende Menge musikalischen Materials entgegen. Bislang waren lediglich einige Singles und die Kompilation Live at the Deaf Club erschienen. Bill Gilliam stellte die Band daraufhin Iain McNay von Cherry Red Records vor, Terry Gordon startete einen Vermittlungsversuch mit Safari Records. Diese hatten jedoch kein Interesse an einer Albumproduktion und so konzentrierte die Band ihre Hoffnungen ausschließlich auf Cherry Red Records.[1]

Kurze Zeit später schickte die Band eine frühe Fassung ihres Songs Holiday in Cambodia an McNay, um dessen Interesse zu wecken. Nach anfänglichen Vorbehalten seitens McNays, unter anderem wegen des provokativen Bandnames, konnte das von der Band eingereichte und als nächste Single geplante Lied überzeugen. Zur Produktion eines Albums verfügte Cherry Red Records allerdings zunächst nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel. Nach Biafras Angaben lagen diese bei 8.000, den Auskünften der restlichen Bandmitglieder nach bei 10.000 US-Dollar. Richard Bishop, ein Geschäftspartner McNays von Caroline Records, bot daraufhin seine Unterstützung an. Voraussetzung für das Vorstrecken der benötigten Geldmittel war die vertragliche Einwilligung von McNay und der Band in spezielle Verkaufskonditionen und ein dreimonatiges Exklusivverkaufsrecht für Virgin Records, die Muttergesellschaft von Caroline Records.[2]

Bevor die Arbeiten am Debütalbum begannen, nahm die Gruppe die Single Holiday in Cambodia (B-Seite: Police Truck) im Tewksbury-Studio in Richmond auf. Als Toningenieur wurde Geza Gedeon, bekannt auch als Geza X, verpflichtet. Er hatte zuvor bereits mit Black Flag und Germs zusammengearbeitet und verfügte als Mitglied der Punkbands Deadbeats und The Bag auch über eigene musikalische Erfahrungen. In den Vereinigten Staaten erschienen die ersten 3.000 Exemplare über Optional Records, danach folgte eine zweite Veröffentlichung über Faulty Products, einen Ableger von Miles Copeland IIIs Independent-Label I.R.S. Records. Die ursprünglich vorgesehene Veröffentlichung durch A&M scheiterte am Namen der Band, denn Labelgründer Jerry Moss war Ted Kennedy freundschaftlich verbunden. Im Mai 1980 erschien die Single im Vereinigten Königreich, dort bereits über Cherry Red Records.[3]


Die Aufnahmen zum Album


Nach der erfolgreichen Veröffentlichung der Single willigten McNay und Gilliam ein und gaben der Band die 10.000 Dollar für die Aufnahme des Albums. East Bay Ray gab später an, dass die Band für das Studio 6.000 Dollar einkalkuliert und das restliche Geld unter den vier Bandmitgliedern aufgeteilt habe. Die Band mietete das Studio Mobius Music von Oliver DiCicco in Noe Valley und entschied sich gegen die Verpflichtung von Geza X. Dabei überstimmte sie Jello Biafra, der diesen Produzenten bevorzugte. DiCicco, Musikproduzent und Besitzer des Studios, war lediglich der Toningenieur des Albums, da er wenig Erfahrung mit Punkmusik hatte. Seine vorherigen Produktionen entstammten dem New-Age-Bereich. Da Klaus Flouride berufliche Verpflichtungen hatte, fanden die Aufnahmen nur abends und nachts statt. Das Studio war gerade auf 16-Spur-Technik umgestellt worden und war räumlich sehr eingeschränkt. Die Aufnahme erfolgte auf einem Zwei-Zoll-16-Spur-Band. East Bay Ray verwendete für seine E-Gitarre des Typs Fender Super Reverb einen DOD-Overdrive-Vorverstärker und als Hallgerät eine Echoplex aus den 1960ern. Außerdem spielte er eine alte Telecaster mit Seymour- und Humbucker-Pickups, einem Hals im Stratocaster-Stil und einem Steg von Schecter.[4] Jello Biafra verwendete ein Neumann-U47-Mikrofon, eine Empfehlung von Geza X. Für den Endmix wurde ein Ampex-351-Zweispurgerät verwendet.[5]

