music.wikisort.org - KompositionIn the Sign of Evil ist die erste EP der deutschen Thrash-Metal-Band Sodom. Es erschien 1984 über das SPV-Tochterlabel Devil’s Game.
Entstehung
Nachdem die Band die beiden Demos Witching Metal und Victims of Death aufgenommen hatte, trennten sich Sodom im Streit vom Gitarristen Frank „Aggressor“ Testegen. Er wurde durch Josef „Grave Violator“ Dominic ersetzt. 1984 wurde die Band von SPV unter Vertrag genommen, der die Band im Oktober 1984 zu den Aufnahmen in die Casablanca Studios in Berlin schickte, wo Celtic Frost gerade ihre EP Morbid Tales fertigstellten. Offiziell wurde das Album von Wolfgang Eichholz, dem Gitarristen der Berliner Hard-Rock-Band S.A.D.O. produziert. Eichholz war laut Sänger Tom Angelripper nur selten im Studio. Er habe sich die Aufnahmen angehört, sagte „Weitermachen!“ und ging wieder.[1]
Den Großteil der Produktion leistete der Toningenieur Horst Müller, den Tom Angelripper als „eigentlichen Produzenten“ bezeichnete. Müller habe während der Aufnahmen ständig Cannabis geraucht, was teilweise zur erheblichen Timingschwankungen führte. Ursprünglich wollte die Band ein ganzes Album aufnehmen, was jedoch von einem SPV-Mitarbeiter verhindert wurde. Dieser besuchte die Band im Studio, hörte die Aufnahmen und schlug daraufhin laut Angelripper „die Hände über den Kopf zusammen“. Der SPV-Mitarbeiter ordnete an, dass die bisherigen Aufnahmen noch gemischt werden und Sodom dann das Studio verlassen sollten. Ein von Tom Angelripper eingespieltes Basssolo wurde nicht auf der EP veröffentlicht.[1]
Das EP-Cover wurde von Joachim Pieczulski erstellt. Laut Tom Angelripper sollte eigentlich das Bandlogo in der Mitte des Bildes stehen. Die Texte wollte die Plattenfirma ursprünglich nicht abdrucken, jedoch intervenierte die Band erfolgreich.[1] Laut SPV-Chef Manfred Schütz wären die Texte in einem ziemlich schlechten Englisch gewesen, dass die EP nicht über SPV, sondern über das Tochterlabel Devil’s Game erschien.
Titelliste
- Outbreak of Evil – 4:49
- Sepulchral Voice – 4:31
- Blasphemer – 3:05
- Witching Metal – 3:13
- Burst Command ’til War – 3:36
Rezeption
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erhielt die EP von der Fachpresse schlechte bis vernichtende Kritiken. Uwe Deese vom deutschen Magazin Rock Hard überlegte ernsthaft, die EP mit einer negativen Punktzahl zu bewerten, da „alles, was eine gute Heavy-Metal-Scheibe ausmacht“, auf Sodom „nicht zutrifft“. Da Deese das Lied Outbreak of Evil „gar nicht so schlecht“ fand und Witchhunters Schlagzeugarbeit „zwar nicht präzise, aber schnell ist“, vergab er dennoch zwei von zehn Punkten.[2] Das Rock Hard nahm In the Sign of Evil im Juni 2009 in einer Liste von 250 Thrash-Metal-Alben, die man kennen sollte, auf.[3] Das britische Magazin Terrorizer bezeichnete die EP als „Teil der ersten Black-Metal-Welle“.[4]
Einzelnachweise
- Jan Jaedike: Wichsen für den Frieden. In: Rock Hard. Mai 2015, S. 46.
- Uwe Deese: Sodom – In The Sign Of Evil. Rock Hard, abgerufen am 1. Mai 2015.
- Götz Kühnemund: 250 Thrash-Alben, die man kennen sollte. In: Rock Hard. Nr. 265, Juni 2009, S. 75.
- Black Metal Foundations Top 20: The First Wave. In: Terrorizer. Nr. 128, 2005, S. 42–43.
Weblinks
- Tom Angelripper
- Frank „Blackfire“ Gosdzik
- Stefan „Husky“ Hüskens
- Yorck Segatz
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- Andy Brings
- Josef „Grave Violator“ Dominic
- Markus „Makka“ Freiwald
- Michael Hoffmann
- Bernd „Bernemann“ Kost
- Guido „Atomic Steif“ Richter
- Konrad „Bobby“ Schottkowski
- Dirk „Strahli“ Strahlmeier
- Michael „Destructor“ Wulf
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Studioalben | |
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Livealben |
- Mortal Way of Live
- Marooned Live
- Live in der Zeche Carl
- One Night in Bangkok
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Extended Plays |
- In the Sign of Evil
- Expurse of Sodomy
- Aber bitte mit Sahne
- Sacred Warpath
- Partisan
- Out of the Frontline Trench
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Demoalben |
- Witching Metal
- Victims of Death
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Videoalben |
- Lords of Depravity Pt. 1
- Lords of Depravity Pt. 2
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Singles |
- Ausgebombt
- The Saw Is the Law
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Splits | |
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На других языках
- [de] In the Sign of Evil
[en] In the Sign of Evil
In the Sign of Evil is the first EP and the debut release by West German thrash metal band Sodom, released in 1985 via Devil's Game independent record label. The record is considered part of the first wave of black metal.[2] Despite the melodic rawness, the over-the-top lyrics ("My life begins at midnight twelve, masturbate to kill myself") and the elementary structure of the songs, two of them ("Outbreak of Evil" and "Blasphemer") were regularly played by the band thirty-five years into its career, and are considered crowd favorites.[citation needed]
[es] In the Sign of Evil
In the Sign of Evil es el primer EP de la banda alemana de thrash metal Sodom, lanzado en 1985.
[ru] In the Sign of Evil
In the Sign of Evil (с англ. — «Под знаком зла») — первый мини-альбом и дебютный релиз немецкой трэш-метал группы Sodom, выпущенный в феврале 1985 года на независимом лейбле Devil’s Game. Пластинка считается частью первой волны блэк-метала[4]. Несмотря на сырое звучание, впадающие в крайность тексты («Моя жизнь начинается в полночь, мастурбирую, чтобы убить себя») и простую структуру песен, две из них («Outbreak of Evil» и «Blasphemer») группа продолжает исполнять вживую на протяжении более 35 лет.
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