Hardware ist das fünfte Studioalbum der schweizerischen Hard-Rock-Band Krokus. Es enthält die Singleauskopplungen „Rock City“, „Smelly Nelly“ und „Winning Man“.
Hardware setzt stilistisch und musikalisch dort an, wo der Vorgänger Metal Rendez-Vous aufgehört hatte. Mit demselben Line-up, wie beim Vorgänger-Album, wurde in den Roundhouse Studios in London ein schnörkelloses Hard-Rock-Album eingespielt. Mit diesem Werk festigten Krokus ihre durch den Vorgänger erarbeitete Position im Rock- und Metalzirkus. Mit den Singles „Rock City“, „Smelly Nelly“ und „Winning Man“, der in Großbritannien zusätzlich veröffentlichten Industrial Strength EP sowie den im legendären Hammersmith Odeon in London produzierten Videoclips zu „Rock City“, „She’s Got Everything“ und „Easy Rocker“ im Rücken erreichte Hardware in der Schweiz Goldstatus.[2] Aber auch in anderen Ländern wurde das Album mit Wohlwollen aufgenommen: In Deutschland erreichte es Platz 56 der Charts, in Schweden Platz 50, in Großbritannien Platz 44 und in Österreich gar Platz 16.[3] Neben „Rock City“ sind mit „Easy Rocker“, „Winning Man“ und „Celebration“ überdies weitere Bandklassiker vertreten, die noch heute regelmäßig im Liveset auftauchen.[2] Doch mit Hardware bildeten sich auch die ersten Risse im Bandgefüge. Der seit längerer Zeit unter Drogenproblemen leidende und oft unzuverlässige Leadgitarrist Tommy Kiefer wurde unmittelbar nach der Veröffentlichung des Albums entlassen.[4] Mit Mandy Meyer präsentierte die Band sogleich einen Ersatz, der sämtliche Auftritte der Hardware Tour durch Europa und Nordamerika, u. a. zusammen mit Mother’s Finest, Nazareth, Ted Nugent, Rainbow, AC/DC, Pat Travers, Blackfoot, Blue Öyster Cult, Iron Maiden und April Wine absolvierte.[5] Allerdings sollte sich Meyer nicht lange bei Krokus halten, und so kam es noch vor den Aufnahmen zum nächsten Studioalbum One Vice at a Time zu einem weiteren Besetzungswechsel:[2] Fernando von Arb übernahm fortan die Leadgitarre und der Schweizer Mark Kohler wurde für die Rhythmusgitarre präsentiert.[6] Hardware ist somit das letzte Album mit dem Gründungsmitglied Tommy Kiefer an der Gitarre und die Single „Smelly Nelly“ dessen letzter Songwriter-Beitrag für Krokus. Nach Informationen von Chris von Rohr wurde das Album nicht von der ganzen Band produziert, wie es auf den verschiedenen Tonträgern zu lesen ist, sondern nur von Fernando von Arb und ihm selbst. Im Gegensatz zur Mehrheit der veröffentlichten Versionen von Hardware weist eine spezielle US-amerikanische Variante der LP eine signifikant andere Titelliste auf.[7] Im Mai 2014 wurde Hardware durch das Label Rock Candy wiederveröffentlicht.[8]
Marc Storace • Fernando von Arb • Mandy Meyer • Mark Kohler • Chris von Rohr • Flavio Mezzodi | |
Tommy Kiefer • Hansi Droz • Remo Spadino • Daniel Debrit • Jürg Naegeli • Freddy Steady • Henry Fries • Steve Pace • Patrick Mason • Jeff Klaven • Andy Tanas • Tommy Keiser • Dani Crivelli • Peter Tanner • Many Maurer • Tony Castell • Peter Haas • Carl Sentance • Chris Lauper • Cliff Rodgers • David Stettler • Marcel Kopp • Dominique Favez • Patrick Aeby • Stefan Schwarzmann | |
Studioalben | Krokus • To You All • Pay It in Metal/Pain Killer • Metal Rendez-Vous • Hardware • One Vice at a Time • Headhunter • The Blitz • Change of Address • Heart Attack • Stampede • To Rock or Not to Be • Round 13 • Rock the Block • Hellraiser • Hoodoo • Dirty Dynamite • Big Rocks |
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Livealben | Alive and Screamin’ • Fire and Gasoline (Spontaneously Combustible) – Live! • Long Stick Goes Boom: Live from da House of Rust |
Kompilationsalben | Early Days • Prior Convictions • Stayed Awake All Night: The Best Of • The Dirty Dozen: The Very Best of 1979–1983 • Best Of • The Definitive Collection • The Collection • Headhunter Blitz • Long Stick Goes Boom: The Anthology • Extended Versions |
Extended Plays | Industrial Strength EP • You Ain’t Seen Nothin’ Yet |