East Bay Ray, zum Teil Produzent des Albums
East Bay Ray, zum Teil Produzent des Albums

Die Band investierte viel Zeit auf die Vorproduktion. Die Lieder waren bereits fertig geschrieben und mussten nur noch eingespielt werden. Die meisten Songs waren nach dem ersten oder zweiten Take fertig. Auf dem Album sind daher nur wenig Overdubs zu hören. Während der Aufnahmen kam es jedoch vermehrt zu Konflikten innerhalb der Band, was sowohl die musikalische als auch die organisatorische Seite der Aufnahme betraf. Insbesondere Jello Biafra und East Bay Ray überwachten die Aufnahmen des Albums und streiten sich bis heute um den Hauptanteil. Insbesondere Ray fühlt sich hintergangen, da er nach seinem Verständnis zu wenig Kontrolle über die Produktion hatte. Als Produzent wurde schließlich im Booklet „Norm“ angegeben – der Name der Siamkatze des Produzenten. East Bay Ray wurde unter seinem bürgerlichen Namen „R. Pepperell“ als Produktionsassistent geführt. Spätere Pressungen enthielten andere Angaben. So wurden neben Norm auch East Bay Ray oder „Norm and the Dead Kennedys“ angegeben.[6][7]

Das Album erschien am 2. September 1980 im Vereinigten Königreich, wobei die Pressung fehlerhaft war. Das eingesetzte Masterband lief zu schnell und es fehlten zudem die tiefen Frequenzen.[8] Im Heimatland der Band war das Album zunächst nur als Import erhältlich, erst 1981 erschien die US-Version über I.R.S. Records.[9]


Musikstil und Texte


Wie bereits bei den beiden Vorgänger-Singles handelt es sich musikalisch um schnell gespielten Punkrock, der später als Hardcore Punk definiert wurde. Neben dem frühen Punkrock wurden auch Elemente des Garage Rock, insbesondere der Sonics, des Surf und des Rockabilly in die Musik aufgenommen. Dadurch entstand eine für damalige Verhältnisse ungewöhnliche Mischung aus traditionellen Rockelementen und Punkrock. Der Gesang von Jello Biafra war für die damalige Zeit ungewöhnlich schrill und erinnert an ein wütendes Fauchen.[10]

Die Texte sind bissig bis bösartig-sarkastisch und aus einer sehr linken Perspektive geschrieben. Dabei werden nicht nur einzelne Aspekte herausgegriffen, die für die Neue Linke in den Vereinigten Staaten charakteristisch waren, sondern die Kritik richtet sich gegen alle Aspekte des sogenannten American Way of Life und das komplette politische System Amerikas. In den Liedern nimmt Biafra oft die andere Position ein und verhöhnt so seine Gegner mit ihren eigenen Worten. Die Produktion war zwar recht dünn, doch die Schnelligkeit und die Verwendung der für Punk ungewöhnlichen Elemente wurden später zum Markenzeichen der Dead Kennedys.[11][12]


Gestaltung


Ein weiteres Foto von den „White Night Riots“
Ein weiteres Foto von den „White Night Riots“

Auf dem Album befindet sich ein Schwarzweißfoto, das eine Reihe brennender Autos zeigt. Die Aufnahme stammt von Judith Carlson und wurde für den San Francisco Examiner erstellt. Sie wurde während der sogenannten „White Night Riots“ am 21. Mai 1979 aufgenommen. Die Unruhen brachen aus, nachdem der ehemalige Stadtrat Dan White den Homosexuellen-Aktivisten Harvey Milk sowie George Moscone, den damaligen Bürgermeister von San Francisco, erschossen hatte und zu einer aus Sicht vieler Kritiker zu geringen Haftstrafe von lediglich sieben Jahren verurteilt worden war. Aus den Reihen einer aufgebrachten Menge von annähernd 5.000 Personen, die zum Rathaus marschierten, lösten sich einzelne Randalierer heraus und steckten in dieser Nacht mehr als ein Dutzend Polizeiautos in Brand.[8]

Bei der Reproduktion des Bildes für die Erstveröffentlichung ging viel von der Qualität verloren. Ursprünglich sollten die Flammen deutlicher dargestellt werden, wozu sie von I.R.S. Records orange eingefärbt wurden. Dies wirkte sich aber auch auf den Rest des Bildes aus, so dass Biafra nicht mehr damit zufrieden war.[8] Cherry Red Records übernahm dann den schwarz-weißen Druck, der auch auf allen späteren Veröffentlichungen Verbreitung fand. Die Wiederveröffentlichung zum 25. Jubiläum des Albums 2005 enthielt eine eingefärbte Version, bei der allerdings nur die Flammen hervorgehoben wurden, so wie es ursprünglich geplant war.[13] Über die Jahre erschienen viele unterschiedliche Varianten des Coverartworks, die sich in der Helligkeit des Motives sowie in der Farbe des Bandlogos (weiß oder gelb) unterschieden. Auf der Originalversion befindet sich zudem der Name des Albums nicht auf dem Schallplattencover, sondern nur auf der Rückseite. Bei einigen Versionen wurde dies geändert.[6]

Auf dem Backcover war eine andere Band abgebildet, nämlich Sounds of Sunshine, die Anfang der 1970er einen kleinen Hit mit Love Means You Never Have to Say You’re Sorry hatte. Tatsächlich hatte Flouride das Foto irgendwann auf dem Flohmarkt gekauft, ohne dass damals jemand Band oder Fotograf hätte zuordnen können. Das Bild wurde mit Totenköpfen und dem Dead-Kennedys-Logo verziert. Als die Dead Kennedys im Fernsehen gezeigt wurden und dazu immer wieder das Bild vom Backcover abgebildet wurde, wurden ehemalige Sounds-of-Sunshine-Mitglieder, inzwischen konservative Christen, darauf aufmerksam und klagten gegen die Dead Kennedys. Der Vertrieb I.R.S. Records zahlte schließlich eine Entschädigung und auf späteren Pressungen wurden einfach die Köpfe der Bandmitglieder entfernt.[8]

Dem Album beigefügt war ein Poster mit einer Collage sowie den Texten des Albums. Die Collage wurde von Jello Biafra angefertigt mit etwas Unterstützung von Winston Smith, der auch für das Dead-Kennedys-Logo und später das Alternative-Tentacles-Logo verantwortlich zeichnete. Sie basierte auf den zahlreichen Ausschnitten aus Zeitungen und Zeitschriften, die Biafra in seinem Schlafzimmer hängen hatte. Im Wesentlichen beeinflusst wurde der Stil von der britischen Band Crass, allerdings war Biafras Ansatz ein eher politisch-humoristischer.[8]


Titelliste


NummerTitelSongwriterZeitAnmerkungen
1.Kill the PoorEast Bay Ray, Jello Biafra3:07
2.Forward to Death6025 (Carlos Cadona)1:23
3.When Ya Get DraftedBiafra1:23
4.Let’s Lynch the LandlordBiafra2:13
5.Drug MeBiafra1:56Keyboards: Ninotchka, Paul Roessler
6.Your EmotionsRay1:20
7.Chemical WarfareBiafra2:58Chor: Rocky Mountain Arsenal Choir
8.California über allesBiafra, John Greenway3:03
9.I Kill ChildrenBiafra2:04
10.Stealing People’s MailBiafra1:34
11.Funland at the BeachBiafra1:49Keyboards: Paul Roessler
12.Ill in the Head6025, Biafra2:46Gitarre: 6025
13.Holiday in CambodiaBiafra, Greenway, Dead Kennedys4:37
14.Viva Las VegasDoc Pomus, Mort Shuman2:42Originalversion von Elvis Presley

Varianten


Bei frühen US-Versionen befindet sich zwischen Let’s Lynch the Landlord und Drug Me das Lied Police Truck und damit die B-Seite der Holiday-in-Cambodia-Single. Das Lied wurde erst wieder 1987 auf der Kompilation Give Me Convenience or Give Me Death auf einem Album-Format veröffentlicht.[14]

Vom Album existieren über 30 verschiedene Versionen, die sich nicht nur in der Gestaltung, sondern auch in der Songauswahl unterscheiden. Als Bonustracks wurden gelegentlich die verschiedenen Single-B-Seiten verwendet. Zum 25-jährigen Jubiläum erschien eine Special 25th Anniversary Edition mit einem 55-minütigen Dokumentarfilm, der Interviews mit verschiedenen Akteuren beinhaltete, darunter Klaus Flouride und East Bay Ray. Dazu werden einige ältere Liveaufnahmen gezeigt. Einige davon befanden sich auf der Video-Kompilation Dead Kennedys: The Early Years Live.[15]


Die Songs im Detail



Rezeption


Das Debütalbum erhielt gemischte Kritiken. Am besten schnitt das Album im Vereinigten Königreich ab. So kritisierte Andy Gill von Gang of Four im New Musical Express die Themen des Albums, die „abseitig und nicht mehr als Punk-Varieté“ seien. Dafür lobte er die Dynamik sowie die Originalität und den Abwechslungsreichtum der Kompositionen.[9] Robert Christgau und Lester Bangs äußerten sich negativ. Christgau bezeichnete Biafras Gesang als „Tiny Tim Vibrato“[29] und verglich die Musik mit den Stooges. Eine gute Kritik kam dagegen von John Tobler vom ZigZag,[8] der vor allem die „subtilen“ Lyrics lobte.[9] In den USA waren die Kritiken verhaltener. So lobte New York Rocker zwar die dynamischen Tracks des Albums, bezeichnete aber die Lyrics zu I Kill Children und Funland at the Beach als sinnlos und nur für den Schockeffekt geschrieben.[9]

Trotz der eher verhaltenen Rezensionen verkaufte sich das Album sehr gut. Bis zum Ende des Jahres konnte Cherry Red Records alleine im Vereinigten Königreich 30.000 Einheiten absetzen. In Finnland, Spanien, Portugal und Australien erreichte es sogar Top-10-Platzierungen.[30] In den britischen Charts erreichte das Album Platz 33. Die Single Kill the Poor platzierte sich auf 49.[31]

Zur damaligen Zeit ebnete das Album den Weg für die San-Francisco-Punkszene und machte diese sowohl in den USA als auch in Europa populär. Es war zudem einer der Meilensteine des frühen US-Hardcores, zusammen mit den ersten Veröffentlichungen von Black Flag, MDC und Bad Brains.[32] Heute gilt das Album als eines der bedeutendsten Werke der Punkmusik sowie als „Blaupause für textlich wie musikalisch vielseitigen Punk“.[27] Dementsprechend oft wird es zitiert. Insbesondere die beiden Hits California über alles sowie Holiday in Cambodia wurden recht häufig gecovert. Bei ersterem sind sicherlich die Versionen von der Death-Metal-Band Six Feet Under sowie von der Indie-Rock-Band The Delgados hervorzuheben. Von letzterem existieren unter anderem Versionen von Laaz Rockit und Boysetsfire. Serj Tankian und die Foo Fighters spielten auf den MTV Video Music Awards 2007 eine Neuauflage des Songs.[33]

Der Song I Kill Children, insbesondere der Eröffnungssatz, inspirierte den Künstler Winston Smith zu einem Gemälde mit dem Titel „God Told Me to Skin You Alive“, das später wiederum Verwendung als Artwork beim Green-Day-Album Insomniac fand.[34] Das Album diente zudem als Inspiration für eine ganze Reihe von Künstlern, so bezeichneten unter anderem Dinosaur Jr., Hüsker Dü, The Pixies, Nirvana, The Offspring und Massive Attack das Album als großen Einfluss.[35]

Im Mai 2001 veröffentlichte das US-Musikmagazin Spin das Themenheft 25 Years of Punk mit einer Liste “The 50 Most Essential Punk Records”. Das Album Fresh Fruit for Rotting Vegetables steht dort auf Platz 46.[36] Das britische Mojo nannte das Album das „musikalisch komplexeste Punkalbum aller Zeiten“.[35] Robert Dimery nahm das Album in sein musikalisches Referenzbuch 1001 Albums You Must Hear Before You Die auf.[37] 2004 erschien eine Liste des deutschen Rolling-Stone-Magazines, bei dem Fresh Fruit for Rotting Vegetables auf Platz 185 geführt wurde. Sowohl auf der Liste des US-amerikanischen Rolling Stone als auch bei der Neuauflage der Liste 2012 fehlte es dagegen.[38] Der New Musical Express nahm das Album 2013 in seine Liste der 500 besten Alben aller Zeiten auf. Geführt wird es dort auf Platz 365.[39]


Rolle im Rechtsstreit zwischen Jello Biafra und den übrigen Mitgliedern in den 1990ern


Fresh Fruit for Rotting Vegetables ist das einzige Album der Band, dessen Rechte nicht bei Alternative Tentacles lagen, bevor der Rechtsstreit zwischen Jello Biafra und den restlichen Mitgliedern der Dead Kennedys begann. Während des Rechtsstreits ging es insbesondere um falsch berechnete und nicht ausgezahlte Royaltys sowie fehlerhafte Urheberrechtsangaben. Ein Punkt war allerdings, dass Biafra den Backkatalog nicht genügend beworben hätte. Als Gegenbeispiel wurde daher Cherry Red Records ausgewählt, die das Album als Digipak mit verschiedenen Bonustracks erneut herausgebracht hatten und damit die Verkäufe von 5.000 auf 15.000 Stück anheben konnten. Als Folge sprach die Jury den restlichen Mitgliedern die Rechte zur Veröffentlichung aller Alben außer Fresh Fruit for Rotting Vegetables zu.[40][41]


Dokumentarfilm



Literatur





Einzelnachweise


  1. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 97 f.
  2. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 98 f.
  3. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 106 f.
  4. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 132 f.
  5. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 123 f.
  6. Fresh Fruit for Rotting Vegetables (Übersicht). Discogs, abgerufen am 11. März 2016.
  7. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 124 f.
  8. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 143 f.
  9. Michael Stewart Foley: 33 ⅓: Fresh Fruit for Rotting Vegetables. New York: Bloomsbury Academic 2015. ISBN 978-1-62356-730-9. S. 126.
  10. Alex Deller: A caustic, snide and fiercely intelligent statement of intent. BBC, 2011, abgerufen am 19. März 2016.
  11. AllMusic Review by Steve Huey bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 9. März 2016.
  12. Michael Stewart Foley: 33 ⅓: Fresh Fruit for Rotting Vegetables. New York: Bloomsbury Academic 2015. ISBN 978-1-62356-730-9. S. 120.
  13. Fresh Fruit for Rotting Eyeball – 25th Anniversary Edition. Beilage zur Wiederveröffentlichung 2005 auf Cherry Red Records.
  14. Michael Stewart Foley: 33 ⅓: Fresh Fruit for Rotting Vegetables. New York: Bloomsbury Academic 2015. ISBN 978-1-62356-730-9. S. 116.
  15. Cory D. Byrom: Dead Kennedys – Fresh Fruit for Rotting Vegetables. Pitchfork Media, 9. November 2005, abgerufen am 19. März 2016.
  16. zitiert nach Booklet von Fresh fruit for Rotting Vegetables, CD-Version, Cherry Red Records, unbekanntes Jahr
  17. Michael Stewart Foley: 33 ⅓: Fresh Fruit for Rotting Vegetables. New York: Bloomsbury Academic 2015. ISBN 978-1-62356-730-9. S. 114.
  18. zitiert nach Michael Stewart Foley: 33 ⅓: Fresh Fruit for Rotting Vegetables. New York: Bloomsbury Academic 2015. ISBN 978-1-62356-730-9. S. 119: „(…) 6025 replied, that he was often so depressed he was looking forward to death“.
  19. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 134 f.
  20. Michael Stewart Foley: 33 ⅓: Fresh Fruit for Rotting Vegetables. New York: Bloomsbury Academic 2015. ISBN 978-1-62356-730-9. S. 115.
  21. Jimmy Carter: Selective Service Revitalization Statement on the Registration of Americans for the Draft. The American Presidency Project, 8. Februar 1980, abgerufen am 13. März 2016.
  22. zitiert nach Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 132.
  23. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 139 f.
  24. Dead Kennedys – Fresh Fruit For Rotting Vegetables. Discogs, abgerufen am 8. März 2016.
  25. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 63 f.
  26. Michael Stewart Foley: 33 ⅓: Fresh Fruit for Rotting Vegetables. New York: Bloomsbury Academic 2015. ISBN 978-1-62356-730-9. S. 118.
  27. Hannes Wesselkämper: Dead Kennedys – Fresh Fruit For Rotting Vegetables. Laut.de, abgerufen am 28. März 2016.
  28. Charts UK
  29. Robert Christgau: Christgau’s Consumer Guide. In: Village Voice. 4. Mai 1981 (robertchristgau.com).
  30. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 170 f.
  31. Dead Kennedys. officialcharts.com, abgerufen am 12. März 2016.
  32. Steve Taylor: The A to X of Alternative Music. Neue Auflage. A&C Black, 2006, ISBN 978-0-8264-8217-4, S. 82.
  33. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 191.
  34. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 194
  35. Alex Ogg: California über alles: Dead Kennedys – Wie alles begann. Ventil Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 176.
  36. SPIN Magazine Vol. 17, Nr. 5, Mai 2001: 25 Years of Punk, S. 112. Vibe/Spin Ventures, New York 2001. ISSN 0886-3032.
  37. 1001 Albums You Must Hear Before You Die. Rocklistmusic.co.uk, abgerufen am 18. März 2016.
  38. 500 beste Alben aller Zeiten (Beilage). In: Rolling Stone. November 2004.
  39. Ben Kaye: The Top 500 Albums of All Time, according to NME. 25. Oktober 2013, abgerufen am 27. März 2016.
  40. V. Vale: Ex-Dead Kennedys Vs. Jello Biafra: Make Ruin for Jello. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Researchpubs.com. Archiviert vom Original am 12. November 2020; abgerufen am 25. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.researchpubs.com
  41. Jack Boul Ware und Silke Tudor: Gimme Something Better. Penguin, 2009, ISBN 978-0-14-311380-5, S. 93 f.


На других языках


- [de] Fresh Fruit for Rotting Vegetables

[en] Fresh Fruit for Rotting Vegetables

Fresh Fruit for Rotting Vegetables is the debut studio album by the American punk rock band Dead Kennedys. It was first released on September 2, 1980, through Cherry Red Records in the United Kingdom, and I.R.S. Records in the United States. It was later issued by Jello Biafra's own Alternative Tentacles label in the United States. It is the only Dead Kennedys studio album to feature drummer Bruce Slesinger and (on one track) guitarist Carlos Cadona.

[es] Fresh Fruit for Rotting Vegetables

Fresh Fruit for Rotting Vegetables —en español: Fruta fresca por verduras podridas— es el primer álbum de la banda punk estadounidense Dead Kennedys, publicado en 1980. Se trata del álbum mejor vendido del grupo, el cual se ha transformado en un clásico del punk rock de EE. UU; en él aparece una de sus canciones más conocidas, "Holiday in Cambodia".

[ru] Fresh Fruit for Rotting Vegetables

Fresh Fruit for Rotting Vegetables — дебютный студийный альбом американской панк-рок-группы Dead Kennedys. Первоначально лонгплей был выпущен в Соединённом Королевстве (2 сентября 1980 года на лейбле Cherry Red Records), после чего последовал релиз в США (на собственном лейбле группы Jello Biafra Alternative Tentacles). Это единственная пластинка Dead Kennedys в записи которой участвовали барабанщик Брюс Слезингер и гитарист Карлос Кадон.



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